Mestinon® 5 darf nicht angewendet werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Pyridostigminbromid, Chlorocresol oder einem der sonstigen Bestandteile von Mestinon® 5 sind.
bei Vorliegen mechanischer Verschlüsse der Verdauungs- oder Harnwege und bei allen Krankheitszuständen, die von einem erhöhten Tonus der Bronchialmuskulatur begleitet sind, wie z.B. spastische Bronchitis und Asthma bronchiale
Sie dürfen Mestinon® 5 nicht in der Stillzeit anwenden (siehe Abschnitt ?Schwangerschaft und Stillzeit?).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Mestinon® 5 ist erforderlich,
- bei folgenden Erkrankungen: Magengeschwür (Ulcus ventriculi), Überfunktion der Schilddrüse (Thyreotoxikose), dekompensierte Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt.
Das erhöhte Risiko ist bei diesen Erkrankungen sorgfältig gegen den Nutzen der Behandlung abzuwägen.
- wenn Succinylcholin mit hoher Überdosierung vorliegt, kann es anstatt zur gewünschten Aufhebung der neuromuskulären Blockade zu einer Verstärkung kommen.
- bei der Anwendung von Mestinon 5 an Patienten mit verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie) sowie nach Magen-Darm-Operationen.
- bei der Anwendung bei Patienten mit Niereninsuffizienz.
Mestinon® 5 wird hauptsächlich unverändert über die Nieren ausgeschieden. Für Patienten mit Nierenerkrankungen können daher niedrigere Dosierungen erforderlich sein. Die benötigte Dosis sollte deshalb nach Wirkung individuell bestimmt werden.
Die gleichzeitige Verabreichung von Mestinon 5 und eine großflächige, äußerliche Anwendung von N,N-diethyl-m-toluamid (DEET), das u. a. in Autan enthalten ist, sollte vermieden werden.
Bei Anwendung von Mestinon® 5 mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Mestinon® 5 kann die blockierende Wirkung von Succinylcholin verlängern (siehe auch Abschnitt ?Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Mestinon® 5 ist erforderlich?). Die gleichzeitige Verabreichung von Mestinon 5 und eine großflächige, äußerliche Anwendung von N,N-diethyl-m-toluamid (DEET), das u. a. in Autan enthalten ist, sollte vermieden werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Da keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung von Mestinon® 5 in der Schwangerschaft vorliegen, darf bei Ihnen Mestinon® 5 während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn Ihr Arzt dies für eindeutig erforderlich hält. Die intravenöse Gabe von Anticholinesterasen, die Substanzgruppe zu der Mestinon® 5 gehört, kann in der Schwangerschaft zur Auslösung von vorzeitigen Wehen führen. Die Gefahr vorzeitiger Wehen besteht dabei insbesondere zum Ende der Schwangerschaft.
Da der Wirkstoff von Mestinon® 5 in die Muttermilch übergeht, dürfen Sie während einer Behandlung mit Mestinon® 5 nicht stillen. Ist eine Behandlung mit Mestinon® 5 erforderlich, müssen Sie abstillen (siehe Abschnitt Gegenanzeigen: ?Mestinon® 5 darf nicht angewendet werden?).
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Im Zusammenhang mit einer nicht ausreichenden Kompensation der Grundkrankheit oder parasympathikotonen Effekten bei relativer Überdosierung von Mestinon® 5 ist eine Beeinträchtigung der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bzw. der Fahrtüchtigkeit nicht auszuschließen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Mestinon® 5
Mestinon® 5 enthält Natrium, je 1 ml aber weniger als 1mmol (23 mg) Natrium, d. h. es ist nahezu ?natriumfrei.