Escitalopram HEXAL 20 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Escitalopram oder einen der sonstigen Bestandteile von Escitalopram HEXAL 20 mg sind
- wenn Sie bestimmte andere Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (so genannte nicht-selektive/irreversible MAO-Hemmer, wie. z. B. Phenelzin, Isocarboxazid, Nialamid oder Tranylcypromin) einnehmen oder bisher eingenommen haben. Falls das zutrifft, müssen Sie einen Zeitabstand von 14 Tagen einhalten, bevor Sie mit der Einnahme von Escitalopram HEXAL 20 mg beginnen können.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie sich nicht sicher sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Escitalopram HEXAL 20 mg ist erforderlich
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Escitalopram HEXAL 20 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen, wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut), aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Escitalopram HEXAL 20 mg verschreiben, wenn er/sie entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Kinder und Jugendliche, die Escitalopram HEXAL 20 mg einnehmen, müssen aufgrund der oben erwähnten Nebenwirkungen engmaschig beobachtet werden. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Escitalopram HEXAL 20 mg einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Escitalopram HEXAL 20 mg in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
- wenn Sie bestimmte andere Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (so genannte selektive/reversible MAO-Hemmer, wie. z. B. Moclobemid) einnehmen oder bisher eingenommen haben. Falls das zutrifft, müssen Sie einen Zeitabstand von einem Tag einhalten, bevor Sie mit der Einnahme von Escitalopram HEXAL 20 mg beginnen können.
- wenn Sie die Behandlung mit Escitalopram HEXAL 20 mg beenden, damit Sie eine Behandlung mit einem MAO-Hemmer beginnen können. Sie müssen einen Zeitabstand von 7 Tagen einhalten, bevor Sie wieder mit der Einnahme eines MAO-Hemmers beginnen können
Achtung! Bitte beachten Sie den folgenden Warnhinweis:
Auch wenn die gemeinsame Einnahme von Escitalopram HEXAL 20 mg und einem reversiblen/selektiven MAO-Hemmer, wie z. B. Moclobemid, im Allgemeinen nicht empfohlen wird, kann Ihnen Ihr Arzt diese Kombination verschreiben. In Einzelfällen ist diese Kombination nützlich. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind. Beginnen Sie mit der kleinsten möglichen Dosis, falls eine solche Kombination unbedingt erforderlich sein sollte. Während der Behandlung müssen Sie von ärztlicher Seite aus sehr engmaschig überwacht werden. Setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn bei Ihnen irgendwann während der Einnahme des Arzneimittels eine erhöhte Körpertemperatur, Muskelkrämpfe, ein Zittern/Schütteln auftritt oder Sie erregt oder verwirrt werden. Dies können Anzeichen für ein so genanntes Serotonin-Syndrom sein, welches eine schwerwiegende Nebenwirkung darstellt. Beide Arzneimittel müssen unverzüglich abgesetzt werden.
- wenn Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung leiden. Die Dosis von Escitalopram muss für Sie speziell angepasst werden.
- wenn Sie an Zuckerkrankheit leiden. Die Behandlung mit Escitalopram HEXAL 20 mg kann Ihre Blutzuckerwerte verändern. Möglicherweise muss die Insulindosis und/oder die Dosis des blutzuckersenkenden Arzneimittels angepasst werden.
- wenn Sie an einer Verengung der Herzkranzgefäße leiden (koronare Herzkrankheit). In diesem Fall sollten Sie bei der Behandlung mit Escitalopram HEXAL 20 mg Vorsicht walten lassen.
- wenn sich bei Ihnen zu Beginn der Behandlung mit Escitalopram HEXAL 20 mg vermehrte Anzeichen von Angst entwickeln. Üblicherweise klingt diese Reaktion jedoch innerhalb von 2 Wochen wieder von selbst ab. Die Wahrscheinlichkeit, dass Anzeichen einer Angst auftreten, ist geringer, wenn Sie geringere Dosen von Escitalopram HEXAL 20 mg einnehmen.
- wenn Sie an Epilepsie leiden. Escitalopram HEXAL 20 mg sollte bei instabiler Epilepsie nicht angewendet werden. Patienten mit gut eingestellter Epilepsie dürfen Escitalopram HEXAL 20 mg nur unter ärztlicher Überwachung einnehmen. Sobald die Häufigkeit der Anfälle zunimmt, muss das Arzneimittel abgesetzt werden. Benachrichtigen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt, falls während der Behandlung mit Escitalopram HEXAL 20 mg zum ersten Mal ein Krampfanfall bei Ihnen auftritt. Das Arzneimittel muss dann abgesetzt werden.
- wenn Sie an einer manisch-depressiven Erkrankung leiden. Setzen Sie das Arzneimittel unverzüglich ab und benachrichtigen Sie Ihren Arzt, falls bei Ihnen während der Behandlung mit Escitalopram HEXAL 20 mg eine manische Phase auftritt (gekennzeichnet durch ein mit der Erkrankung zusammenhängendem Gefühl der Hochstimmung).
- wenn Sie eine erhöhte Blutungsneigung haben. Wenn Blutergüsse häufiger als normal auftreten, können Arzneimittel aus der gleichen Gruppe wie Escitalopram HEXAL 20 mg Blutungen in die Haut verursachen. Sie sollten besonders vorsichtig sein, wenn Sie eine Neigung zu Blutungen haben und Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnung hemmen, wie z. B. Acetylsalicylsäure, entzündungshemmende Schmerzmittel, einige Neuroleptika und tricyclische Antidepressiva. Das Risiko ist ebenfalls erhöht, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel zur Verringerung des Thromboserisikos einnehmen (Ticlopidin und Dipyridamol).
- da Escitalopram in seltenen Fällen einen Natriummangel im Blut verursachen kann. Lassen Sie Vorsicht walten, wenn Sie eine Erkrankung, die Zirrhose genannt wird haben, wenn Sie ein älterer Patient sind oder wenn Sie Escitalopram mit anderen Arzneimitteln einnehmen, von denen ebenfalls bekannt ist, dass sie einen Natriummangel im Blut verursachen.
- wenn bei Ihnen eine Elektrokrampftherapie durchgeführt wird oder durchgeführt werden soll. Die Erfahrung bezüglich einer Kombination von Escitalopram HEXAL 20 mg und einer Elektrokrampftherapie ist begrenzt. Daher muss eine Behandlung mit Escitalopram HEXAL 20 mg mit äußerster Vorsicht durchgeführt werden, wenn gleichzeitig eine Elektrokrampftherapie durchgeführt wird.
- wenn bei Ihnen Anzeichen einer Ruhelosigkeit auftreten, wie ein Bedürfnis sich zu bewegen und ein Unvermögen still zu sitzen oder still zu stehen. Diese Anzeichen können innerhalb der ersten Behandlungswochen auftreten. Eine Erhöhung der Dosis kann die Anzeichen verschlimmern.
- wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Escitalopram HEXAL 20 mg Gedanken an Selbstverletzung oder Selbsttötung auftreten. Depressive Erkrankungen können mit einem erhöhten Risiko für Gedanken an Selbsttötung, selbstschädigendes Verhalten und Selbsttötung einhergehen. Bis zum Eintreten einer deutlichen Besserung Ihrer Depression bleibt das Risiko hierfür hoch. Dies kann nach Beginn der Behandlung einige Wochen dauern. Deshalb sollten Sie bis zum Eintritt einer Besserung unter einer besonderen ärztlichen Überwachung stehen. Benachrichtigen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie während der Behandlung bei sich irgendwelche Gedanken an Selbstverletzung oder Selbsttötung bemerken. Sprechen Sie über dieses Risiko mit Ihren Verwandten oder mit Personen, die Sie betreuen. Sie werden Ihnen helfen können, falls solche Symptome bei Ihnen auftreten.
- wenn Sie auch andere Arzneimittel einnehmen, die eine Wirkung auf das Serotonin-System haben. Anzeichen wie z. B. körperliche Unruhe, Zittern, Muskelkrämpfe und ein Hitzegefühl können auf die Entwicklung eines Serotonin-Syndroms hinweisen.
Bei Einnahme von Escitalopram HEXAL 20 mg mit anderen
Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel
einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben,
auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Escitalopram HEXAL 20 mg darf nicht mit den folgenden Arzneimitteln
eingenommen werden:
- nicht-selektive/irreversible MAO-Hemmer (bestimmte andere Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen, wie z. B. Phenelzin, Isocarboxazid, Nialamid oder Tranylcypromin).
Escitalopram HEXAL 20 mg sollte mit Vorsicht angewendet werden, wenn
es zusammen mit den folgenden Arzneimitteln eingenommen wird:
- selektive/reversible MAO-Hemmer (andere Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen, wie z. B. Moclobemid).
- Lithium (Arzneimittel zur Behandlung der manisch-depressiven Erkrankung).
- Selegilin (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung). Benachrichtigen Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn bei Ihnen eine erhöhte Körpertemperatur oder plötzliche Muskelkrämpfe auftreten oder Sie erregt oder verwirrt werden.
- Flecainid, Propafenon (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen). Ihre Escitalopram-Dosis sollte angepasst werden.
- Metoprolol (Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen). Ihre Escitalopram-Dosis sollte angepasst werden.
- Desipramin, Clomipramin und Nortriptylin (Arzneimittel zur Behandlung einer Depression). Ihre Escitalopram-Dosis sollte angepasst werden.
- Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen (z. B. Risperidon, Thioridazin und Haloperidol). Ihre Escitalopram-Dosis sollte angepasst werden.
- Sumatriptan und vergleichbare Arzneimittel zur Behandlung der Migräne, Tramadol (Schmerzmittel), Tryptophan (Arzneimittel zur Behandlung der Niedergeschlagenheit. Das Risiko von Nebenwirkungen kann erhöht sein, wenn diese gleichzeitig mit Escitalopram HEXAL 20 mg eingenommen werden. Benachrichtigen Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn bei Ihnen eine erhöhte Körpertemperatur oder plötzliche Muskelkrämpfe auftreten oder Sie erregt oder verwirrt werden.
- Cimetidin, Omeprazol, Esomeprazol und Lansoprazol (Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren), Fluvoxamin (Arzneimittel zur Behandlung depressiver Erkrankungen) und Ticlopidin (Arzneimittel zur Blutverdünnung). Diese Arzneimittel können die Menge von Escitalopram im Blut erhöhen. Daher kann es erforderlich sein Ihre Escitalopram-Dosis zu verringern.
- Johanniskraut (pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung depressiver Erkrankungen). Das Risiko für Nebenwirkungen kann sich erhöhen, wenn es zusammen mit Escitalopram HEXAL 20 mg eingenommen wird.
- Orale Antikoagulantien (blutverdünnende Arzneimittel, wie z. B. Warfarin, Dipyridamol oder Phenprocoumon). Wenn Sie solche Arzneimittel zusammen mit Escitalopram HEXAL 20 mg einnehmen, muss Ihre Blutgerinnung zu Beginn und am Ende der Behandlung mit Escitalopram HEXAL 20 mg sorgfältig überwacht werden.
- Mefloquin (Antimalariamittel), Bupropion (Arzneimittel zur Unterstützung des Nikotinentzugs), Tramadol (Schmerzmittel), Antidepressiva (tricyclische Antidepressiva, SSRIs), Neuroleptika (Phenothiazine, Thioxanthene und Butyrophenone). Diese Arzneimittel können wie Escitalopram HEXAL 20 mg die Schwelle für Krampfanfälle erniedrigen. Daher wird zur Vorsicht geraten, wenn sie gleichzeitig mit Escitalopram HEXAL 20 mg eingenommen werden.
Bei Einnahme von Escitalopram HEXAL 20 mg zusammen mit
Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Behandlung mit Escitalopram HEXAL 20 mg sollten Sie
keinen Alkohol trinken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Escitalopram HEXAL 20 mg darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, außer es gibt zwingende Gründe dies zu tun. Ihr Arzt wird dies nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung entscheiden. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigen schwanger zu werden.
Besprechen Sie die möglichen Risiken mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von Escitalopram HEXAL 20 mg beginnen. Eine Einnahme von Escitalopram HEXAL 20 mg in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft, kann bei neugeborenen Kindern Absetzreaktionen auslösen. Wenn Sie bis zur Geburt Ihres Babys mit Escitalopram HEXAL 20 mg behandelt wurden, können bei Ihrem Baby die folgenden Symptome auftreten: Probleme bei der Atmung, bläuliche Verfärbung der Haut, Atemstillstand, Krampfanfälle, Schwankungen der Körpertemperatur, Erbrechen, niedrige Blutzuckerspiegel, steife oder schlaffe Muskulatur, lebhafte Reflexe, ängstliches/nervöses Zittern, Reizbarkeit, Lethargie, anhaltendes Weinen, Schläfrigkeit, Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme und Schlafschwierigkeiten.
Wenn Sie Escitalopram HEXAL 20 mg gegen Ende der Schwangerschaft eingenommen haben, sollte Ihr Baby eine besondere medizinische Überwachung erhalten. Wenn Escitalopram HEXAL 20 mg während der Schwangerschaft eingenommen wurde, darf die Behandlung nicht plötzlich beendet werden.
Escitalopram kann in die Muttermilch übergehen. Daher sollten Sie während der Behandlung mit Escitalopram HEXAL 20 mg nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Escitalopram HEXAL 20 mg kann das Urteilsvermögen und die Reaktionsgeschwindigkeit beeinträchtigen. Daher müssen Sie entsprechende Vorsicht walten lassen, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen, Maschinen bedienen, in großen Höhen arbeiten und andere Aktivitäten ausüben, die eine erhöhte Konzentration erfordern.