Grippostad C Stickpack Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen

Grippostad C Stickpack Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Grippostad C Stickpack Granulat ist ein Arzneimittel gegen einfache Erkältungskrankheiten mit bestimmten Beschwerden. Es enthält als Wirkstoffe Paracetamol, Ascorbinsäure, Coffein und Chlorphenaminmaleat zur symptomatischen Behandlung von Kopf- und Gliederschmerzen, Schnupfen und Reizhusten.

[Kurzzusammenfassung]

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Grippostad C sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Es kann zu Wechselwirkungen mit bestimmten Arzneimitteln kommen, die schwangere und stillende Frauen einnehmen. Außerdem kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigt werden. Personen, die schwanger sind oder stillen, sollten daher vor der Einnahme von Grippostad C einen Arzt aufsuchen.

[Kurzzusammenfassung]

Wie wird es angewendet?

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren nehmen 3-mal täglich im Abstand von mindestens 6 Stunden den Inhalt eines Beutels ein. Bei Patienten mit Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen sowie bei schwerer Einschränkung der Leber- und/oder Nierenfunktion darf Grippostad C nicht eingenommen werden.

[Kurzzusammenfassung]

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

  • Herzerkrankungen (Häufigkeit nicht bekannt)
  • Veränderungen des Blutbildes (Sehr selten)
  • Kopfschmerzen (Gelegentlich)
  • Unwillkürliche Bewegungen (Sehr selten)
  • Glaukomauslösung (Sehr selten)
  • Die Atemwege betreffende Überempfindlichkeitsreaktionen (Sehr selten)
  • Mundtrockenheit (Häufig)
  • Magend-Darm-Beschwerden (Sehr selten)
  • Verstärkter Harndrang (Selten)
  • Nierenschädigungen (Sehr selten)
  • Allergische Hautreaktionen (Gelegentlich)
  • Appetitsteigerung (Sehr selten)
  • Überempfindlichkeitsreaktionen (Sehr selten)
  • Anstieg der Leberwerte (Selten)
  • Psychotische Reaktionen (Sehr selten)
[Kurzzusammenfassung]

Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel muss unzugänglich für Kinder aufbewahrt werden. Es sollte nach dem angegebenen Verfallsdatum nicht mehr angewendet werden. Nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgen, sondern bei der Apotheke abgeben.

[Kurzzusammenfassung]

Weitere Informationen


Was Grippostad C enthält

Die Wirkstoffe sind: Paracetamol, Ascorbinsäure (Vitamin C), Coffein und Chlorphe- naminmaleat.


1 Stickpack mit 2,02 g Granulat enthält 400 mg Paracetamol, 300 mg Ascorbinsäure, 50 mg Coffein, 5 mg Chlorphenaminmaleat.

Die sonstigen Bestandteile sind

Wasserfreie Citronensäure (Ph.Eur.), Natriumhydrogencarbonat, Natriumcyclamat, Saccharin-Natrium, Povidon, Riboflavinphosphat-Natrium (Ph.Eur.), Talkum, Zitronen- aroma.


Wie Grippostad C aussieht und Inhalt der Packung

Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen


Weißes oder fast weißes Granulat. Grippostad C ist in Packungen mit 12 Beuteln er- hältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

STADA Arzneimittel GmbH, 1190 Wien


Z. Nr.:

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im November 2011.


Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Die Symptome einer Überdosierungmit Grippostad C Stickpack setzen sich aus den Symptomen der Intoxikationen mit den Einzelsubstanzen zusammen.


Paracetamol

Ein Intoxikationsrisiko besteht insbesondere bei älteren Menschen, kleinen Kindern, Personen mit Lebererkrankungen, chronischem Alkoholmissbrauch, chronischer Fehl- bzw. Unterernährung und bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die zu einer Enzyminduktion führen. In diesen Fällen kann eine Überdosierung zum Tod führen.


In der Regel treten Symptome innerhalb von 24 Stunden auf: Übelkeit, Erbrechen, Anorexie, Blässe und Bauchschmerzen. Danach kann es zu einer Besserung des sub- jektiven Befindens kommen, es bleiben jedoch leichte Leibschmerzen als Hinweis auf eine Leberschädigung.

Eine Überdosierung mit ca. 6 g oder mehr Paracetamol als Einzeldosis bei Erwachse- nen oder mit 140 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis bei Kindern führt zu Leberzell- nekrosen, die zu einer totalen irreversiblen Nekrose und später zu hepatozellulärer In- suffizienz, metabolischer Azidose und Enzephalopathie führen können. Diese wieder- um können zu Koma, auch mit tödlichem Ausgang, führen. Gleichzeitig wurden erhöh- te Konzentrationen der Lebertransaminasen (AST, ALT), Laktatdehydrogenase und des Bilirubins in Kombination mit einer erhöhten Prothrombinzeit beobachtet, die 12-48 Stunden nach der Anwendung auftreten können. Klinische Symptome der Leberschä- den werden in der Regel nach 2 Tagen sichtbar und erreichen nach 4-6 Tagen ein Ma- ximum.

Auch wenn keine schweren Leberschäden vorliegen, kann es zu akutem Nierenversa- gen mit akuter Tubulusnekrose kommen. Zu anderen, leberunabhängigen Symptomen, die nach einer Überdosierung mit Paracetamol beobachtet wurden, zählen Myokard- anomalien und Pankreatitis.

Chlorphenaminmaleat

Bei Überdosierung kann es zu einem anticholinergen Syndrom mit Rötung des Ge- sichts, Ataxie, Erregung, Halluzinationen, Muskeltremor, Konvulsionen, starren und er- weiterten Pupillen, trockenem Mund, Obstipation und abnorm hohem Fieber kommen. Daneben können auch zentralnervöse Zeichen einer Vergiftung (Halluzination, Koordi- nationsstörungen, Krämpfe) auftreten. Finale Symptome sind Koma, Atemlähmung und Herz-Kreislauf-Kollaps. Weiterhin können insbesondere bei Kindern ZNS-Stimulation oder ZNS-Depression auftreten.


Coffein

Bei Aufnahme von 1 g Coffein oder mehr in kurzer Zeit können folgende Vergiftungs- symptome auftreten: Tremor, zentralnervöse Symptome wie Krampfanfälle und Herz- Kreislauf-Reaktionen (Tachykardie, Myokardschäden).


Ascorbinsäure

Gefahr von Hämolysen und Nierensteinen (siehe Pkt. 4.4). Nach Einzeldosen ab 3 g treten gelegentlich, ab 10 g fast immer osmotische Diarrhöen und gastrointestinale Be- schwerden wie Übelkeit oder Gastritis auf.



Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc

Autor

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Lektor


Redaktionelle Grundsätze

Alle für den Inhalt herangezogenen Informationen stammen von geprüften Quellen (anerkannte Institutionen, Fachleute, Studien renommierter Universitäten). Dabei legen wir großen Wert auf die Qualifikation der Autoren und den wissenschaftlichen Hintergrund der Informationen. Somit stellen wir sicher, dass unsere Recherchen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.

Zuletzt aktualisiert am 02.03.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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