Etoricoxib beta darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Etoricoxib oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie allergisch auf nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) einschließlich Acetylsalicylsäure und COX-2-Hemmer sind (siehe 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
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wenn Sie gegenwärtig ein Geschwür oder Blutungen im Magen-Darm-Trakt haben.
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wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.
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wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden.
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wenn Sie schwanger sind bzw. schwanger sein könnten oder wenn Sie stillen (siehe
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit).
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wenn Sie jünger als 16 Jahre sind.
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wenn Sie an einer entzündlichen Darmerkrankung (z. B. Morbus Crohn, ulzerative Kolitis oder Kolitis) leiden.
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wenn Sie an Bluthochdruck leiden, der durch eine Behandlung nicht ausreichend kontrolliert ist (fragen Sie bei Ihrem Arzt oder der Arzthelferin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Blutdruck ausreichend kontrolliert ist).
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wenn Ihr Arzt bei Ihnen eine Herzerkrankung wie Herzleistungsschwäche (mäßige oder schwere Ausprägungen), Angina pectoris (Schmerzen im Brustkorb) festgestellt hat
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wenn Sie bereits einmal einen Herzinfarkt, eine Operation an den Herzkranzgefäßen (Bypass-Operation), eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen der Beine oder Füße durch verengte oder verschlossene Arterien) hatten
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wenn Sie bereits einmal einen Schlaganfall (einschließlich schlaganfallähnliches vorübergehendes Ereignis, sog. transitorische ischämische Attacke, TIA) hatten. Etoricoxib kann Ihr Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall geringfügig erhöhen. Daher dürfen es Patienten nicht einnehmen, die bereits eine Herzerkrankung oder einen Schlaganfall hatten.
Wenn Sie der Meinung sind, dass einer dieser Umstände auf Sie zutrifft, nehmen Sie die Tabletten nicht, bevor Sie bei Ihrem Arzt nachgefragt haben.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Wenn Folgendes auf Sie zutrifft, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Etoricoxib beta einnehmen:
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Sie haben oder hatten bereits Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts mit Blutungen oder Geschwüren.
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Sie leiden an Flüssigkeitsmangel, z. B. infolge häufigen Erbrechens oder Durchfalls.
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Sie leiden an Schwellungen aufgrund von Flüssigkeitseinlagerungen.
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Sie haben oder hatten bereits eine Herzleistungsschwäche oder eine andere Herzerkrankung.
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Sie haben oder hatten bereits erhöhten Blutdruck. Etoricoxib beta kann bei einigen Personen zu Bluthochdruck führen, insbesondere unter hohen Dosen. Ihr Arzt wird Ihren Blutdruck von Zeit zu Zeit überprüfen.
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Sie haben oder hatten bereits eine Leber- oder Nierenerkrankung.
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Sie werden gerade aufgrund einer Infektion behandelt. Etoricoxib beta kann Fieber, ein Anzeichen einer Infektion, verbergen oder unterdrücken.
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Sie leiden an Zuckerkrankheit, erhöhten Blutfettwerten oder Sie rauchen. Diese Faktoren können Ihr Risiko für eine Herzerkrankung erhöhen.
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Sie sind eine Frau, die eine Schwangerschaft plant.
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Sie sind älter als 65 Jahre.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie von einem oder mehreren der genannten Punkte betroffen sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von Etoricoxib beta beginnen, um herauszufinden, ob dieses Arzneimittel für Sie geeignet ist.
Etoricoxib beta ist sowohl bei älteren als auch bei jüngeren erwachsenen Patienten gleich gut wirksam und verträglich. Wenn Sie älter als 65 Jahre sind, wird Sie Ihr Arzt entsprechend sorgfältig kontrollieren. Für Patienten über 65 Jahren ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Kinder und Jugendliche
Verabreichen Sie dieses Arzneimittel nicht an Kinder oder Jugendliche unter 16 Jahre.
Einnahme von Etoricoxib beta zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Dies ist vor allem wichtig, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden, denn Ihr Arzt wird überprüfen, ob Ihre Arzneimittel korrekt wirken, sobald Sie mit der Behandlung mit Etoricoxib beta beginnen:
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Arzneimittel zur Blutverdünnung (Antikoagulanzien) wie Warfarin
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Rifampicin (ein Antibiotikum)
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Methotrexat (ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, das oft bei rheumatoider Arthritis verordnet wird)
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Ciclosporin oder Tacrolimus (Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems)
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Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Formen von Depressionen)
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Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzleistungsschwäche, die als ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptor-Blocker bezeichnet werden, wie z. B. Enalapril und Ramipril oder Losartan und Valsartan
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Diuretika (Entwässerungsmittel)
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Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzleistungsschwäche oder Herzrhythmusstörungen)
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Minoxidil (Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks)
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Salbutamol als Tabletten oder Suspension zum Einnehmen (Arzneimittel zur Behandlung von Asthma)
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die „Pille“ zur Schwangerschaftsverhütung (die Kombination kann das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen)
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Hormonersatztherapie (die Kombination kann das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen)
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Acetylsalicylsäure, denn das Risiko für Geschwüre im Magen-Darm-Trakt ist erhöht, wenn Sie Acetylsalicylsäure mit Etoricoxib beta einnehmen.
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Acetylsalicylsäure zur Vorbeugung von Herzinfarkt und Schlaganfall Etoricoxib beta kann zusammen mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure eingenommen werden. Wenn Sie niedrig dosierte Acetylsalicylsäure zur Vorbeugung eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls einnehmen, dürfen Sie Acetylsalicylsäure nicht absetzen, ohne vorher Ihren Arzt zu fragen.
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Acetylsalicylsäure und andere nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)
Nehmen Sie während der Behandlung mit Etoricoxib beta keine höheren Dosen Acetylsalicylsäure und keine anderen Arzneimittel gegen Entzündungen.
Einnahme von Etoricoxib beta zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Der Eintritt der Wirkung kann schneller erfolgen, wenn Etoricoxib beta ohne Nahrungsmittel eingenommen wird.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Schwangerschaft
Etoricoxib beta darf nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden. Wenn Sie schwanger sind, vermuten, schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft
planen, nehmen Sie die Tabletten nicht ein. Wenn Sie schwanger werden, beenden Sie die Behandlung und wenden sich an Ihren Arzt. Wenden Sie sich auch an Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind oder weitere Fragen haben.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Etoricoxib in die Muttermilch übergeht. Wenn Sie stillen oder stillen möchten, sprechen Sie vor der Einnahme von Etoricoxib beta mit Ihrem Arzt. Während der Behandlung mit Etoricoxib beta dürfen Sie nicht stillen.
Fortpflanzungsfähigkeit
Frauen, die beabsichtigen schwanger zu werden, wird die Anwendung von Etoricoxib beta nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei einigen Patienten wurde über Schwindel und Schläfrigkeit unter der Behandlung mit Etoricoxib berichtet.
Sie dürfen nicht Auto fahren, wenn Sie Schwindel oder Schläfrigkeit verspüren. Sie dürfen keineWerkzeuge benutzen und keine Maschinen bedienen, wenn Sie Schwindel oder Schläfrigkeit verspüren.
Etoricoxib beta enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Etoricoxib beta daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Wenn bei Ihnen eines oder mehrere der folgenden Anzeichen auftreten, beenden Sie sofort die Einnahme von Etoricoxib beta und fragen Sie Ihren Arzt um Rat (siehe unter 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Etoricoxib beta beachten?)
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wenn Kurzatmigkeit, Schmerzen im Brustkorb oder Schwellungen an den Knöcheln auftreten oder sich verschlechtern.
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Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht) – dies sind Anzeichen einer möglichen Lebererkrankung.
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heftige oder anhaltende Bauchschmerzen und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls.
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eine allergische Reaktion – mögliche Anzeichen sind z. B. Hautreaktionen wie Geschwüre oder Blasen; Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Hals, die zu Atembeschwerden führen können.
Sonstige Nebenwirkungen:
Sehr häufig (treten bei mehr als 1 von 10 Behandelten auf):
• Bauchschmerzen
Häufig (treten bei 1 bis 10 von 100 Behandelten auf):
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Entzündung und Schmerzen nach dem Ziehen eines Zahnes (Osteitis)
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Schwellungen der Beine und/oder Füße aufgrund von Flüssigkeitseinlagerungen (Ödemen)
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Schwindelgefühl, Kopfschmerzen
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schnelles oder unregelmäßiges Herzklopfen (Palpitationen), Herzrhythmusstörung (Arrhythmie)
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Blutdruckerhöhung
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Keuchen oder Kurzatmigkeit (Bronchospasmus)
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Verstopfung, Winde (starke Blähungen), Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Sodbrennen, Durchfall, Verdauungsstörung (Dyspepsie)/Magenbeschwerden, Übelkeit, Unwohlsein (Erbrechen), Entzündung der Speiseröhre, Geschwüre der Mundschleimhaut
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Veränderungen von Labortests des Bluts zur Untersuchung der Leberfunktion
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Einblutungen in die Haut
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Schwäche und Müdigkeit, grippeartige Erkrankung
Gelegentlich (treten bei 1 bis 10 von 1.000 Behandelten auf):
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Magen-Darm-Entzündung (Entzündung des Magen-Darm-Trakts, sowohl im Magen als auch im Dünndarm/Magen-Darm-Grippe), Entzündung der oberen Atemwege, Harnwegsentzündung
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veränderte Laborwerte (verminderte Anzahl roter Blutkörperchen, verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen, verminderte Anzahl der Blutplättchen)
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Überempfindlichkeit (allergische Reaktion einschließlich Nesselsucht, die so heftig sein kann, dass sie eine sofortige medizinische Behandlung erfordert)
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gesteigerter oder verminderter Appetit, Gewichtszunahme
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Angstgefühl, Depressionen, Konzentrationsstörungen, Wahrnehmung von nicht vorhandenen Dingen (Halluzinationen)
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Veränderung des Geschmackssinns, Schlaflosigkeit, Taubheitsgefühl oder Kribbeln, Schläfrigkeit
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Verschwommensehen, gereizte und gerötete Augen
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Ohrensausen, Drehschwindel (Gefühl, dass sich im Ruhezustand alles dreht)
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unnormaler Herzrhythmus (Vorhofflimmern), schneller Herzschlag, Herzleistungsstörung, Gefühl von Enge, Druck oder Schwere im Brustkorb (Angina pectoris), Herzinfarkt
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Hitzewallungen, Schlaganfall, vorübergehendes schlaganfallähnliches Ereignis (transitorische ischämische Attacke), starker Anstieg des Blutdrucks, Entzündung der Blutgefäße
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Husten, Atemnot, Nasenbluten
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aufgeblähter Magen oder Bauch, Veränderung der Darmtätigkeit, Mundtrockenheit, Magen-/Darmgeschwür, das zu einem Durchbruch und zu Blutungen führen kann, Reizdarmsyndrom, Entzündung der Bauchspeicheldrüse
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Schwellungen im Gesicht, Hautausschlag oder Hautjucken, Hautrötung
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Muskelkrämpfe/-spasmen, schmerzende/steife Muskeln
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hoher Kalium-Wert im Blut, Veränderungen von Labortests des Bluts oder Urins zur Untersuchung der Nierenfunktion, schwerwiegende Nierenprobleme
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Schmerzen im Brustkorb
Selten (treten bei 1 bis 10 von 10.000 Behandelten auf):
Angioödem (eine allergische Reaktion mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Hals, die zu Atem- oder Schluckbeschwerden führen können, und die so
heftig sein kann, dass sie eine sofortige medizinische Behandlung erfordert)/anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen einschließlich Schock (eine ernsthafte allergische Reaktion, die eine sofortige medizinische Behandlung erfordert)
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Verwirrtheit, Ruhelosigkeit
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Leberentzündung (Hepatitis)
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niedriger Natrium-Wert im Blut
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Leberversagen, Gelbfärbung der Haut und/oder der Augen (Gelbsucht)
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schwerwiegende Hautreaktionen
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.