Bei Einnahme von olanzapin-biomo 5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte nehmen Sie während der Behandlung mit olanzapin-biomo 5 mg andere Arzneimittel nur dann ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen erlaubt. Sie können sich benommen fühlen, wenn Sie olanzapin-biomo 5 mg zusammen mit Arzneimitteln gegen depressive Erkrankungen oder Arzneimitteln gegen Angstzustände oder zum Schlafen (Tranquilizer) nehmen.
Sie sollten Ihrem Arzt sagen, wenn Sie Fluvoxamin (ein Arzneimittel gegen depressive Erkrankungen) oder Ciprofloxacin (ein Antibiotikum) einnehmen, da es notwendig sein kann, Ihre olanzapin-biomo 5 mg Dosis zu ändern.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Informieren Sie Ihren Arzt besonders, wenn Sie Arzneimittel gegen die Parkinsonsche Erkrankung einnehmen.
Bei Einnahme von olanzapin-biomo 5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Trinken Sie keinen Alkohol, wenn Sie mit olanzapin-biomo 5 mg behandelt werden, da olanzapin-biomo 5 mg in Verbindung mit Alkohol dazu führen kann, dass Sie sich benommen fühlen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann olanzapin-biomo 5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Mögliche Nebenwirkungen:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufige Nebenwirkungen:
Erhöhung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen.
Seltene Nebenwirkungen:
Erniedrigung der Anzahl weißer Blutkörperchen.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
erniedrigte Blutplättchenzahl.
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Allergische Reaktionen, z.B. schwere allergische Reaktionen (anaphylaktoide Reaktion), Schwellung von Mund und Hals (Angioödem), starker Juckreiz oder Nesselsucht.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Gewichtszunahme.
Häufige Nebenwirkungen:
größeres Hungergefühl, erhöhte Blutzuckerspiegel, erhöhte Blutfettwerte.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Entwicklung oder Verschlechterung einer Zuckerkrankheit, gelegentlich in Verbindung mit einer Ketoazidose (Ketone im Blut und Urin) oder Koma. Erniedrigung der normalen Körpertemperatur.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Schläfrigkeit oder extreme Müdigkeit.
Häufige Nebenwirkungen:
Schwindelgefühl, Ruhelosigkeit, Zittern, Muskelsteifheit oder Muskelkrämpfe, ungewöhnliche Bewegungen.
Seltene Nebenwirkungen:
Krampfanfälle (wobei in den meisten Fällen bereits Krampfanfälle in der Vorgeschichte oder Risikofaktoren für Krampfanfälle vorlagen).
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Malignes Neuroleptisches Syndrom mit Symptomen wie Störung der Herzfrequenz, des Blutdrucks und der Verdauung sowie Schwitzen. Zusätzlich können Muskeltonus, Körpertemperatur und Bewusstsein ernsthaft beeinträchtigt werden.
Änderung des Muskeltonus und unwillkürliche Bewegungen der Zunge, Lippen, des Gesichts, des Rumpfes und der Gliedmaßen.
Herzerkrankungen
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Verlangsamter Herzschlag mit oder ohne Blutdruckabfall oder Ohnmacht, QT-Verlängerung (Veränderungen im EKG).
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Schwerwiegende Herzfunktionsstörungen (ventrikuläre Tachykardie/Herzflimmern).
Gefäßerkrankungen
Häufige Nebenwirkungen:
Blutdruckabfall, besonders beim Aufstehen aus liegender oder sitzender Position, der zu Schwindel oder Ohnmacht führen kann.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufige Nebenwirkungen:
Verstopfung, ein trockener Mund.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufige Nebenwirkungen:
Erhöhung bestimmter Leberwerte (Transaminasen), insbesondere zu Beginn der Behandlung.
Seltene Nebenwirkungen:
Leberentzündung.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht.
Seltene Nebenwirkungen:
Hautauschlag.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Muskelerkrankung mit z.B. Schmerzen aufgrund eines schnellen Abbaus von Skelettmuskelgewebe.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Schwierigkeiten beim Wasserlassen.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Verlängerte oder schmerzhafte Erektion.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Schwäche, Wassereinlagerungen.
Untersuchungen
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Eine (in den meisten Fällen) vorübergehende Erhöhung des Prolaktinspiegels (ein Hormon, das für die Milchproduktion und Milchabsonderung verantwortlich ist) wurde beobachtet. Die entsprechenden Symptome, z.B. Vergrößerung der Brust bei Männern und Frauen sowie Milchabsonderung traten allerdings nur selten auf.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
erhöhte Werte des Enzyms Kreatin-Phosphokinase.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
erhöhte Werte des Enzyms alkalische Phosphatase und des Bilirubins.
Sehr selten wurde über akute Symptome wie Schwitzen, Schlafstörungen, Zittern, Angst, Übelkeit oder Erbrechen berichtet, wenn Olanzapin plötzlich abgesetzt wurde. Ihr Arzt wird Ihnen daher möglicherweise vorschlagen, die Dosis schrittweise zu reduzieren, bevor Sie die Behandlung beenden.
Bei älteren Patienten mit Demenz kann es bei der Einnahme von Olanzapin zu Schlaganfall, Lungenentzündung, Harninkontinenz, extremer Müdigkeit, Sinnestäuschungen, Erhöhung der Körpertemperatur, Hautrötung und zu Stürzen und Schwierigkeiten beim Gehen kommen. In dieser speziellen Patientengruppe wurden einige Todesfälle berichtet.
Bei Patienten mit Parkinson’scher Erkrankung kann olanzapin-biomo 5 mg die Symptome verschlechtern.
Andere mögliche Nebenwirkungen
Blutgerinnsel in den Venen, vor allem in den Beinen (mit Schwellungen, Schmerzen und Rötungen der Beine), die möglicherweise über die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort Brustschmerzen sowie Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können. Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich beobachten, holen Sie bitte unverzüglich ärztlichen Rat ein.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.