Ketotifen STADA® darf NICHT eingenommen werden
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wenn Sie allergisch gegen Ketotifen oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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wenn Sie unter Epilepsie leiden,
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wenn Sie Arzneimittel gegen Diabetes einnehmen,
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wenn Sie stillen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Zur Behandlung des akuten Asthma-Anfalls ist Ketotifen nicht geeignet. Eine alleinige Behandlung des Bronchialasthmas mit Ketotifen STADA® wird nicht empfohlen. Eine symptomatische und/oder vorbeugende Behandlung mit Antiasthma-Mitteln darf niemals abrupt beendet werden wenn eine Langzeit- Behandlung mit Ketotifen STADA® begonnen wurde. Dies gilt insbesondere für eine Behandlung mit Kortison-Präparaten, wegen einer möglichen schweren Beeinträchtigung der Nebennierenrinden-Funktion.
Bitte beachten Sie, dass die Asthmatherapie dem Schweregrad entsprechend stufenweise erfolgen sollte.
Der Erfolg der Therapie sollte durch regelmäßige ärztliche Untersuchungen überprüft werden. Zur ärztlichen Beurteilung des Krankheitsverlaufes sowie des Therapieerfolges ist eine tägliche Selbstkontrolle wichtig. Diese erfolgt z.B. durch die Aufzeichnung des mit dem Peak-Flow-Meter gemessenen Atemstoßes. Kommt es trotz korrekt durchgeführter Behandlung zu keiner Verbesserung oder einer Verschlechterung des Leidens muss das Therapiekonzept vom Arzt kritisch überdacht werden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ketotifen STADA® ist erforderlich, da bei Patienten, die Ketotifen STADA® gleichzeitig mit bestimmten Arzneimitteln gegen Diabetes (orale Antidiabetika) einnehmen, ein Mangel an Blutplättchen auftreten kann. Die gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel sollte deshalb vermieden werden.
Über Krämpfe wurde während der Therapie mit Ketotifen sehr selten berichtet. Da Ketotifen die Krampfschwelle herabsetzen kann, sollte es mit Vorsicht bei Patienten mit Epilepsie in der Krankengeschichte verwendet werden.
Bei einer verminderten Aufmerksamkeit, möglicherweise aufgrund der dämpfenden Wirkung von Ketotifen, sollte die Dosis reduziert werden.
Einnahme von Ketotifen STADA® zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Ketotifen STADA® beeinflusst werden.
Die Wirkung von Arzneimitteln, die auf das zentrale Nervensystem wirken, Beruhigungsmitteln, Schlafmitteln, Mitteln gegen Allergien oder Erkältungskrankheiten (z.B. so genannte Antihistaminika), blutverdünnende Mittel oder Alkohol kann durch Ketotifen STADA® verstärkt werden. Die gleichzeitige Einnahme von Arzneimitteln gegen Diabetes und Ketotifen muss vermieden werden (siehe unter 2. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen und Ketotifen STADA® darf NICHT eingenommen werden). Informieren Sie daher Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel zur Blutzuckersenkung einnehmen.
Ketotifen erhöht die Wirkung von Arzneimitteln, die die Bronchien erweitern. Deshalb sollte die Anwendungshäufigkeit dieser Arzneimittel bei gleichzeitiger Einnahme mit Ketotifen verringert werden.
Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen, häufig angewendeten Mitteln gegen Asthma bronchiale bekannt.
Einnahme von Ketotifen STADA® zusammen mit Nahrungsmitteln,
Getränken und Alkohol
Die Wirkung von Alkohol kann durch Ketotifen STADA® verstärkt werden. Sie sollten daher während der Behandlung mit Ketotifen STADA® möglichst keinen Alkohol zu sich nehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Nehmen Sie Ketotifen STADA® nur auf ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes ein. Mit der Anwendung in der Schwangerschaft liegen keine Erfahrungen vor. Ketotifen sollte deshalb Schwangeren nur in zwingenden Ausnahmefällen verabreicht werden.
Stillzeit
Ketotifen geht in die Muttermilch von Ratten über. Es ist anzunehmen, dass dieser Wirkstoff auch beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Deshalb dürfen Mütter, die Ketotifen erhalten, nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann, insbesondere in den ersten Tagen der Behandlung, und auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird.
Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!
Beachten Sie besonders, dass Alkohol (siehe: Einnahme von Ketotifen STADA® zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol) Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert! Dies gilt auch für die gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können.
Ketotifen STADA® enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Ketotifen STADA® daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.