Katadolon Kinderzäpfchen dürfen nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Flupirtinmaleat, Soja, Erdnuss oder einem der sonstigen Bestandteile von Katadolon Kinderzäpfchen sind
- bei Patienten mit dem Risiko einer leberbedingten Gehirnfunktionsstörung und Patienten mit Gallenstau sollten Katadolon Kinderzäpfchen nicht verabreicht werden, da es bei diesen Patienten zum Auftreten oder zur Verschlechterung der Gehirnfunktionsstörung bzw. zu einer Bewegungsstörung kommen kann
- wegen der muskelentspannenden Wirkung von Flupirtinmaleat sollten Patienten mit Muskelschwäche (Myasthenia gravis) nicht mit Katadolon Kinderzäpfchen behandelt werden
- da Flupirtinmaleat überwiegend über die Leber abgebaut wird, sollten Patienten mit vorbestehender Lebererkrankung und Alkoholmissbrauch Katadolon Kinderzäpfchen nicht anwenden
- von Patienten mit kürzlich überwundenem oder aktiv bestehendem Tinnitus, da eine Studie gezeigt hat, dass Tinnituspatienten, die mit Katadolon Kinderzäpfchen behandelt werden, möglicherweise ein erhöhtes Risiko haben, einen Anstieg der Leberenzymwerte zu entwickeln
- bei Kindern bis zum 6. Lebensjahr.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Katadolon Kinderzäpfchen ist erforderlich
- wenn Sie gleichzeitig Katadolon Kinderzäpfchen und gerinnungshemmende Medikamente (Cumarinderivate) anwenden. Dies sollte nur unter ärztlicher Überwachung erfolgen.
- bei Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion sind Kontrollen der Leberenzyme bzw. der Kreatininwerte angezeigt.
Bei Anwendung von Katadolon Kinderzäpfchen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Durch Katadolon Kinderzäpfchen kann die Wirkung von Alkohol und Medikamenten, die beruhigende oder muskelentspannende Eigenschaften aufweisen, verstärkt werden.
Da unter Behandlung mit Katadolon Kinderzäpfchen die Wirkung gerinnungshemmender Medikamente (z. B. Warfarin) eventuell verstärkt werden kann, sollten bei Patienten, die diese Präparate einnehmen, regelmäßige Kontrollen des Quickwertes durchgeführt werden.
Eine Wirkungsverstärkung von Diazepam kann bei kombinierter Gabe mit Katadolon Kinderzäpfchen nicht ausgeschlossen werden.
Bei der gleichzeitigen Anwendung von Katadolon Kinderzäpfchen und anderen Arzneimitteln, die auch überwiegend über die Leber abgebaut werden, sollten frühzeitig und regelmäßig Kontrollen der Leberenzymwerte erfolgen. Eine Kombination von Flupirtinmaleat mit Paracetamol- und Carbamazepin-haltigen Arzneimitteln sollte vermieden werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Katadolon Kinderzäpfchen von Erwachsenen angewendet werden, sind folgende Hinweise zur Schwangerschaft und Stillzeit zu beachten.
Es liegen keine Erfahrungen über die Anwendung von Katadolon Kinderzäpfchen in der Schwangerschaft vor. Daher dürfen Sie, wenn Sie schwanger sind, Katadolon Kinderzäpfchen nicht anwenden, es sei denn, Ihr behandelnder Arzt hält dies für unbedingt notwendig.
Flupirtin, der in Katadolon Kinderzäpfchen enthaltene Wirkstoff, geht in geringem Ausmaß in die Muttermilch über. Daher dürfen Sie, wenn Sie stillen, Katadolon Kinderzäpfchen nicht anwenden, es sei denn, Ihr behandelnder Arzt hält dies für unbedingt notwendig. Hält Ihr behandelnder Arzt eine Anwendung von Katadolon Kinderzäpfchen während der Stillzeit für unbedingt notwendig, müssen Sie abstillen.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Kinder
Die Zäpfchen sind für Kinder unter 6 Jahren nicht geeignet.
Ältere Menschen
Für die Anwendung bei Erwachsenen stehen Katadolon Zäpfchen mit 150 mg Flupirtinmaleat zur Verfügung.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen verändern. Patienten, die sich unter Behandlung mit Katadolon Kinderzäpfchen schläfrig oder schwindlig fühlen, sollten weder aktiv am Straßenverkehr teilnehmen noch Maschinen bedienen. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.