Flavamed Husten-Heißgetränk forte

Flavamed Husten-Heißgetränk forte
Wirkstoff(e)Ambroxol
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberBerlin-Chemie AG
ATC CodeR05CB06
Pharmakologische GruppeExpektoranzien, exkl. Kombinationen mit Antitussiva

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Flavamed® Husten-Heißgetränk forte ist ein schleimlösendes Arzneimittel bei Atemwegserkrankungen.
Anwendungsgebiet
Flavamed® Husten-Heißgetränk forte wird angewendet bei Erkrankungen der Lunge und der Bronchien mit Bildung von zähem Schleim. Durch Flavamed® Husten-Heißgetränk forte wird der zähe Schleim dünnflüssiger und kann leichter abgehustet werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Flavamed® Husten-Heißgetränk forte darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff von Flavamed® Husten-Heißgetränk forte (Ambroxolhydrochlorid) oder einen der sonstigen Bestandteile (siehe Abschnitt 6, Was Flavamed® Husten-Heißgetränk forte enthält) von Flavamed® Husten-Heißgetränk forte sind.
- von Kindern unter 12 Jahren.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Flavamed® Husten-Heißgetränk forte ist erforderlich
– wenn bei Ihnen in der Vergangenheit sehr schwere Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut aufgetreten sind (Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom).

  • Das Stevens-Johnson-Syndrom ist eine Erkrankung, bei der es zu hohem Fieber und Haut- und Schleimhautausschlag mit Blasenbildung kommt.
  • Das lebensbedrohliche Lyell-Syndrom ist auch bekannt als Syndrom der verbrühten Haut. Anzeichen hierfür ist eine starke Blasenbildung auf der Haut, ähnlich wie bei einer Verbrennung.


Falls Sie also Haut- oder Schleimhautveränderungen bei sich feststellen, müssen Sie die Einnahme von Flavamed® Husten-Heißgetränk forte sofort beenden. Suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf!
- wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion oder an einer schweren Lebererkrankung leiden. Sie dürfen Flavamed® Husten-Heißgetränk forte dann nur mit besonderer Vorsicht einnehmen (d. h. in größeren Einnahmeabständen oder in verminderter Dosis – befragen Sie dazu Ihren Arzt). Bei einer schweren Nierenfunktionsstörung kann es zu einer Anreicherung von Abbauprodukten des Wirkstoffs von Flavamed® Husten-Heißgetränk forte kommen.
- wenn Sie an einer seltenen Erkrankung der Bronchien mit vermehrter Schleimbildung leiden (z. B. malignes Ziliensyndrom). Dabei kann der Schleim nicht aus der Lunge abtransportiert werden. Nehmen Sie in diesem Fall Flavamed® Husten-Heißgetränk forte nur unter ärztlicher Kontrolle ein.
- wenn Sie in der Vergangenheit ein Magengeschwür hatten. Sie sollten den Rat Ihres Arztes einholen, wie sie Flavamed® Husten-Heißgetränk forte einnehmen sollen, weil schleimlösende Mittel die Magenschleimhautbarriere angreifen können. Fragen Sie Ihren Arzt bevor Sie Flavamed® Husten-Heißgetränk forte einnehmen.
Bei Patienten mit Histaminunverträglichkeit ist Vorsicht geboten. Eine längerfristige Einnahme sollte bei diesen Patienten vermieden werden, da Flavamed® Husten-Heißgetränk forte den Histaminstoffwechsel beeinflusst und zu Unverträglichkeitserscheinungen (z.B. Kopfschmerzen, Fließschnupfen, Juckreiz) führen kann.
Kinder
Flavamed® Husten-Heißgetränk forte ist aufgrund des hohen Wirkstoffgehaltes nicht geeignet für Kindern unter 12 Jahren.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Nehmen Sie Flavamed® Husten-Heißgetränk forte während der Schwangerschaft und Stillzeit nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes ein!
Für die Schwangerschaft und Stillzeit liegen bisher keine ausreichenden Erfahrungen beim Menschen vor. Bei Tieren wurde jedoch beobachtet, dass der Wirkstoff von Flavamed® Husten-Heißgetränk forte in die Muttermilch übertritt.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Flavamed® Husten-Heißgetränk forte hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Flavamed® Husten-Heißgetränk forte
Dieses Arzneimittel enthält Lactose und Sorbitol. Bitte nehmen Sie daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Sie Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Eine Brausetablette enthält 126,5 mg Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Wie wird es angewendet?

WIE IST FLAVAMED® HUSTEN-HEIßGETRÄNK FORTE EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Flavamed® Husten-Heißgetränk forte immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Flavamed® Husten-Heißgetränk forte nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Flavamed® Husten-Heißgetränk forte sonst nicht richtig wirken kann!
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:
Während der ersten 2 bis 3 Tage 3-mal täglich je ½ Brausetablette Flavamed® Husten-Heißgetränk forte (entsprechend 3-mal 30 mg Ambroxolhydrochlorid),
danach 2-mal täglich je ½ Brausetablette Flavamed® Husten-Heißgetränk forte (entsprechend 2-mal 30 mg Ambroxolhydrochlorid).
Hinweis:
Bei Erwachsenen kann die tägliche Dosis auf 2-mal täglich 1 Brausetablette gesteigert werden.
Art der Anwendung
Flavamed® Husten-Heißgetränk forte–Brausetabletten werden nach den Mahlzeiten in einem Glas Wasser aufgelöst eingenommen.
Die Brausetablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Dauer der Anwendung
Falls sich Ihre Beschwerden auch nach 4 bis 5 Tagen nicht bessern oder sich sogar noch verschlimmern, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen!
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Flavamed® Husten-Heißgetränk forte zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Flavamed® Husten-Heißgetränk forte eingenommen haben, als Sie sollten
Bisher sind keine schwerwiegenden Vergiftungserscheinungen beobachtet worden. Es kann jedoch zu vorübergehender Unruhe und Durchfall kommen.
Bei extremer Überdosierung können vermehrter Speichelfluss, Würgereiz, Erbrechen und Blutdruckabfall mit Kreislaufstörungen auftreten.
Setzen Sie sich mit einem Arzt in Verbindung. Sofortmaßnahmen, wie Auslösen von Erbrechen und Magenspülung, sind normalerweise nicht nötig und nur bei extremer Überdosierung zu erwägen. Empfohlen wird eine Behandlung entsprechend den auftretenden Zeichen der Überdosierung.
Wenn Sie die Einnahme von Flavamed® Husten-Heißgetränk forte vergessen haben
oder zuwenig eingenommen haben, nehmen Sie einfach zum nächsten Einnahmezeitpunkt das Arzneimittel in der vorgeschriebenen Dosierung ein.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben!
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Flavamed® Husten-Heißgetränk forte mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Hustenstillende Mittel (Antitussiva)
Während der Einnahme von Flavamed® Husten-Heißgetränk forte sollten Sie keine Arzneimittel anwenden, die den Hustenreiz unterdrücken (sog. Antitussiva). Der Hustenreiz ist wichtig, um den verflüssigten Schleim abzuhusten und somit aus der Lunge zu entfernen.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Flavamed® Husten-Heißgetränk forte Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf der Grundlage verfügbarer Daten nicht abschätzbar


Nebenwirkungen
Erkrankungen des Magen- Darmtrakts
Gelegentlich: Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten: schwere Hautreaktionen wie Lyell-Syndrom und Stevens-Johnson-Syndrom (siehe Abschnitt 2 ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Flavamed® Husten-Heißgetränk forte ist erforderlich?)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen, wie Hautausschlag, Schwellung im Gesicht (Ödem), Atemnot, Juckreiz
Fieber
Sehr selten: schwere allergische (anaphylaktische) Reaktionen bis hin zum Schock.
Gegenmaßnahmen
Falls Sie bei sich eine oder mehrere der oben aufgeführten Nebenwirkungen feststellen, brechen Sie die Behandlung mit Flavamed® Husten-Heißgetränk forte umgehend ab.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und der Faltschachtel nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 30 °C lagern.
Röhrchen fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Weitere Informationen

Was Flavamed® Husten-Heißgetränk forte enthält
Der Wirkstoff ist Ambroxolhydrochlorid.
Eine Brausetablette enthält 60 mg Ambroxolhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Citronensäure, Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Saccharin-Natrium, Natriumcyclamat, Natriumchlorid, Natriumcitrat, Lactose, Mannitol, Sorbitol, Kirscharoma ALH801, Simeticon
Wie Flavamed® Husten-Heißgetränk forte aussieht und Inhalt der Packung:
Weiße, runde Brausetabletten mit einseitiger Bruchkerbe
Originalpackung mit 10 (N 1) oder 20 (N 1) Brausetabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Berlin-Chemie AG
Glienicker Weg 125
12489 Berlin, Deutschland
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: September 2008

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Leyh-Pharma GmbH
Dr. Ritsert Pharma GmbH & Co KG
CT Arzneimittel GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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