glimepirid-biomo 6 mg Tabletten

Abbildung glimepirid-biomo 6 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Glimepirid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller biomo pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A10BB12
Pharmakologische Gruppe Antidiabetika, exkl. Insuline

Zulassungsinhaber

biomo pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Glimepirid-TEVA 4 mg Tabletten Glimepirid TEVA GmbH
Glimepirid AL 6 mg Tabletten Glimepirid ALIUD PHARMA GmbH
Glimepirid-CT 6 mg Tabletten Glimepirid CT Arzneimittel GmbH
Glimepirid Sandoz 4 mg Tabletten Glimepirid Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Glimepirid-ratiopharm 1mg Tabletten Glimepirid Ratiopharm GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

glimepirid-biomo 6 mg ist ein blutzuckersenkendes Arzneimittel (orales Antidiabetikum).
glimepirid-biomo 6 mg wird angewendet bei einer bestimmten Form der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ II), wenn Diät, körperliche Betätigung und Gewichtsreduktion allein nicht ausreichen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON glimepirid-biomo 6 mg TABLETTEN BEACHTEN?
glimepirid-biomo 6 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) reagieren auf Glimepirid, andere Arzneimittel
derselben Stoffgruppe (Sulfonylharnstoffe und Sulfonamide) oder einen der sonstigen Bestandteile von glimepirid-biomo 6 mg,
- wenn Ihre Nieren- oder Leberfunktion stark eingeschränkt ist,
- wenn bei Ihnen eine insulinpflichtige Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ I) vorliegt,
- wenn Sie an einer diabetischen Stoffwechselentgleisung mit einem erhöhten
Säurespiegel in Ihrem Körper leiden (Ketoazidose),
- bei Bewusstseinstrübung und Bewusstlosigkeit als Folge von stark erhöhtem
Blutzucker (diabetisches Koma).
Wenn Ihre Nieren- oder Leberfunktion stark eingeschränkt ist, muss eine Umstellung der Behandlung auf Insulin erfolgen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von glimepirid-biomo 6 mg ist erforderlich
Während der Behandlung mit glimepirid-biomo 6 mg sind regelmäßige Kontrollen Ihrer Blutzuckerwerte erforderlich. Außerdem kann Ihr Arzt Blutuntersuchungen vornehmen, um Ihr Blutbild und Ihre Leberfunktion zu überwachen.
Um gute Blutzuckerwerte zu erreichen, sollten Sie den von Ihrem Arzt vorgeschriebenen Behandlungsplan strikt beachten. Das heißt, dass Sie – neben der regelmäßigen Tabletteneinnahme – Ihre Diät einhalten, sich körperlich betätigen und, soweit notwendig, abnehmen. Sorgen Sie außerdem für die von Ihrem Arzt angeordneten regelmäßigen Kontrollen Ihrer Blutzuckerwerte (und ggf. Urinzuckerwerte).
In den ersten Behandlungswochen kann das Risiko einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) erhöht sein; daher ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.
Eine Unterzuckerung kann auftreten, wenn Sie:
- unregelmäßig Mahlzeiten zu sich nehmen oder Mahlzeiten ganz auslassen,
- fasten,
- unterernährt sind,
- Ihre Diät ändern,
- sich körperlich mehr betätigen und die Aufnahme von Kohlenhydraten daran nicht
anpassen,
- Alkohol konsumieren, insbesondere wenn Sie zusätzlich Mahlzeiten auslassen,
- gleichzeitig andere Arzneimittel oder natürliche Heilmittel einnehmen,
- eine zu hohe Dosis von glimepirid-biomo 6 mg einnehmen,
- unter bestimmten hormonell bedingten Störungen leiden (Funktionsstörungen von Schilddrüse, Hirnanhangsdrüse oder Nebennierenrinde),
- eine eingeschränkte Nierenfunktion haben,
- eine schwere Leberfunktionsstörung haben,
- sich nicht an die Anweisungen Ihres Arztes oder dieser Gebrauchsinformation halten.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn solche Risiken bei Ihnen bestehen, damit er entweder die Dosierung von glimepirid-biomo 6 mg anpassen oder den gesamten Behandlungsplan überprüfen und erforderlichenfalls korrigieren kann.
Wenn Sie an einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) leiden, kann sich dies bei Ihnen durch folgende Anzeichen bemerkbar machen:
Kopfschmerzen, Hunger, Erschöpfung, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Unruhe, Aggressivität, Konzentrationsstörungen, Verminderung von Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen, Depressionen, Verwirrtheit, Sprach- und Sehstörungen, Wortfindungsstörungen, Zittern, Lähmungen, Empfindungsstörungen, Schwindel und Hilflosigkeit.
Folgende Anzeichen können ebenfalls auftreten: Schwitzen, feuchtkalte Haut, Angstgefühl, beschleunigter Herzschlag, erhöhter Blutdruck, Herzklopfen, plötzlich auftretende starke, eventuell in die Umgebung ausstrahlende Schmerzen im Brustkorb (Angina pectoris) sowie Herzrhythmusstörungen.
Bei fortschreitender Unterzuckerung können Sie unter erheblicher Verwirrung (Delirium) leiden, Krampfanfälle entwickeln, die Selbstkontrolle verlieren, eine flache Atmung und verlangsamten Herzschlag zeigen und bewusstlos werden. Die Anzeichen einer schweren Unterzuckerung können denen eines Schlaganfalls ähneln.
Die Anzeichen einer Unterzuckerung lassen sich in den meisten Fällen durch Aufnahme von Zucker, z. B. Traubenzucker, Würfelzucker, süßem Fruchtsaft, gezuckertem Tee rasch beheben.
Aus diesem Grund sollten Sie stets Zucker (Traubenzucker, Würfelzucker) mit sich führen. Bitte beachten Sie, dass künstlicher Süßstoff keine Wirkung hat. Wenn die Zufuhr von Zucker keine Wirkung zeigt oder wenn die Symptome zurückkehren, suchen Sie umgehend Ihren Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus auf.
Warnzeichen einer Unterzuckerung können fehlen, abgeschwächt sein oder sich schleichend entwickeln. Sie bemerken nicht rechtzeitig, wenn Sie unterzuckert sind. Dies ist möglich bei älteren Patienten, die bestimmte Arzneimittel einnehmen (auf das Zentralnervensystem wirkende Arzneimittel und Betarezeptorenblocker). Ebenso kann dies auftreten, wenn Sie unter bestimmten hormonell bedingten Erkrankungen leiden (z. B. bestimmte Störungen der Schilddrüsenfunktion, Unterfunktion von Hirnanhangdrüse oder Nebennierenrinde). Die Gegenregulation kann bei eingeschränkter Leberfunktion gestört sein.
In Stresssituationen (z. B. Unfällen, Operationen, Infektionen mit Fieber usw.) kann vorübergehend eine Umstellung auf Insulin erforderlich sein.
Zeichen eines erhöhten Blutzuckers (Hyperglykämie - kann auftreten, wenn glimepirid-biomo 6 mg den Blutzucker noch nicht ausreichend gesenkt hat, wenn Sie den vom Arzt vorgeschriebenen Behandlungsplan nicht eingehalten haben oder in besonderen Stresssituationen) können sein: Durst, häufiges Wasserlassen, Mundtrockenheit, juckende und/oder trockene Haut, Pilzerkrankungen oder Infektionen der Haut sowie verminderte Leistungsfähigkeit.
Nehmen Sie in diesen Fällen Kontakt zu Ihrem Arzt auf.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn bei Ihnen eine besondere Erkrankung der roten Blutkörperchen, ein sog. Glukose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel, vorliegt da die Therapie mit Glimepirid bei Ihnen eine Schädigung der roten Blutkörperchen und eine Verminderung des Hämoglobin-Spiegels (hämolytische Anämie) auslösen kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
glimepirid-biomo 6 mg darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Wenn Sie eine Schwangerschaft planen, besprechen Sie die Therapie mit Ihrem Arzt. Sollten Sie während der Behandlung mit glimepirid-biomo 6 mg schwanger werden, informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt.
Es ist nicht bekannt, ob glimepirid-biomo 6 mg in die Muttermilch übergeht. glimepirid-biomo 6 mg darf deshalb während der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Ihre Konzentrations- oder Reaktionsfähigkeit kann eingeschränkt sein, wenn Sie einen zu niedrigen (Hypoglykämie) oder zu hohen (Hyperglykämie) Blutzuckerspiegel haben oder dadurch verursachte Sehstörungen bei Ihnen auftreten. Denken Sie daran, dass Sie sich und andere Personen gefährden könnten (z. B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt darüber sprechen, ob es für Sie ratsam ist, ein Kraftfahrzeug zu führen, wenn bei Ihnen

  • häufig eine Unterzuckerung auftritt,
  • wenige oder gar keine Warnzeichen einer Unterzuckerung auftreten.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von glimepirid-biomo
6 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie glimepirid-biomo 6 mg daher erst nach Rückprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

WIE SIND glimepirid-biomo 6 mg TABLETTEN EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie glimepirid-biomo 6 mg immer genau nach der Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Dosierung wird vom Arzt festgelegt und richtet sich nach Ihren Blut- und Harnzuckerwerten.
Durch die Änderung äußerer Umstände (z. B. Gewichtsreduktion, Änderung des Lebensstils, Stress) oder aber durch eine Besserung der Erkrankung kann eine Änderung der Dosis von glimepirid-biomo 6 mg erforderlich werden.
Die übliche Anfangsdosis für einen Erwachsenen beträgt 1 mg Glimepirid pro Tag. Wenn hiermit eine gute Blutzuckereinstellung erreicht wird, kann die Dosierung für die weitere Behandlung beibehalten werden. Höhere Dosen als täglich 4 mg Glimepirid verbessern die Wirkung nur in Einzelfällen. Die empfohlene Tageshöchstdosis beträgt 6 mg Glimepirid pro Tag.
Eine Kombinationstherapie von glimepirid-biomo 6 mg und Metformin oder mit Insulin kann begonnen werden. Ihr Arzt wird in diesen Fällen die erforderliche Dosierung von glimepirid-biomo 6 mg, Metformin oder Insulin individuell für Sie festlegen.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten mit mindestens einem halben Glas Wasser ein. Üblicherweise wird die gesamte Tagesdosis auf einmal unmittelbar vor oder während eines nahrhaften Frühstücks eingenommen. Wenn Sie nicht frühstücken, sollten Sie glimepirid-biomo 6 mg pünktlich so einnehmen, wie es Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat. Nach der Einnahme von glimepirid-biomo 6 mg ist es wichtig, Mahlzeiten nicht auszulassen.
Nehmen Sie glimepirid-biomo 6 mg immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von glimepirid-biomo 6 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von glimepirid-biomo 6 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie einmal zu viel oder eine zusätzliche Dosis glimepirid-biomo 6 mg eingenommen haben, sollten Sie wegen der Gefahr einer Unterzuckerung (Anzeichen einer Unterzuckerung siehe unter ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von glimepirid-biomo 6 mg ist forderlich?) sofort ausreichend Zucker zu sich nehmen (z. B. Traubenzuckertäfelchen, Würfelzucker, süßen Fruchtsaft, gezuckerten Tee) und unverzüglich einen Arzt informieren. Dies gilt auch bei versehentlicher Einnahme, z. B. durch ein Kind. Bewusstlose Patienten dürfen jedoch nicht mit Nahrung oder Getränken versorgt werden.
Wegen des möglicherweise lang anhaltenden Verlaufs der Unterzuckerung ist eine sorgfältige Überwachung notwendig, bis keine Gefahr mehr besteht. Einweisung in ein Krankenhaus kann notwendig sein, auch als Vorsichtsmaßnahme. Schwere Fälle von Unterzuckerungen mit Bewusstseinsverlust und schweren neurologischen Ausfallserscheinungen sind medizinische Notfälle, die eine sofortige ärztliche Behandlung und eine Krankenhauseinweisung erfordern. Sorgen Sie dafür, dass im Notfall eine vorinformierte Person einen Arzt benachrichtigen kann.
Wenn Sie die Einnahme von glimepirid-biomo 6 mg vergessen haben
Sollten Sie einmal die Einnahme einer Dosis vergessen haben, holen Sie die versäumte Dosis nicht nach, sondern nehmen erst die folgende Dosis zum vorgesehenen Zeitpunkt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Einnahme nachzuholen.
Wenn Sie die Einnahme von glimepirid-biomo 6 mg abbrechen
Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden, sollten Sie sich bewusst sein, dass sich die gewünschte blutzuckersenkende Wirkung nicht einstellt bzw. Ihre Zuckerkrankheit sich wieder verschlechtert. Sollte eine Veränderung nötig sein, sprechen Sie zuvor unbedingt mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von glimepirid-biomo 6 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wenn dieses Arzneimittel gleichzeitig mit bestimmten anderen Arzneimitteln angewendet wird, kann seine Wirksamkeit und Sicherheit beeinflusst werden. Umgekehrt ist auch die Beeinflussung anderer Arzneimittel möglich, wenn sie gleichzeitig mit glimepirid-biomo 6 mg gegeben werden.
Die blutzuckersenkende Wirkung von glimepirid-biomo 6 mg kann verstärkt werden und Anzeichen von Unterzuckerung können auftreten bei Einnahme mit einem der folgenden Arzneimittel:
- andere Arzneimittel zum Einnehmen gegen Zuckerkrankheit und Insulin,
- Antibiotika (z. B. Chloramphenicol, Chinolonderivate, Tetracycline, Sulfonamide),
- Arzneimittel gegen Schmerzen oder Rheuma (Pyrazolon-Abkömmlinge wie z. B. Phenylbutazon, Azapropazon, Oxyphenbutazon),
- Schmerzmittel (Salicylate),
- Arzneimittel gegen Tuberkulose (p-Aminosalicylsäure),
- muskelaufbauende Arzneimittel (Anabolika und männliche Sexualhormone),
- blutgerinnungshemmende Mittel (Cumarine),
- Arzneimittel zur Behandlung einer Pilzerkrankung (Miconazol, Fluconazol),
- blutdrucksenkende oder die Herzschlagfolge herabsetzende Arzneimittel (ACE-Hemmer, Betarezeptorenblocker, Sympatholytika),
- stimmungsaufhellende Arzneimittel, Mittel gegen Depressionen (Fluoxetin, MAO-
Hemmer),
- Appetitzügler (Fenfluramin),
- Arzneimittel zur Senkung erhöhter Fettwerte im Blut (Fibrate),
- bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Krebs (Cyclophosphamid, Trofosfamid
und Ifosfamid),
- Arzneimittel zur Behandlung von Allergien (Tritoqualin),
- hochdosierte durchblutungsfördernde Arzneimittel, als Infusion verabreicht
(Pentoxiphyllin),
- Arzneimittel zur Behandlung der Gicht (Probenecid, Allopurinol, Sulfinpyrazon).
Die blutzuckersenkende Wirkung von glimepirid-biomo 6 mg kann vermindert werden und erhöhte Blutzuckerwerte können auftreten bei Einnahme mit einem der folgenden Arzneimittel:
- weibliche Sexualhormone (Östrogene und Progestagene),
- harntreibende Arzneimittel (Saluretika, Thiaziddiuretika),
- Schilddrüsenhormone,
- entzündungshemmende Arzneimittel (Kortikoide),
- Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen oder Schizophrenie (Phenytoin, Phenothiazin-Abkömmlinge),
- Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose (Rifampicin),
- Arzneimittel zur Behandlung der Unterzuckerung (Diazoxid, Glucagon),
- Narkosemittel, Arzneimittel zur Behandlung von zentralnervösen Störungen
(Barbiturate),
- Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Augenkrankheiten (Acetazolamid),
- die Herzschlagfolge heraufsetzende Arzneimittel (Adrenalin und Sympathomimetika),
- Arzneimittel zur Senkung erhöhter Fettwerte im Blut (Nicotinate),
- Abführmittel bei Langzeitanwendung (Laxantien).
Alkohol kann die blutzuckersenkende Wirkung von glimepirid-biomo 6 mg in unvorhersehbarer Weise verstärken oder vermindern.
Arzneimittel zur Behandlung von Geschwüren im Magen oder Zwölffingerdarm (H2-Rezeptor-Antagonisten) oder blutdrucksenkende Arzneimittel (Betarezeptorenblocker, Clonidin und Reserpin) können sowohl zu einer Verstärkung als auch zu einer Abschwächung der blutzuckersenkenden Wirkung von glimepirid-biomo 6 mg führen.
Bestimmte Arzneimittel mit Wirkung auf das Zentralnervensystem (Betarezeptorenblocker, Clonidin, Guanethidin oder Reserpin) können die Anzeichen einer Unterzuckerung verschleiern oder völlig unterdrücken.
glimepirid-biomo 6 mg kann die Wirkung von gerinnungshemmenden Arzneimitteln (Cumarin-Abkömmlingen) verstärken oder abschwächen.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann glimepirid-biomo 6 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die meisten Nebenwirkungen von glimepirid-biomo 6 mg sind dosisabhängig und verschwinden, wenn die Dosis reduziert oder das Arzneimittel nicht mehr eingenommen wird.
Nebenwirkungen treten am häufigsten zu Beginn der Behandlung auf.
Die Nebenwirkungen sind normalerweise leicht und vorübergehend.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen:

sehr häufighäufiggelegentlichseltensehr selten
Erkrankungen des Blutes und des LymphsystemsBlutbildveränderungen1)
Erkrankungen des ImmunsystemsLeichte Überempfindlich
keitsreaktionen2), allergische Gefäßentzündung, Kreuzallergien gegen Sulfonylharnstoffe, Sulfonamide oder verwandte Substanzen
Stoffwechsel- und Ernährungsstör-ungenUnterzuckerung (Hypoglykämie)3)
Augenerkrankung-enSehstörungen 4)
Erkrankungen des Gastrointestinal-traktsÜbelkeit, Erbrechen, Durchfall, angeschwollener Bauch, Bauchbeschwerden und Bauchschmerzen5)
Leber- und Gallenerkrank-ungenErhöhung der LeberenzymwerteGestörte Leberfunktion (z. B. Störung des Galleabflusses und Gelbsucht), Leberentzündung und Leberversagen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge-webesÜberempfindlichkeitsreaktionen der Haut wie Juckreiz, Ausschlag, Nesselsucht und Lichtempfindlichkeit
UntersuchungenErniedrigte Natriumspiegel im Blut

1) Blutbild-Veränderungen verschwinden normalerweise, wenn die Behandlung abgebrochen
wird.
2) In Einzelfällen kann sich aus leichten Reaktionen (z. B. der Haut) eine lebensbedrohliche
Situation mit Atemnot, erniedrigtem Blutdruck bis hin zum Schock entwickeln. Beim
Auftreten von Hautreaktionen sollten Sie daher sofort Ihren Arzt verständigen.
3) Hypoglykämische Reaktionen werden durch zu niedrige Blutzuckerwerte hervorgerufen.
Diese treten normalerweise plötzlich auf, können gefährlich sein und sind nicht immer
einfach zu behandeln (siehe unter Abschnitte 2 und 3).
4) Vorübergehende Sehstörungen werden durch Änderungen des Blutzuckerspiegels
hervorgerufen und treten besonders zu Beginn der Behandlung auf.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel nach <Verwendbar bis> angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Nicht über 30 °C lagern!
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was glimepirid-biomo 6 mg enthält
Der Wirkstoff ist Glimepirid. Jede Tablette enthält 6 mg Glimepirid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Carboxymethylstärke Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Povidon
K 30, Polysorbat 80, Talkum, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich], Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (Eisenoxidgelb) (E 172).
Wie glimepirid-biomo 6 mg aussieht und Inhalt hat die Packung:
glimepirid-biomo 6 mg sind gelbe, kapselförmige Tabletten (12,5 x 6,5mm) mit einseitiger Bruchkerbe.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
glimepirid-biomo 6 mg ist in Packungen mit 30, 60 und 120 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
biomo pharma GmbH
Josef-Dietzgen-Straße 3
53773 Hennef
Deutschland
Telefon: 02242-8740-0
Telefax: (02242) 02242-8740-499
E-Mail: biomo@biomopharma.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2011.

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Wirkstoff(e) Glimepirid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller biomo pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A10BB12
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden