Wirkstoff(e) Nilvadipin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Astellas Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C08CA10
Pharmakologische Gruppe Selektive Calciumkanalblocker mit vorwiegender Gefäßwirkung

Zulassungsinhaber

Astellas Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Nivadil Nilvadipin Astellas Pharma GmbH
Escor forte 16mg Nilvadipin Trommsdorff GmbH & Co. KG
Escor 8mg Nilvadipin Trommsdorff GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST NIVADIL FORTE UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Nivadil forte ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Calciumantagonisten.
Nivadil forte wird angewendet

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nivadil forte darf nicht eingenommen werden
– wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff Nilvadipin oder einem der sonstigen Bestandteile von Nivadil forte sind,
– wenn Sie einen Herz-Kreislauf-Schock haben,
– wenn Sie innerhalb der letzten 4 Wochen einen akuten Herzinfarkt erlitten haben,
– wenn Sie an einem anfallsweisen Brustschmerz infolge einer Verengung der Herzkranzgefäße (instabiler Angina pectoris) leiden,
– wenn Sie an einer Verengung der Hauptschlagader (ausgeprägter Aortenstenose) leiden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Nivadil forte ist erforderlich
– wenn Sie an einer schweren Niereninsuffizienz (Nierenschwäche, Kreatinin-Clearance < 30 ml/min., Dialyse-Patienten) leiden,
wenn Sie an einer nicht ausreichend behandelten Herzmuskelschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz) leiden,
bei Patienten mit leichter Bradykardie (verlangsamte Herzschlagfolge), AV Block I. Grades oder verlängertem PR-Intervall (sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität) sollten genau beobachtet werden,
wenn Sie an einer Leberfunktionsstörung leiden,
bei gleichzeitiger Einnahme von Cimetidin und in geringerem Maße anderen Histamin H2-Antagonisten, wie z.B. Ranitidin, Famotidin (s. Abschnitt 2 ?Bei Anwendung von Nivadil forte mit anderen Arzneimitteln?)
Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es gelegentlich zum Auftreten von Angina pectoris-Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen.
Sehr selten ist über das Auftreten von Herzinfarkten berichtet worden.
Der Wirkstoff in Nivadil forte, Nilvadipin, wird unter Beteiligung eines bestimmten Enzymsystems (Cytochrom P450 3A4) abgebaut. Durch andere Arzneimittel kann dieses Enzymsystem gehemmt oder verstärkt werden. Hierdurch können die Wirkungen und Nebenwirkungen von Nivadil forte verändert werden (siehe Abschnitt 2 ?Bei Anwendung von Nivadil forte mit anderen Arzneimitteln?).
Falls diese Angaben bei Ihnen zutreffen oder früher einmal zutrafen, befragen Sie vor der Einnahme von Nivadil forte bitte Ihren Arzt.
Bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre
Nivadil forte sollte bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre nicht eingesetzt werden, da hierfür bisher keine ausreichenden Therapieerfahrungen vorliegen. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Nivadil forte wurden bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre nicht unter-sucht.
Bei älteren Menschen
Bei älteren Patienten kann der Nilvadipin-Plasmaspiegel höher sein als bei jüngeren Patienten, daher sollte eine Dosiserhöhung bei älteren Patienten nur unter sorgfältiger Überwachung erfolgen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sie dürfen Nivadil forte in der gesamten Schwangerschaft und Stillzeit nicht einnehmen, da noch keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen. In vorklinischen Untersuchungen ergaben sich keine Hinweise auf eine Schädigung des Ungeborenen. Es liegen keine klinischen Erfahrungen mit Nilvadipin während der Schwangerschaft vor. Unter Behandlung mit Arzneimitteln aus der Gruppe der Dihydropyridine kann sich der Geburtsvorgang verlängern, was unter Nilvadipin nicht beobachtet wurde. Experimentelle Untersuchungen zeigten, dass der Wirkstoff Nilvadipin (oder seine Abbauprodukte) in die Muttermilch übertritt. Experimentelle Untersuchungen lassen erwarten, dass der Wirkstoff in die Muttermilch übertritt. Da keine Erfahrungen über mögliche Auswirkungen auf den Säugling vorliegen, sollte abgestillt werden, wenn während der Stillzeit eine Behandlung mit Nivadil forte notwendig ist.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es wurden keine Studien über die Auswirkungen auf die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen (wie z.B. Schwindel) oder Veränderungen des Reaktionsvermögens kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.
Dies gilt in verstärktem Maße, zu Behandlungsbeginn, bei Präparatewechsel, wenn Nivadil forte zu Behandlungsbeginn, bei Präparatewechsel, zusammen mit Alkohol oder Medikamenten, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können, eingenommen wird.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST NIVADIL FORTE EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Nivadil forte immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
1 Hartkapsel, retardiert

AlterEinzeldosisTagesgesamtdosis
Erwachsene(entsprechend 16 mg Nilvadipin)1 Hartkapsel, retardiert (entsprechend 16 mg Nilvadipin)

Die Höhe der Dosis sollte individuell nach dem Ansprechen des Blutdrucks festgelegt werden. Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene 1 x täglich 1 Nivadil forte Hartkapsel, retardiert (entsprechend 16 mg Nilvadipin) morgens ein, wenn nach 2 - 4 Wochen Therapie mit Nivadil (entsprechend 8 mg Nilvadipin) keine ausreichende Senkung des Blutdrucks erzielt werden konnte.
Bei Patienten mit Leberzirrhose soll eine niedrigere Dosis angewendet werden, da der Abbau des Arzneimittels verzögert sein kann. Hierfür steht Nivadil (8 mg Nilvadipin) zur Verfügung.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen
Nehmen Sie die Nivadil forte Hartkapsel, retardiert morgens unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein. Sie kann nach dem Frühstück eingenommen werden.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Einnahme bestimmt der behandelnde Arzt. Die Behandlung des hohen Blutdrucks ist in der Regel eine Langzeitbehandlung.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Nivadil forte zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Nivadil forte eingenommen haben, als Sie sollten
Verständigen Sie bitte sofort Ihren Arzt, damit dieser folgende Maßnahmen einleiten kann:
Bei rechtzeitiger Erkennung einer Vergiftung sind die sofortige Gabe von Kohle und eine Magenspülung zu empfehlen. Eine Hämodialyse (Blutwäsche) ist wegen fehlender Dialysierbarkeit von Nilvadipin nicht sinnvoll, eine Plasmapherese wird jedoch empfohlen.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung können neben starkem Blutdruckabfall, gravierende Herzrhythmusstörungen (Sinusbradykardie, verlängerte AV-Überleitung, AV-Block II. und III. Grades, reflektorische Tachykardie (Erhöhung der Herzschlagfolge)), Wirkungen auf das zentrale Nervensystem (Benommenheit, Verwirrung und selten Krampfanfälle), Magen-Darm-Symptome (Übelkeit und Erbrechen), Kopfschmerzen, vorübergehende Hautrötung und Wärmegefühl (Flush) und Überzuckerung (Hyperglykämie) auftreten.
Wenn Sie die Einnahme von Nivadil forte vergessen haben
Nehmen Sie bei der nächsten Einnahme nicht eine zusätzliche Nivadil forte Hartkapsel, retardiert ein, sondern setzen Sie die Behandlung wie verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme von Nivadil forte abbrechen:
Sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie eigenmächtig die Behandlung mit Nivadil forte unterbrechen oder absetzen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Nivadil forte mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneimittel bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Nivadil forte beeinflusst werden.
Die blutdrucksenkende Wirkung von Nivadil forte kann durch andere blutdrucksenkende Arzneimittel oder trizyklische Antidepressiva (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) verstärkt werden. Obwohl bisher in klinischen Prüfungen keine Hinweise auf eine negativ-inotrope (herzkraftschwächende) Wirkung beobachtet wurden, ist bei gleichzeitiger Anwendung von Nivadil forte und Beta-Rezeptorenblockern (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und koronarer Herzkrankheit) eine sorgfältige Überwachung des Patienten angezeigt, da bei kombinierter Gabe eine Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) auftreten kann.
Von anderen Calciumantagonisten der Dihydropyridingruppe wurde berichtet, dass sie die Blutspiegel von gleichzeitig verabreichtem Ciclosporin (Wirkstoff zur Unterdrückung der Immunabwehr) erhöhen. Bis weitere klinische Daten bezüglich der gleichzeitigen Gabe von Nilvadipin und Ciclosporin verfügbar sind, wird empfohlen, Ciclosporin-Blutspiegel während der gleichzeitigen Einnahme von Nivadil forte und Ciclosporin zu kontrollieren.
Bestimmte strukturverwandte Arzneimittel können die negativ-inotrope Wirkung von Antiarrhythmika (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) wie Amiodaron und Chinidin verstärken. In Einzelfällen wurde bei gleichzeitiger Therapie mit anderen Arzneimitteln der gleichen Wirkstoffgruppe ein Abfall des Chinidin-Plasmaspiegels beobachtet, so dass bei kombinierter Therapie die Kontrolle des Chinidin-Plasmaspiegels empfohlen wird. Über Nivadil forte liegen hierzu keine Beobachtungen vor.
Experimentelle Studien zeigen, dass Nilvadipin durch das Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4) verstoffwechselt wird, dadurch können andere Arzneimittel oder auch Nahrungsbestandteile, die dieses System anregen oder unterdrücken, den Blutspiegel von Nilvadipin beeinflussen. Nilvadipin sollte mit Vorsicht angewendet werden, wenn es gleichzeitig mit CPY3A4-Hemmern verwendet wird, wie:
Ritonavir und Saquinavir (Anti-HIV-Arzneimittel), Itraconazol (Wirkstoff zur Behandlung von Pilzerkrankungen), Erythromycin und Clarithromycin (Mittel gegen bakterielle Infektionen), Tacrolimushydrat (Wirkstoff zur Vorbeugung der Transplantatabstoßung nach z.B. nach Leber- und Nierentransplantationen), Ciclosporin (Wirkstoff zur Unterdrückung der Immunabwehr), Rifampicin (Mittel gegen Tuberkulose).
Obgleich keine Erfahrungen mit Nivadil forte in dieser Hinsicht vorliegen, wird empfohlen, bei Beginn einer gleichzeitigen Verabreichung von Nivadil forte mit diesen Substanzen den Patienten sorgfältig zu überwachen.
Von Antikonvulsiva (Mittel zur Vermeidung von Krampfanfällen), die Cytochrom P 450 anregen, wurde berichtet, dass sie die Bioverfügbarkeit von Dihydropyridinen verringern. Obgleich in dieser Hinsicht keine Erfahrung mit Nivadil forte vorliegt, wird empfohlen, Nivadil forte nicht bei Patienten anzuwenden, die gleichzeitig mit Antikonvulsiva wie Phenytoin, Carbamazepin oder Phenobarbital behandelt werden.
Nivadil forte kann in seltenen Fällen eine Erhöhung des Digoxin-Blutpiegels (Wirkstoff zur Stärkung der Herzkraft) bewirken, so dass die Kontrolle dieses Blutspiegels empfohlen wird.
Es wurde beobachtet, dass bei gleichzeitiger Anwendung von Nivadil forte und Cimetidin (Arzneimittel zur Behandlung von Magen- und Darmgeschwüren) und in geringerem Ausmaß anderen strukturverwandten Stoffen (z.B. Ranitidin, Famotidin) zu einer Verdoppelung der Nilvadipin-Plasma-Konzentration führte und somit zu einer verstärkten blutdrucksenkenden Wirkung führen kann.
Daher wird empfohlen bei gleichzeitiger Einnahme von Cimetidin und Nivadil eine Dosis von 1 x 8 mg Nilvadipin nicht zu überschreiten. Nivadil forte soll nicht gleichzeitig mit Cimetidin eingenommen werden. Hierzu steht Nivadil zur Verfügung.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
In einer Tierstudie trat bei gleichzeitiger Gabe von Verapamil und intravenösem Dantrolen (Muskelrelaxans) eine Hyperkaliämie (Überschuss an Kalium) auf, begleitet von Kammerflimmern und Kreislaufkollaps. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Ereignisse bei gleichzeitiger Anwendung von Nilvadipin und Dantrolen auftreten.
Bei Einnahme von Nivadil forte zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Durch Grapefruit bzw. Grapefruitsaft kann die blutdrucksenkende Wirkung von Nivadil forte verstärkt werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Nivadil forte Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Begleiterscheinungen können insbesondere zu Beginn der Behandlung auftreten.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:
mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:
1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:
1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:
weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen:
Herz-Kreislauf- und Gefäßsystem
Häufig: aufgrund der Erweiterung der Blutgefäße können Ödeme auftreten
Gelegentlich: Beschleunigung des Herzschlags (Tachykardie), Herzklopfen (Palpitationen), Kreislauf-Fehlregulationen wie z.B. eine Bluthochdruckkrise, aber auch starker Blutdruckabfall.
Gelegentlich kann es, insbesondere zu Beginn der Behandlung, zum Auftreten von Angina pectoris-Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen.
Sehr selten ist das Auftreten eines Herzinfarktes beschrieben worden.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Abnahme der Zahl der roten Blutkörperchen (Anämie)
Sehr selten: Abnahme der weißen Blutzellen (Leukopenie) oder der Blutplättchen (Thrombopenie)
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel
Gelegentlich: Müdigkeit, weitere zentralnervöse Beschwerden wie z.B. Nervosität, Schlaflosigkeit
Augenerkrankungen
Selten: Augendruck, Sehbeschwerden wie z.B. Augenflimmern
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Selten: Ohrensausen (Tinnitus)
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinums
Selten: Atemnot, Beschwerden im Nasen-Rachenraum wie z.B. Nasenbluten
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Übelkeit, Völlegefühl, Magendruck, Durchfall, Verstopfung
Selten: Erbrechen, außergewöhnlicher Appetit, sowohl Gewichtszunahme als auch -abnahme, Mundtrockenheit
Sehr selten: Zahnfleischveränderungen (Gingivahyperplasie)
Erkrankungen der Niere und ableitenden Harnwege
Selten: gesteigerter Harndrang (Pollakisurie)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Gesichts- bzw. Hautrötung mit Wärmegefühl (Flush);
Gelegentlich: Hautüberempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz, Exanthem, Hautrötung (Erythem), Brennen der Haut
Selten: Missempfindungen wie z.B. Kribbeln, Taubheitsgefühl (Parästhesien)
Sehr selten: Kältegefühl in den Gliedmaßen, Haarausfall
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Zittern (Tremor), Muskel- und Gelenkschmerzen, schwere Arme oder Beine
Selten: Nackenschmerzen, Druckgefühl im Brustbereich
Allgemeine Erkrankungen
Selten: Schwitzen
Leber- und Galleerkrankungen
Gelegentlich: Leberfunktionsstörungen (Transaminasenanstieg, Anstieg der alkalischen Phosphatase), die nach Absetzen des Arzneimittels reversibel waren.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Selten: Potenzstörungen
Sehr selten: Vergrößerungen der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie)
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Nivadil forte nicht nochmals eingenommen werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.
Informieren Sie bitte ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchdrückpackung nach <Verwendbar bis> angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Nivadil forte enthält
Der Wirkstoff ist Nilvadipin.
1 Hartkapsel, retardiert enthält 16 mg Nilvadipin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Gelatine, Povidon (K-Wert 25), Croscarmellose-Natrium, Eisenoxid, Titandioxid
Wie Nivadil forte aussieht und Inhalt der Packung:
Hartkapsel, retardiert braun und pink, weiß bedruckt "Nv16"
Nivadil forte ist in Packungen mit 30, 50, 100 Hartkapseln, retardiert und als Klinikpackung erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Dolorgiet GmbH & Co. KG
Otto-von-Guericke-Straße 1
53757 Sankt Augustin/Bonn
Tel.: (02241)317-0
Fax.: (02241)317-390
E-mail: info@dolorgiet.de
Zulassungsinhaber
Astellas Pharma GmbH
Georg-Brauchle Ring 64 – 66
80992 München
Tel.: (0 89) 45 44-01
Fax: (0 89) 45 44-13 29
Internet: www.astellas.com/de, In Lizenz von Astellas Pharma Inc. Tokio, Japan
Hersteller
Temmler Werke GmbH
Postfach 80 10 62
81610 München
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2011.

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Wirkstoff(e) Nilvadipin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Astellas Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C08CA10
Pharmakologische Gruppe Selektive Calciumkanalblocker mit vorwiegender Gefäßwirkung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden