Mepidor 20 mg/ml Injektionslösung für Pferde

Mepidor 20 mg/ml Injektionslösung für Pferde
Wirkstoff(e)Mepivacain
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberRichter Pharma AG
Zulassungsdatum22.11.2017

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Mepidor 20 mg/ml Injektionslösung für Pferde

Mepivacainhydrochlorid

Verzeichnis der in den Mitgliedstaaten genehmigten Namen: Mepivacaine Richter 20 solution for injection for horses (UK)

Mepidor 20 mg/ml solution for injection for horses (AT, DE, EE, ES, IE, NL) Mepidor vet. 20 mg/ml solution for injection for horses (DK, F, SE) Mepidor solution for injection for horses (FR)

Anwendungsgebiet(e)

Zur intraartikulären und epiduralen Anästhesie bei Pferden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Lokalanästhetika vom Amid-Typ oder einem der sonstigen Bestandteile.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Die Injektion des Tierarzneimittels sollte unter streng aseptischen Bedingungen erfol- gen.

Injektion gen.streng aseptischen Bedingungen
Zur intraartikulären Anästhesie:60 - 600 mg Mepivacainhydrochlorid (3 bis 30 ml des Tierarzneimittels) je nach Größe des Gelenks
Zur Epiduralanästhesie:0,2 - 0,25 mg/kg (1,0 bis 1,25 ml/100 kg), bis zu 10 ml/Pferd, je nach erforderlicher Tiefe und Aus- dehnung der Anästhesie.

In jedem Fall sollte die geringstmögliche Dosis verabreicht werden, die für die ge- wünschte Wirkung erforderlich ist. Die Wirkungsdauer beträgt etwa 1 Stunde. Es wird empfohlen, die Haut an der Einstichstelle vor der intraartikulären oder epiduralen Ver- abreichung zu rasieren und gründlich zu desinfizieren.

Dieses Tierarzneimittel enthält kein antimikrobielles Konservierungsmittel. Die Durch- stechflasche ist nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen.

Hinweise für die richtige Anwendung

Siehe Abschnitt 12. „Besondere Warnhinweise“.

10. Wartezeit(en)

 
Essbare Gewebe: 3 Tage
Milch: 72 Stunden

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

In seltenen Fällen kann es nach Injektion des Tierarzneimittels zu vorübergehenden, lokalen Weichteilschwellungen kommen.

Bei versehentlicher intravasaler Injektion oder bei Überdosierung können Lokalanäs- thetika eine systemische Toxizität mit zentralnervösen Symptomen verursachen.

Bei Auftreten systemischer Toxizität sollte die Verabreichung von Sauerstoff zur Kreis- laufstabilisierung und die Gabe von Diazepam zur Kontrolle von Krampfanfällen erwo- gen werden.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage auf- geführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarznei- mittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schüt- zen.

Für dieses Tierarzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lage- rungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Karton nach „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen/Anbruch des Behältnisses: Sofort verbrauchen.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Keine.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Um eine intravasale Injektion zu vermeiden, sollte vor und während der Verabreichung aspiriert werden.

Bei Anwendung im Rahmen einer Lahmheitsdiagnostik beginnt die analgetische Wir- kung von Mepivacain nach 45 bis 60 Minuten nachzulassen. Die analgetische Wirkung kann jedoch anhalten und auch noch nach mehr als 2 Stunden die Gangart beeinflus- sen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Mepivacain oder anderen Lo- kalanästhetika vom Amid-Typ sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Dieses Tierarzneimittel kann die Haut und die Augen reizen.

Haut- und Augenkontakt sind zu vermeiden. Eventuelle Spritzer sollten sofort mit reich- lich Wasser von der Haut und den Augen abgewaschen werden. Hält die Reizung an, ist ein Arzt zu Rate zu ziehen.

Unerwünschte Wirkungen auf den Fetus können nicht ausgeschlossen werden. Schwangere Frauen sollten den Umgang mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Eine versehentliche Selbstinjektion kann zu kardiopulmonalen und/oder zentralnervö- sen Wirkungen führen. Eine versehentliche Selbstinjektion ist zu vermeiden. Bei ver- sehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Pa- ckungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Es sollte kein Fahrzeug geführt werden.

Nach der Anwendung die Hände waschen.

Trächtigkeit und Laktation:
Die Sicherheit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation wurde nicht geprüft.

Mepivacain kann die Plazenta passieren. Es liegen keine Hinweise auf reproduktions- toxische oder teratogene Wirkungen von Mepivacain vor. Anästhetika vom Amid-Typ wie Mepivacain können sich jedoch im Fetus anreichern, was zu einer neonatalen De- pression und zu einer Beeinträchtigung von Reanimationsmaßnahmen führen kann. Daher ist das Tierarzneimittel zur Anästhesie bei geburtshilflichen Maßnahmen nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt an- zuwenden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Mepivacain sollte bei gleichzeitiger Anwendung mitanderen Lokalanästhetika vom Amid-Typ mit Vorsicht angewendet werden, da sich die toxischen Wirkungen addieren können.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Die Symptome einer Überdosierung entsprechen denen, die nach versehentlicher in- travasaler Injektion auftreten, wie in Abschnitt „Nebenwirkungen“ beschrieben.

Inkompatibilitäten:

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

Zuletzt aktualisiert am 06.07.2022

Weitere Medikamente mit dem gleichen Wirkstoff

Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Mepivacain. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Mepidor 20 mg/ml Injektionslösung für Pferde

Medikament
Zulassungsinhaber
Aspen Pharma Trading Limited
Aspen Pharma Trading Limited
Aspen Pharma Trading Limited
3M Deutschland GmbH
Hexal Aktiengesellschaft
Hexal Aktiengesellschaft
medikamio Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden und erhalten Sie wertvolle Tipps für Ihre Gesundheit.


Logo

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

Medikamente

Durchsuchen Sie hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung, Nebenwirkungen und Dosierung.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen sowie Medikamente, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Symptome, Ursachen und Therapie für häufige Krankheiten und Verletzungen.

medikamio App

Kostenlos herunterladen

PlaystoreAppstore
app_screen

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

© medikamio