Methocarbamol-neuraxpharm 750 mg Filmtabletten

Abbildung Methocarbamol-neuraxpharm 750 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Methocarbamol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 27.04.2018
ATC Code M03BA03
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Muskelrelaxanzien, zentral wirkende Mittel

Zulassungsinhaber

neuraxpharm Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Ortoton K.I.S. Recordati Methocarbamol Recordati Pharma GmbH
Methocarbamol AL 750 mg Filmtabletten Methocarbamol ALIUD PHARMA GmbH
Methocarbamol NRIM 750 mg Filmtabletten Methocarbamol NRIM Limited
DoloVisano Methocarbamol 750 mg Tabletten Methocarbamol Dr.Kade Pharmazeutische Fabrik GmbH
Ortoton Methocarbamol Recordati Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Methocarbamol-neuraxpharm enthält Methocarbamol, einen Wirkstoff zur Behandlung von Muskelverspannungen.

Methocarbamol-neuraxpharm wird angewendet zur symptomatischen Behandlung schmerzhafter Muskelverspannungen, insbesondere des unteren Rückenbereiches (Lumbago). Methocarbamol-neuraxpharm wird angewendet bei Erwachsenen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Methocarbamol-neuraxpharm darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Methocarbamol, Soja, Erdnuss oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • bei komatösen oder präkomatösen Zuständen.
  • wenn Sie an einer Erkrankung des Zentralnervensystems leiden.
  • wenn Sie an einer krankhaften Muskelschwäche (Myasthenia gravis) leiden.
  • bei einer Neigung zu epileptischen Krämpfen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Methocarbamol-neuraxpharm einnehmen

- wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion und / oder einer eingeschränkten Leberfunktion leiden.

Methocarbamol kann eine Farbinterferenz bei Laboruntersuchungen auf Hydroxyindolessigsäure (5-HIAA) und Vanillinmandelsäure (VMA) verursachen.

Kinder und Jugendliche

Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren und Jugendlichen bestimmt, da hierzu keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Einnahme von Methocarbamol-neuraxpharm zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Methocarbamol mit zentralwirksamen Arzneimitteln wie Barbituraten, Opioiden sowie Appetitzüglern kann es zu einer wechselseitigen Wirkungsverstärkung kommen.

Methocarbamol kann die Wirkung von Anticholinergika, wie z.B. Atropin, und einigen psychotropen Arzneimitteln verstärken.

Methocarbamol kann die Wirkung von Pyridostigminbromid abschwächen. Daher darf Methocarbamol bei Patienten mit krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis), die mit Pyridostigmin behandelt werden, nicht angewendet werden.

Einnahme von Methocarbamol-neuraxpharm zusammen mit Alkohol

Die Einnahme von Methocarbamol zusammen mit Alkohol kann die Wirkung des Arzneimittels verstärken.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft:

Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Methocarbamol während der Schwangerschaft vor. Das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Als Vorsichtsmaßnahme sollten Sie Methocarbamol-neuraxpharm während der Schwangerschaft nicht einnehmen.

Stillzeit:

Es ist nicht bekannt, ob Methocarbamol und / oder seine Abbaustoffe beim Menschen in die Muttermilch übergehen. Als Vorsichtsmaßnahme sollten Sie Methocarbamol-neuraxpharm nicht einnehmen, falls Sie stillen.

Fortpflanzungsfähigkeit

Über den Einfluss von Methocarbamol auf die Fortpflanzungsfähigkeit beim Menschen liegen keine Daten vor.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Methocarbamol-neuraxpharm kann einen Einfluss auf Ihre Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben. Bevor Sie in Betracht ziehen, ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen, sollten Sie Ihren gesundheitlichen Zustand und die möglichen Nebenwirkungen von Methocarbamol-neuraxpharm bedenken. Daher sollten Sie diese Tätigkeiten so lange nicht ausführen, bis Sie die Erfahrung gemacht haben, dass keine entsprechenden Nebenwirkungen, wie z. B. Schwindel oder Schläfrigkeit, bei Ihnen auftreten.

Methocarbamol-neuraxpharm enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Methocarbamol-neuraxpharm daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Methocarbamol-neuraxpharm enthält Phospholipide aus Sojabohnen

Phospholipide aus Sojabohnen können sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen. Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn Sie allergisch gegen Soja oder Erdnüsse sind.

Methocarbamol-neuraxpharm enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die empfohlene Dosis für Erwachsene 3-mal täglich 1500 mg (entsprechend 3-mal täglich 2 Filmtabletten).

Zu Beginn der Behandlung wird eine Dosis von 4-mal täglich 1500 mg (entsprechend 4-mal täglich 2 Filmtabletten) empfohlen.

In schweren Fällen können bis zu 7500 mg (10 Filmtabletten) pro Tag eingenommen werden.

Art der Anwendung:

Methocarbamol-neuraxpharm ist zum Einnehmen.

Nehmen Sie die Filmtabletten mit ausreichend Wasser ein.

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Filmtablette, um das Schlucken zu erleichtern, und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.

Die Dauer der Anwendung richtet sich nach den Symptomen der Muskelverspannung, soll jedoch 30 Tage nicht überschreiten.

Wenn Sie eine größere Menge von Methocarbamol-neuraxpharm eingenommen haben, als Sie sollten

Informieren Sie Ihren Arzt. Er wird über die notwendigen Maßnahmen entscheiden.

Wenn Sie die Einnahme von Methocarbamol-neuraxpharm vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Methocarbamol-neuraxpharm abbrechen

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie beabsichtigen die Behandlung mit Methocarbamol- neuraxpharm zu beenden. Besondere Auswirkungen eines Abbruchs der Behandlung sind nicht zu erwarten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Mögliche Nebenwirkungen

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • Anaphylaktische Reaktionen (allergische Überempfindlichkeitsreaktionen)
  • Appetitlosigkeit
  • Unruhe, Angstzustände, Verwirrtheit
  • Ohnmacht, Augenflattern, Benommenheit, Zittern, Krampfanfall
  • Sehverschlechterung, Doppeltsehen (Diplopie)
  • langsamer Herzschlag
  • Hitzewallungen
  • Brechreiz, Erbrechen

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

• Schläfrigkeit, Koordinationsstörungen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf!

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Methocarbamol-neuraxpharm enthält

Der Wirkstoff ist Methocarbamol.

Jede Filmtablette enthält 750 mg Methocarbamol.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Croscarmellose-Natrium, Natriumdodecylsulfat,

Povidon K 29/32, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich] Filmüberzug: Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E 171), Talkum, Macrogol 3350,

Phospholipide aus Sojabohnen

Wie Methocarbamol -neuraxpharm aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, längliche Filmtabletten mit einseitiger Bruchkerbe und Abmessungen von ungefähr 19,1 mm x 8,1 mm.

Methocarbamol-neuraxpharm ist in Packungen mit 20,50 und 100 Filmtabletten erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

neuraxpharm Arzneimittel GmbH Elisabeth-Selbert-Straße 23 40764 Langenfeld

Tel. 02173 / 1060 - 0

Fax 02173 / 1060 - 333

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2020.

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Wirkstoff(e) Methocarbamol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 27.04.2018
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Abgabestatus Apothekenpflichtig
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Pharmakologische Gruppe Muskelrelaxanzien, zentral wirkende Mittel

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