Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml

Meaverin-Actavis  2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml
Wirkstoff(e)Mepivacain
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberActavis Group PTC ehf
ATC CodeN01BB03
Pharmakologische GruppeLokalanästhetika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml und wofür wird es angewendet?
Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml ist ein Lokalanästhetikum (Arzneimittel zur örtlichen Betäubung) vom Säureamid-Typ (Carbonsäureamid des Anilin).
Es wird angewendet zur lokalen und regionalen Nervenblockade.
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml beachten?
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Für Kinder sind die Dosierungen individuell unter Berücksichtigung von Alter und Gewicht zu berechnen. Als Maximaldosis gelten 5 bis 6 mg Mepivacainhydrochlorid pro kg Körpergewicht.
Was ist bei älteren Menschen zu berücksichtigen?
Vornehmlich bei älteren Patienten kann eine plötzliche arterielle Hypotension als Komplikation bei Periduralanästhesie mit Mepivacainhydrochlorid auftreten.
Bei Anwendung von Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml?
Die gleichzeitige Gabe gefäßverengender Arzneimittel führt zu einer längeren Wirkdauer von Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml.
Kombinationen verschiedener Lokalanästhetika rufen additive Wirkungen an kardiovaskulärem System und ZNS hervor.
Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml beeinflusst?
Die Wirkung nicht depolarisierender Muskelrelaxanzien wird durch Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml verlängert.
Bei Anwendung von Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Keine Angaben.
Wie und wann wird Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml angewendet?
Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml ist zur intradermalen (intracutanen), subcutanen oder spezifischen lokalen Anwendung bestimmt.
Zur Infiltrationsanästhesie wird Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml in einem umschriebenen Bezirk in das Gewebe eingespritzt (Infiltration). Zur peripheren Leitungsanästhesie, Schmerztherapie und Sympathikusblockade wird Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml in Abhängigkeit von den anatomischen Verhältnissen nach gezielter Punktion lokal appliziert.
Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml sollte nur von Personen mit entsprechenden Kenntnissen zur erfolgreichen Durchführung der jeweiligen Anästhesieverfahren angewendet werden.
Grundsätzlich gilt, dass bei kontinuierlicher Anwendung niedrig konzentrierte Lösungen appliziert werden.
Eine wiederholte Anwendung dieses Arzneimittels kann aufgrund einer Tachyphylaxie (rasche Toleranzentwicklung gegenüber dem Arzneimittel) zu Wirkungseinbußen führen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml eingenommen haben als Sie sollten
Was ist zu tun, wenn Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml versehentlich in zu großen Mengen oder in ungeeigneter Art und Weise angewendet wurde?
Neurologische Symptome bis hin zu generalisierten zerebralen Krampfanfällen können als Folge einer unbeabsichtigten intravenösen Applikation oder bei abnormen Resorptionsverhältnissen auftreten. Als kritische Schwellendosis wird eine Konzentration von 5 bis 6 µg Mepivacainhydrochlorid pro ml Blutplasma angesehen.
Die Zeichen einer Überdosierung lassen sich zwei qualitativ unterschiedlichen Symptomkomplexen zuordnen und unter Berücksichtigung der Intensitätsstärke gliedern:
a) Zentralnervöse Symptome
Leichte Intoxikation:
Kribbeln in den Lippen und der Zunge, Taubheit im Mundbereich, Ohrensausen, metallischer Geschmack, Angst, Unruhe, Zittern, Muskelzuckungen, Erbrechen, Desorientiertheit.
Mittelschwere Intoxikation:
Sprachstörung, Benommenheit, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Zittern, choreiforme Bewegungen (bestimmte Form von Bewegungsunruhe), Krämpfe (tonisch-klonisch), weite Pupillenöffnung, beschleunigte Atmung.
Schwere Intoxikation:
Erbrechen (Erstickungsgefahr), Schließmuskellähmung, Muskeltonusverlust, Reaktions- und Bewegungslosigkeit (Stupor), irreguläre Atmung, Atemstillstand, Koma, Tod.
b) Kardiovaskuläre Symptome
Leichte Intoxikation:
Herzklopfen, erhöhter Blutdruck, beschleunigte Herzrate, beschleunigte Atmung.
Mittelschwere Intoxikation:
Beschleunigter Herzschlag, Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie), Sauerstoffmangel, Blässe.
Schwere Intoxikation:
Starke Sauerstoffunterversorgung (schwere Zyanose), Herzrhythmusstörungen (verlangsamter Herzschlag, Blutdruckabfall, primäres Herzversagen, Kammerflimmern, Asystolie).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml darf nicht angewendet werden,
bei Überempfindlichkeit gegenüber Mepivacainhydrochlorid, Methyl4hydroxybenzoat, anderen Alkyl4hydroxybenzoaten (Parabenen) oder einem der sonstigen Bestandteile,
zur Spinalanästhesie, rückenmarksnahen Regionalanästhesie und für intra- und retrookulare Applikationen (wegen des Gehalts an Konservierungsmitteln),
bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ,
bei schweren Störungen des Herz-Reizleitungssystems,
bei akut dekompensierter Herzinsuffizienz (akutes Versagen der Herzleistung),
zur intravasalen Injektion (Einspritzen in ein Blutgefäß),
zur Betäubung des Gebärmutterhalses in der Geburtshilfe (Parazervikalanästhesie).
Hinweis:
Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml ist aufgrund der hohen Wirkstoffkonzentration nicht für intravasale Regionalanästhesien geeignet.
Zur Durchführung einer rückenmarksnahen Anästhesie unter den Bedingungen einer Blutgerinnungsprophylaxe siehe unter ?Vorsichtsmaßnahmen?.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml ist erforderlich,
bei Nieren- oder Lebererkrankung,
Gefäßverschlüssen,
Arteriosklerose (Gefäßverkalkung),
Nervenschädigung durch Zuckerkrankheit,
Injektion in ein entzündetes (infiziertes) Gebiet.
Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen
Schwangerschaft und Stillzeit
Es liegen keine klinischen Studien zu einer Anwendung von Mepivacainhydrochlorid in der Schwangerschaft vor. In tierexperimentellen Studien wurde Mepivacainhydrochlorid nur unzureichend auf mögliche Auswirkungen auf die Schwangerschaft, embryofoetale Entwicklung, Geburt und postnatale Entwicklung untersucht (siehe Toxikologische Eigenschaften).
Da für Mepivacain ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen im Vergleich zu anderen Lokalanästhetika bei einer Anwendung im ersten Trimester nicht ausgeschlossen werden kann, darf Mepivacain in der Frühschwangerschaft nur verabreicht werden, wenn keine anderen Lokalanästhetika zur Verfügung stehen.
Mepivacainhydrochlorid passiert die Plazenta mittels einfacher Diffusion. Das Verhältnis der embryo-foetalen Konzentration im Blut beträgt im Verhältnis zur maternalen 0,46 – 2,9.
Als mögliche Komplikation des Einsatzes von Mepivacainhydrochlorid in der Geburtshilfe ist das Auftreten eines arteriellen Blutdruckabfalls bei der Mutter anzusehen.
Parazervikalblockade:
Die Anwendung von Mepivacainhydrochlorid zur Betäubung des Gebärmutterhalses (Parazervikalanästhesie) ist kontraindiziert, da bei dieser Anwendungsart über foetale Bradykardien und Todesfälle berichtet worden ist.
Stillzeit:
Es ist nicht bekannt, in welchen Mengen Mepivacainhydrochlorid in die Muttermilch ausgeschieden wird. Sollte eine Anwendung während der Stillzeit erforderlich sein, kann das Stillen ca. 24 Stunden nach Ende der Behandlung wieder aufgenommen werden.
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei Anwendung von Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml muss vom Arzt im Einzelfall entschieden werden, ob der Patient aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen darf.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml
Eine Einzelgabe von Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml kann bis zu 3,5 mmol (80,5 mg) Natrium enthalten. Dies ist zu berücksichtigen bei Personen unter Natrium kontrollierter (natriumarmer/-kochsalzarmer) Diät.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml anzuwenden?
Wenden Sie Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihr Arzt Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml nicht anders verordnet hat.
Wie oft wird Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml angewendet?
Grundsätzlich gilt, dass nur die kleinste Dosis verabreicht werden darf, mit der die gewünschte ausreichende Anästhesie erreicht wird. Die Dosierung ist entsprechend den Besonderheiten des Einzelfalles individuell vorzunehmen.
Die Angaben für die empfohlenen Dosen gelten für Jugendliche über 15 Jahre und Erwachsene mit einer durchschnittlichen Körpergröße bei einmaliger (einzeitiger) Anwendung:
1 ml Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml enthält 20 mg Mepivacainhydrochlorid.
Brachialplexus-Blockade 10 – 15 ml
Intercostal-Blockade, pro Segment 2 – 4 ml
Nervus-ischiadicus-Blockade 10 – 15 ml
Nervus-mandibularis-Blockade 5 ml
Nervus-maxillaris-Blockade 5 ml
Nervus-phrenicus-Blockade 10 ml
Nervus-suprascapularis-Blockade 5 – 10 ml
Nervus-supraorbitalis, Nervus-infraorbitalis-
und Nervus-mentalis-Blockade 1 – 2 ml
Oberst'sche Anästhesie 1 – 2 ml
Plexus-cervicalis-Blockade, pro Segment und Seite 3 – 5 ml
Die empfohlene Maximaldosis bei einzeitiger Anwendung beträgt:
HNO-Bereich: 200 mg Mepivacainhydrochlorid (3 mg/kg KG)
Intercostalblockade: 300 mg Mepivacainhydrochlorid (4 mg/kg KG)
Plexusanästhesie: 500 mg Mepivacainhydrochlorid (7 mg/kg KG)
Bei Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand müssen grundsätzlich kleinere Dosen angewendet werden (s. maximale Dosis).
Bei Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen (Gefäßverschlüssen, Arteriosklerose oder Nervenschädigung bei Zuckerkrankheit) ist die Dosis um ein Drittel zu verringern.
Bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion können besonders bei wiederholter Anwendung erhöhte Plasmaspiegel auftreten. In diesen Fällen wird ebenfalls ein niedrigerer Dosisbereich empfohlen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Es sind die folgenden Gegenmaßnahmen erforderlich
Sofortige Unterbrechung der Zufuhr von Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml.
Freihalten der Atemwege.
Zusätzlich Sauerstoff zuführen; falls notwendig mit reinem Sauerstoff assistiert oder kontrolliert beatmen (zunächst über Maske und mit Beatmungsbeutel, dann erst über einen Trachealtubus). Die Sauerstofftherapie darf nicht bereits bei Abklingen der Symptome, sondern erst dann abgesetzt werden, wenn alle Vitalfunktionen zur Norm zurückgekehrt sind.
Sorgfältige Kontrolle von Blutdruck, Puls und Pupillenweite.
Weitere mögliche Gegenmaßnahmen sind
Bei einem akuten und bedrohlichen Blutdruckabfall sollte unverzüglich eine Flachlagerung des Patienten mit Hochlagerung der Beine erfolgen und ein Beta-Sympathomimetikum langsam intravenös injiziert werden.
Zusätzlich ist eine Volumensubstitution vorzunehmen (z. B. mit kristalloiden Lösungen).
Bei erhöhtem Vagotonus (Bradykardie) wird Atropin (0,5 bis 1,0 mg i.v.) verabreicht.
Bei Verdacht auf Herzstillstand sind die erforderlichen Maßnahmen durchzuführen.
Konvulsionen werden mit kleinen, wiederholt verabreichten Dosen ultrakurz-wirkender Barbiturate (z. B. Thiopental-Natrium 25 bis 50 mg) oder mit Diazepam 5 bis 10 mg i.v. behandelt; dabei werden die Dosen fraktioniert bis zum Zeitpunkt der sicheren Kontrolle verabreicht.
Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass in vielen Fällen bei Anzeichen von Krämpfen die obligate Sauerstoffbeatmung zur Behandlung ausreicht.
Bei anhaltenden Krämpfen werden Thiopental-Natrium (250 mg) und ein kurzwirksames Muskelrelaxans verabreicht, und nach Intubation wird mit 100 % Sauerstoff beatmet.
Die Krampfschwellendosis kann beim Menschen individuell unterschiedlich sein. Als Untergrenze werden 5 µg/ml Blutplasma angegeben.
Zentral wirkende Analeptika sind kontraindiziert bei Intoxikation durch Lokalanästhetika!
Wenn Sie die Anwendung von Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml abbrechen
Keine Angaben
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig:weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich:weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten:weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten:weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt
Nicht bekanntHäufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Die möglichen Nebenwirkungen nach Anwendung von Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml entsprechen weitgehend denen anderer Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ. Unerwünschte, systemische Wirkungen, die bei Überschreiten eines Blutplasmaspiegels von 5 bis 6 µg Mepivacainhydrochlorid pro ml auftreten können, sind methodisch (aufgrund der Anwendung), pharmakodynamisch oder pharmakokinetisch bedingt und betreffen das Zentralnerven- und das Herz-Kreislauf-System.
a) Methodisch bedingt:
Infolge der Injektion zu großer Lösungsmengen.
Durch unbeabsichtigte Injektion in ein Blutgefäß.
Durch unbeabsichtigte Injektion in den Spinalkanal (intrathekal).
b) Pharmakodynamisch bedingt:
In sehr seltenen Fällen können allergische Reaktionen auftreten.
c) Pharmakokinetisch bedingt:
Als mögliche Ursache für Nebenwirkungen müssen auch eventuelle abnorme Resorptionsverhältnisse oder Störungen beim Abbau in der Leber oder bei der Ausscheidung durch die Niere in Betracht gezogen werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung
Die chemische und physikalische Stabilität nach Anbruch wurde für 7 Tage bei 25 °C nachgewiesen.
Aus mikrobiologischer Sicht kann das Produkt nach erstmaligem Öffnen maximal 7 Tage bei 25 °C aufbewahrt werden. Bei anderen Aufbewahrungszeiten und –bedingungen trägt der Anwender die Verantwortung. Nach Anbruch nicht länger als 7 Tage verwenden.

Weitere Informationen

Was Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml enthält
1 ml Injektionslösung enthält 20 mg Mepivacainhydrochlorid.
Konservierungsmittel ist Methyl4hydroxybenzoat (E218).
Die sonstigen Bestandteile sind Calciumchlorid 2 H2O, Natriumchlorid, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml aussieht und Inhalt der Packung:
Durchstechflaschen zu 50 ml Injektionslösung
Packungsgrößen
1 Durchstechflasche zu 50 ml Injektionslösung (N1)
5 Durchstechflaschen zu 50 ml Injektionslösung (N1)
25 Durchstechflaschen zu 50 ml Injektionslösung (PC)
50 Durchstechflaschen zu 50 ml Injektionslösung
70 Durchstechflaschen zu 50 ml Injektionslösung (PC)
150 Durchstechflaschen zu 50 ml Injektionslösung (PC)
300 Durchstechflaschen zu 50 ml Injektionslösung (PC)
5 x 1 Durchstechflasche zu 50 ml Injektionslösung (PC)
PC = Praxis- / Sprechstundenbedarf
Pharmazeutischer Unternehmer
Actavis Group PTC ehf.
Reykjavikurvegur 76 – 78
220 Hafnarfjödur
Island
Hersteller
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert-Str. 1
40764 Langenfeld
oder
Solupharm
Pharmazeutische Erzeugnisse GmbH
Industriestraße 3
34212 Melsungen
Mitvertrieb
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert-Str. 1
40764 Langenfeld
Telefon: 0217674 – 0
Telefax: 0217674 – 240
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Nicht zutreffend
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2010.
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt.
Zur Vermeidung von Nebenwirkungen sollten folgende Punkte beachtet werden:
Bei Risikopatienten und bei Verwendung höherer Dosen (mehr als 25 % der maximalen Einzeldosis bei einzeitiger Gabe) intravenösen Zugang für Infusion anlegen (Volumensubstitution).
Dosierung so niedrig wie möglich wählen.
In der Regel keinen Vasokonstriktorzusatz verwenden.
Korrekte Lagerung des Patienten beachten.
Vor Injektion sorgfältig in zwei Ebenen aspirieren (Drehung der Kanüle).
Vorsicht bei Injektion in infizierte Bereiche (aufgrund verstärkter Resorption bei herabgesetzter Wirksamkeit).
Injektion langsam vornehmen.
Blutdruck, Puls und Pupillenweite kontrollieren.
Allgemeine und spezielle Kontraindikationen sowie Wechselwirkungen mit anderen Mitteln beachten.
Vor der Anwendung des Lokalanästhetikums ist darauf zu achten, dass das Instrumentarium zur Wiederbelebung (z. B. zur Freihaltung der Atemwege und zur Sauerstoffzufuhr) und die Notfallmedikation zur Therapie toxischer Reaktionen sofort verfügbar sind.
Aufgrund des Gehaltes an Methyl-4-hydroxybenzoat (Paraben) kann bei Anwendung dieses Arzneimittels Urtikaria (Nesselsucht) auftreten. Möglich sind auch Spätreaktionen, wie Kontaktdermatitis. Selten sind Sofortreaktionen mit Urtikaria und Bronchospasmus (Bronchialkrampf).
Es ist zu beachten, dass unter Behandlung mit Blutgerinnungshemmern (Antikoagulanzien, wie z. B. Heparin), nicht-steroidalen Antirheumatika oder Plasmaersatzmitteln nicht nur eine versehentliche Gefäßverletzung im Rahmen der Schmerzbehandlung zu ernsthaften Blutungen führen kann, sondern dass allgemein mit einer erhöhten Blutungsneigung gerechnet werden muss. Gegebenenfalls sollten die Blutungszeit und aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) bestimmt, der Quick-Test durchgeführt und die Thrombozytenzahl überprüft werden. Diese Untersuchungen sollten bei Risikopatienten auch im Falle einer Low-dose-Heparin-Prophylaxe (vorsorgliche Behandlung mit dem Blutgerinnungshemmer Heparin in niedriger Dosis) vor der Anwendung von Meaverin-Actavis 2 % Injektionslösung 1000 mg/50 ml durchgeführt werden.
Eine Anästhesie bei gleichzeitiger Vorsorgetherapie zur Vermeidung von Thrombosen (Thromboseprophylaxe) mit niedermolekularem Heparin sollte nur unter besonderer Vorsicht durchgeführt werden.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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