Wirkstoff(e) Famotidin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADA Arzneimittel AG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A02BA03
Pharmakologische Gruppe Mittel bei peptischem Ulkus und gastrooesophagealer Refluxkrankheit

Zulassungsinhaber

STADA Arzneimittel AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Famotidin-TEVA 40 mg Filmtabletten Famotidin TEVA GmbH
Famotidin-ratiopharm 40 mg Filmtabletten Famotidin Ratiopharm GmbH
Pepdul mite 20 mg Filmtabletten Famotidin TEOFARMA S.R.L.
Pepdul 40 mg Filmtabletten Famotidin TEOFARMA S.R.L.
Famobeta 40 Famotidin betapharm Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Famotidin STADA 20 mg und wofür wird es angewendet?
1.1 Famotidin STADA 20 mg ist ein Magen-Darm-Mittel und gehört zur Gruppe der sog. Histamin-H2-Rezeptorenblocker, die die Magensäureabsonderung verringern.
Famotidin STADA 20 mg wird angewendet
zur Vorbeugung wiederholt auftretender Zwölffingerdarmgeschwüre (Rezidivprophylaxe).
Zur Behandlung folgender Erkrankungen, bei denen eine Verminderung der Magensäuresekretion angezeigt ist:
Zwölffingerdarmgeschwüre (Ulcera duodeni)
gutartige Magengeschwüre (benigne Ulcera ventriculi)
Zollinger-Ellison-Syndrom
symptomatische Behandlung leichter Formen der Refluxösophagitis (Behandlung von Beschwerden, die durch Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre verursacht werden [z.B. Sodbrennen]).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Famotidin STADA 20 mg darf nicht eingenommen werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Famotidin oder einem der sonstigen Bestandteile von Famotidin STADA 20 mg sind. Bei Symptomen einer Überempfindlichkeitsreaktion muss Famotidin STADA 20 mg abgesetzt werden.
Über die Sicherheit und Wirksamkeit von Famotidin bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Kinder dürfen deshalb nicht mit Famotidin STADA 20 mg behandelt werden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Famotidin STADA 20 mg ist erforderlich
Ein Ansprechen der Symptome auf die Behandlung mit Famotidin STADA 20 mg schließt eine Bösartigkeit nicht aus. Vor der Behandlung mit Famotidin muss Ihr Arzt durch geeignete diagnostische Maßnahmen die Gutartigkeit eines Geschwürs nachweisen.
Famotidin wird hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden und zum Teil in der Leber abgebaut. Wenn Sie unter eingeschränkter Nierenfunktion leiden, ist daher Vorsicht geboten.
Wenn Sie unter eingeschränkter Nierenfunktion leiden, sollte Ihr Arzt die Tagesdosis reduzieren (siehe 3. "Wie ist Famotidin STADA 20 mg einzunehmen?").
Wenn Sie unter geringfügigen Magen-Darm-Beschwerden leiden, ist die Einnahme von Famotidin STADA 20 mg nicht angezeigt.
Wenn Sie unter Zwölffingerdarmgeschwüren und gutartigen Magengeschwüren leiden, sollte Ihr Arzt eine Diagnostik auf das Vorliegen einer Infektion mit Helicobacter pylori und ggf. eine angemessene Therapie zur Vernichtung des Bakteriums durchführen.
a) Kinder
Über die Sicherheit und Wirksamkeit von Famotidin bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Kinder dürfen deshalb nicht mit Famotidin STADA 20 mg behandelt werden.
b) Schwangerschaft
Die Anwendung von Famotidin STADA 20 mg während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Die Einnahme von Famotidin STADA 20 mg darf während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt erfolgen.
c) Stillzeit
Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über. Da über die Auswirkungen einer Famotidinaufnahme durch den Säugling nichts bekannt ist und eine Störung der Magensäureabsonderung nicht auszuschließen ist, sollte während der Behandlung nicht gestillt werden.
d) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Famotidin STADA 20 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Famotidin STADA 20 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen
Wie sollten Sie Famotidin STADA 20 mg einnehmen?
Die Filmtabletten werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) eingenommen. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Wie lange sollten Sie Famotidin STADA 20 mg einnehmen?
Zur Vorbeugung wiederholt auftretender Zwölffingerdarmgeschwüre (Rezidivprophylaxe) hat sich die empfohlene Erhaltungsdosis von 20 mg Famotidin (entspricht 1 Filmtablette Famotidin STADA 20 mg) über einen Zeitraum von 12 Monaten als wirksam erwiesen.
Bei Zwölffingerdarmgeschwüren und gutartigen Magengeschwüren sollte die Behandlungsdauer 4-8 Wochen betragen. Sie kann sich jedoch verkürzen, wenn endoskopisch (Dünndarm- bzw. Magenspiegelung) eine Abheilung des Geschwüres nachgewiesen wird. Ist dies nicht der Fall, so sollte die Behandlung über weitere 4 Wochen fortgesetzt werden.
Beim Zollinger-Ellison-Syndrom sollte die Therapie so lange fortgeführt werden, wie es zur Behandlung der Beschwerden erforderlich ist.
Die Dauer der Behandlung von Beschwerden, die durch Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre verursacht werden (z.B. Sodbrennen), beträgt in der Regel 6 Wochen, im Bedarfsfalle auch 12 Wochen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Famotidin STADA 20 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Famotidin STADA 20 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Zur Vergiftung nach Überdosierung mit Famotidin ist bisher nichts bekannt. Wenn nach Einnahme großer Tablettenmengen ein Verdacht auf eine Vergiftung besteht, ist umgehend ein Arzt zu benachrichtigen.
Wenn Sie die Einnahme von Famotidin STADA 20 mg vergessen haben
Die regelmäßige Einnahme von Famotidin STADA 20 mg - entsprechend den Dosierungsempfehlungen und Anweisungen des Arztes - trägt entscheidend zum Behandlungserfolg bei.
Wenn Sie einmal eine Filmtablette vergessen haben, so nehmen Sie zum nächsten vorgesehenen Einnahmezeitpunkt nicht mehr als die verordnete Tablettenmenge ein.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor Kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Klinisch bedeutsame stoffwechselbedingte Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder Substanzen sind bisher nicht bekannt geworden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Substanzen, deren Aufnahme vom Säuregehalt des Magens beeinflusst wird, sollte eine mögliche Beeinflussung der Resorption in Betracht gezogen werden. Die Resorption von Ketoconazol oder Itraconazol kann vermindert sein, Ketoconazol sollte daher 2 Stunden vor Gabe von Famotidin eingenommen werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Famotidin und Antazida kann die Resorption von Famotidin vermindern und zu geringeren Plasmakonzentrationen von Famotidin führen. Deshalb sollte Famotidin STADA 20 mg etwa 1-2 Stunden vor einem Antazidum eingenommen werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Sucralfat hemmt die Aufnahme von Famotidin. Deshalb sollte Sucralfat grundsätzlich im Abstand von 2 Stunden zur Gabe von Famotidin eingenommen werden.
Die Anwendung von Probenecid kann die Ausscheidung von Famotidin verzögern. Auf eine gleichzeitige Behandlung mit Famotidin STADA 20 mg und Probenecid sollte verzichtet werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Famotidin STADA 20 mg Nebenwirkungen haben. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:
Mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig:
Weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich:
Weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten:
Weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten:
Weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Nebenwirkungen
Erkrankung des Blut- und Lymphsystems
Sehr selten: Verminderung von Blutbestandteilen (Thrombozytopenie, Leukopenie, Agranulozytose und Panzytopenie).
Störungen des Immunsystems
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie, angioneurotisches Ödem, Bronchospasmus).
Psychische Störungen
Sehr selten: Reversible psychische Störungen (z.B. Halluzinationen, Desorientiertheit, Verwirrtheit, Angst- und Unruhezustände, Depression).
Störungen des Zentralnervensystems
Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel
Sehr selten: Missempfindungen (Parästhesien), Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, epileptische Anfälle (Grand mal).
Gastrointestinale Störungen
Häufig: Verstopfung, Durchfall
Gelegentlich: Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen, Appetitlosigkeit.
Leber- und Gallenstörungen
Selten: Intrahepatische Cholestase (sichtbares Anzeichen: Gelbsucht).
Störungen der Haut und des Unterhautgewebes
Gelegentlich: Hautausschlag und Juckreiz
Selten: Nesselsucht (Urtikaria)
Sehr selten: Haarausfall, schwere Hautreaktionen (z.B. toxische epidermale Nekrolyse).
Störungen des Muskel- und Skelettsystems, des Bindegewebes und der Knochen
Selten: Gelenkschmerzen (Arthralgie)
Sehr selten: Muskelkrämpfe.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane
Sehr selten: Impotenz, verminderte Libido.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Müdigkeit
Sehr selten: Gefühl der Brustenge.
Laborwerte
Selten: Erhöhung von Laborwerten (Transaminasen, Gamma-GT, alkalische Phosphatase, Bilirubin).
Gegenmaßnahmen
Bei Auftreten der vorgenannten Nebenwirkungen oder anderer ungewöhnlicher Erscheinungen ist der behandelnde Arzt um Rat zu fragen. Je ausführlicher dem Arzt die Krankheitsvorgeschichte geschildert wird und je genauer er über den Verlauf der Behandlung informiert bleibt, um so unwahrscheinlicher ist eine Beeinträchtigung des Behandlungserfolges durch unerwünschte Begleiterscheinungen.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Stand der Information:
November 2004

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Weitere Informationen

von
STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: http://www.stada.de
hergestellt von
STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden