Die Behandlung mit MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat wird als langsame intravenöse Dauertropfinfusion durchgeführt.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Zur Prophylaxe des Atemnotsyndroms
Empfohlen wird eine Tagesdosis von 1000 mg Ambroxolhydrochlorid (1 Flasche) über 3 - 5 Tage.
Die Behandlung mit MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat wird als intravenöse Dauertropfinfusion durchgeführt. In der Regel werden pro Tag 50 ml MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat (1 Flasche; entspricht 1000 mg Wirkstoff pro Tag) in 500 ml einer handelsüblichen Infusionslösung (z. B. 5 %-ige Glucoselösung oder physiologische Kochsalzlösung) verdünnt und über einen Zeitraum von mindestens 4 Stunden i.v. infundiert. Dies entspricht einer Infusionsgeschwindigkeit von 42 Tropfen pro Minute bzw. 2,1 ml pro Minute.
Falls erforderlich, kann MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat auch in 250 ml Trägerlösung verabreicht werden. Die Infusionsgeschwindigkeit beträgt in diesem Fall 21 Tropfen pro Minute bzw. 1,05 ml pro Minute.
In Ausnahmefällen (Fällen, bei denen durch die Verabreichung des verdünnten Konzentrats ein Risiko für eine Flüssigkeitsüberladung besteht) kann MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat auch
unverdünnt über 4 Stunden i.v. infundiert werden. Dies entspricht einer Infusionsgeschwindigkeit von 0,21 ml pro Minute. Bei dieser Applikationsweise ist die Verwendung einer Spritzenpumpe angezeigt.
Eine Wiederholung des angegebenen Behandlungsschemas kann nach 10 Tagen erfolgen, wenn die Indikation zur pränatalen Lungenreifeförderung noch gegeben ist.
Zur Atelektasenprophylaxe
Für die prophylaktische Gabe bei Intensivpatienten wird bei Erwachsenen 1000 mg Ambroxolhydrochlorid (1 Flasche) 1 x täglich über mindestens 4 Stunden infundiert.
Die Therapie erfolgt 3 Tage vor, am Tag der Operation und 2 Tage nach der Operation.
Die Behandlung mit MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat wird als intravenöse Dauertropfinfusion durchgeführt. Pro Tag werden 50 ml MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat (1 Flasche; entspricht 1000 mg Wirkstoff pro Tag) in 500 ml einer handelsüblichen Infusionslösung (z. B. 5 %-ige Glucoselösung oder physiologische Kochsalzlösung) verdünnt und über einen Zeitraum von mindestens 4 Stunden i.v. infundiert. Dies entspricht einer Infusionsgeschwindigkeit von 42 Tropfen pro Minute bzw. 2,1 ml pro Minute.
Falls erforderlich, kann MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat auch in 250 ml Trägerlösung verabreicht werden. Die Infusionsgeschwindigkeit beträgt in diesem Fall 21 Tropfen pro Minute bzw. 1,05 ml pro Minute.
Hinweis:
MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat (50 ml) ist kompatibel mit je 250 ml oder 500 ml 5 %- iger Glucoselösung, physiologischer Kochsalzlösung oder Ringerlösung.
MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat soll nicht mit anderen Lösungen zur Infusion oder Injektion gemischt werden, die zu einer Mischung mit einem pH-Wert größer als 6,3 führen, da die pH-Wert-Erhöhung zu einer Ausflockung der freien Ambroxol-Base führen kann. Dies ist an einer Trübung der Lösung zu erkennen.
Die gebrauchsfertig zubereitete Infusionslösung soll nicht länger als 12 Stunden aufbewahrt werden.
Die zu verwendende Trägerlösung muss abhängig vom Zustand des Patienten ausgewählt werden.
MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat kann gleichzeitig mit dem Tokolytikum (wehenhemmendes Arzneimittel) Fenoterol verabreicht werden.
Das Tokolytikum (Fenoterol) und MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat können über einen gemeinsamen venösen Zugang verabreicht werden. Die Verabreichung des Tokolytikums Fenoterol und MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat in einer gemeinsamen Trägerlösung wird jedoch nicht empfohlen, da die Verabreichungsdauer einer tokolytischen (wehenhemmenden) Therapie mit Fenoterol verglichen mit Ambroxol unterschiedlich ist.
Wenn MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat gleichzeitig mit einer tokolytischen Therapie gegeben wird, soll es unverdünnt über eine Spritzenpumpe verabreicht werden (um eine Flüssigkeitsüberladung zu vermeiden).
Zur Beachtung:
Vor der Anwendung ist auf eine gute Durchmischung von MUCOSOLVAN
Infusionslösungskonzentrat mit der Trägerlösung zu achten.
MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat ist ausschließlich zur langsamen intravenösen Anwendung bestimmt.
I.v.-Bolusinjektionen sind in jedem Falle zu vermeiden, da zentralnervöse Reaktionen nicht auszuschließen sind.
Bei irrtümlicher unverdünnter Bolusgabe kann es aufgrund der hohen Wirkstoffkonzentration an der Applikationsstelle zur Hämolyse (Auflösung von Erythrozyten) kommen.
Eine intraarterielle Anwendung ist ebenfalls zu vermeiden, da in vorklinischen Untersuchungen lokale Ödeme und leichte Vernarbungen im Applikationsbereich beobachtet wurden.
Wenn eine größere Menge MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat angewendet wurde als beabsichtigt
Spezielle Krankheitserscheinungen einer Überdosierung sind bis jetzt nicht berichtet worden. Die bei versehentlicher Überdosierung oder Arzneimittelverwechselung beobachteten Krankheitsanzeichen stimmen mit den Nebenwirkungen überein, die bei der empfohlenen Dosierung auftreten können (siehe Kapitel 4). Bitte wenden Sie sich im Falle einer Überdosierung an einen Arzt, da eine Therapie der Krankheitsanzeichen erforderlich sein kann.
Wenn die Anwendung von MUCOSOLVAN Infusionslösungskonzentrat vergessen wurde
Die Behandlung wird nach Anweisung des Arztes fortgesetzt.