Pantoprazol Distriquimica 40 mg magensaftresistente Tabletten

Abbildung Pantoprazol Distriquimica 40 mg magensaftresistente Tabletten
Zulassungsland Deutschland
Hersteller DISTRIQUIMICA
Betäubungsmittel Nein

Zulassungsinhaber

DISTRIQUIMICA

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Pantoprazole Distriquimica 40 mg ist ein so genannter selektiver Protonenpumpenhemmer, ein Arzneimittel welches bewirkt, dass im Magen weniger Säure produziert wird. Es wird zur Behandlung von säurebedingten Magen- und Darmerkrankungen angewendet.

Pantoprazole Distriquimica 40 mg wird angewendet zur Behandlung von:

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:

  • Refluxösophagitis. Dies ist eine Entzündung der Speiseröhre, verbunden mit dem Rückfluss von Magensäure.
Erwachsene:
  • Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pyloribei Patienten mit Zwölffingerdarm- und Magengeschwüren, in Kombination mit zwei Antibiotika (Eradikationstherapie). Das Ziel dieser Behandlung ist es, die Bakterien zu vernichten und so die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass diese Geschwüre erneut auftreten.
  • Magengeschwüre und Zwölffingerdarmgeschwüre
  • Zollinger-Ellison-Syndrom und andere Erkrankungen, bei denen im Magen zu viel Säure produziert wird.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Pantoprazole Distriquimica 40 mg darf nicht eingenommen werden
  • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Pantoprazol, Tartrazin oder einen der sonstigenBestandteile von Pantoprazole Distriquimica 40 mg sind. (s. Abschnitt 6.)
  • wenn Sie allergisch gegen Arzneimittel sind, die andere Protonenpumpenhemmer enthalten.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Pantoprazole Distriquimica 40 mg ist erforderlich,
  • wenn Sie eine schwereLebererkrankung haben. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn

Sie schon einmal Leberbeschwerden hatten. Er wird dann Ihre Leberenzym-Werte öfter kontrollieren, insbesondere wenn Sie Pantoprazole Distriquimica 40 mg als Langzeittherapie einnehmen. Falls die Leberenzym-Werte ansteigen, sollte die Behandlung beendet werden.

  • wenn Sie geringe Vitamin-B12-Reserven oder besondere Risikofaktoren für eine Vitamin- B12- Unterversorgung haben und Pantoprazol als Langzeittherapie nehmen. Wie alle säurehemmenden Wirkstoffe kann Pantoprazol dazu führen, dass Vitamin B12 schlechter vom Körper aufgenommen wird.
  • wenn Sie mit Pantoprazol gleichzeitig Medikamente einnehmen, die Atazanavir (zur Behandlung einer HIV Infektion) enthalten. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt um Rat.

Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eins der folgenden Symptome bei sich bemerken:

  • unbeabsichtigter Gewichtsverlust
  • wiederholtes Erbrechen
  • Schluckbeschwerden
  • Erbrechen von Blut
  • Blässe und Schwächegefühl (Anämie)
  • Blut im Stuhl
  • schwere und/oder andauernde Durchfälle, da Pantoprazole Distriquimica 40 mg mit einem leichten Anstieg von infektiösen Durchfällen in Zusammenhang gebracht werden können

Eventuell wird Ihr Arzt einige Untersuchungen anordnen, um eine bösartige Erkrankung auszuschließen, da Pantoprazol auch die Symptome von Krebserkrankungen lindern und so dazu führen kann, dass eine Krebserkrankung erst mit Verzögerung erkannt wird. Wenn die Symptome trotz der Behandlung andauern, müssen weitere Untersuchungen in Betracht gezogen werden.

Wenn Sie Pantoprazole Distriquimica 40 mg über längere Zeit einnehmen (länger als 1 Jahr), wird Ihr Arzt Sie wahrscheinlich regelmäßig überwachen. Berichten Sie ihm bei jedem Termin von allen neu aufgetretenen und auffälligen Symptomen und Umständen.

Bei Einnahme von Pantoprazole Distriquimica 40 mg mit anderen Arzneimitteln

Pantoprazole Distriquimica kann die Wirksamkeit anderer Arzneimittel beeinflussen. Informieren Sie daher Ihren Arzt

  • wenn Sie weitere Arzneimittel wieKetoconazol, Itraconazol und Posaconazol (Behandlung bei Pilzinfektionen) oder Erlotinib (Behandlung bestimmter Krebsarten) einnehmen, denn Pantoprazole Distriquimica 40 mg kann dazu führen, dass diese Arzneimittel nicht richtig wirken.
  • wenn Sie Warfarin und Phenprocoumon einnehmen, da sich diese Arzneimittel auf die Verdickung bzw. Verdünnung des Blutes auswirken. Möglicherweise sind zusätzliche Untersuchungen erforderlich.
  • wenn Sie Atazanavir (gegen HIV-Infektionen) einnehmen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Es liegen keine hinreichenden Daten über die Verwendung von Pantoprazol bei Schwangeren vor. Ein Übertritt des Wirkstoffes in die Muttermilch wurde berichtet. Falls Sie schwanger sind, den Verdacht haben, schwanger zu sein oder falls Sie stillen, sollten Sie dieses Arzneimittel nur anwenden, wenn Ihr Arzt der Ansicht ist, dass der Nutzen für Sie größer ist als das potenzielle Risiko für Ihr ungeborenes Kind oder das Baby.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Wenn Nebenwirkungen wie Schwindel oder Sehstörungen bei Ihnen auftreten, dann sollten Sie kein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen.

Wichtige Informationen über einige der Bestandteile von Pantopzazol DiaMed 40 mg

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Wenn Sie wissen, dass Sie an einer Unverträglichkeit von bestimmten Zuckern leiden, nehmen Sie bitte Pantoprazole Distriquimica 40 mg nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein.

Das Arzneimittel enthält Tartrazin, das allergische Reaktionen auslösen kann.

Dieses Arzneimittel enthält 2,68 mg Natrium pro Dosis. Dies sollten Patienten, die eine natriumarme Diät einhalten müssen, berücksichtigen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Pantoprazole Distriquimica 40 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Pantoprazole Distriquimica 40 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nebenwirkungen können mit bestimmten Häufigkeiten auftreten, die wie folgt definiert sind: sehr häufig: betrifft mehr als 1 Anwender von 10

häufig: betrifft 1 bis 10 Anwender von 100 gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Anwender von 1.000 selten: betrifft 1 bis 10 Anwender von 10.000

sehr selten: betrifft weniger als 1 Anwender von 10.000

nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, nehmen Sie keine weiteren Tabletten ein und informieren Sie sofort Ihren Arzt, oder wenden Sie sich an die Notfall- ambulanz des nächsten Krankenhauses:
  • Schwerwiegende allergische Reaktionen (Häufigkeit: selten):Schwellung der Zunge und/oder des Halses, Schluckbeschwerden, Nesselsucht (Quaddeln), Atembeschwerden, allergische Gesichts- schwellung (Quincke-Ödem/Angioödem), starker Schwindel mit sehr schnellem Herzschlag und starken Schweißausbrüchen.
  • Schwerwiegende Hautreaktionen (Häufigkeit: unbekannt):Blasenbildung der Haut und schnelle Verschlechterung des Allgemeinzustands, Hauterosionen (einschließlich leichter Blutungen) an Augen, Nase, Mund/Lippen oder Genitalien (Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell- Syndrom, Erythema multiforme) und Lichtempfindlichkeit.
  • Andere schwerwiegende Reaktionen (Häufigkeit: unbekannt):Gelbfärbung der Haut und der Augäpfel (schwere Leberzellschädigung, Gelbsucht) oder Fieber, Hautausschlag sowie Vergrößerung der Nieren, was zu schmerzhaftem Harnlassen und Schmerzen im unteren Rückenbereich führen kann (schwerwiegende Nierenentzündung).

Weitere bekannte Nebenwirkungen:

Exanthem, Hautausschlag, Juckreiz, Schwächegefühl, Erschöpfungsgefühl oder allgemeines Unwohlsein, Schlafstörungen.

  • Selten(betrifft 1 bis 10 Anwender von 10.000) Sehstörungen wie Verschwommensehen, Nesselsucht, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Gewichtsveränderungen, erhöhte Körpertemperatur, Schwellungen der Gliedmaßen (periphere Ödeme), allergische Reaktionen, Depressionen, Vergrößerung der männlichen Brust.
  • Sehr selten(betrifft weniger als 1 Anwender von 10.000) Desorientiertheit
  • Nicht bekannt(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) Halluzinationen, Verwirrtheit (besonders bei Patienten, in deren Krankheitsgeschichte diese Symptome bereits aufgetreten sind), Abnahme des Natriumspiegels im Blut.
Nebenwirkungen, die durch Bluttests festgestellt wurden
  • Gelegentlich(betrifft 1 bis 10 Anwender von 1.000) Anstieg der Leberenzym-Werte
  • Selten(betrifft 1 bis 10 Anwender von 10.000) Anstieg des Bilirubin-Wertes, erhöhte Blutfettwerte.
  • Sehr selten(betrifft weniger als 1 Anwender von 10.000) Abnahme der Anzahl der Blutplättchen, was möglicherweise eine stärkere Neigung zu Blutungen und blauen Flecken bewirken kann; Abnahme der Anzahl weißer Blutkörperchen, was möglicherweise zu häufigerem Auftreten von Infektionen führen kann.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen Pantoprazole Distriquimica 40 mg nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis nach ?Verwendbar bis:? angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Tablettenbehältnis: Haltbarkeit nach dem Öffnen: 28 Tage.

Lagerungsbedingungen:

Tablettenbehältnis: Nicht über 25 °C lagern.

Blisterpackungen: Nicht über 30 °C lagern.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Pantoprazole Distriquimica 40 mg enthält
  • Der Wirkstoff ist Pantoprazol. Eine magensaftresistente Tablette enthält 40 mg Pantoprazol (als Natrium Sesquihydrat).
  • Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern:

Mikrokristalline Cellulose (E460i), Laktosemonohydrat, Croscarmellose-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat

Farbüberzug:

Polyvinylalkohol, Macrogol 3350, Titandioxid (E171), Talkum (E553b), Eisenoxidgelb (E172),

Tartrazin-Aluminiumlack (E102).

Magensaftresistenter Überzug:

Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer, Natriumlaurylsulfat, Polysorbat 80, Triethylcitrat (E1505), Talkum (E553b)

Wie Pantoprazole Distriquimica 40 mg aussieht und Inhalt der Packung

Pantoprazole Distriquimica 40 mg Tabletten sind hellgelbe bis ockerfarbene, längliche überzogene Tabletten.

Pantoprazole Distriquimica 40 mg ist erhältlich in:

Tablettenbehältnissen (HDPE-Flaschen mit HDPE- oder PP-Schraubverschluss und Trockenmittel) in Packungen mit 7, 14, 28 oder 50 magensaftresistenten Tabletten.

Blisterpackungen (Aluminium-Aluminiumfolie-Blisterstreifen) mit 7, 14, 28, 56 oder 98 magensaftresistenten Tabletten.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Distriquimica, S.A.

Avda. Mare de Déu de Montserrat, 221 ? Bajos 08041 Barcelona

Spanien

Hersteller

Laboratorios Dr. Esteve S. A. Sant Marti, s/n. Poligon Industrial 08107 Martorelles (Barcelona) Spanien

Z.Nr.: 1-29689

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Belgien Pantoprazole Distriquimica 40 mg maagsapresistente
  tablet/Comprimé gastro-résistant/magensaftresistente Tablette
Dänemark Pantoprazole pensa 40 mg Enterotabletter
Finnland Pantoprazole pensa 40 mg Enterotabletti
Norwegen Pantoprazole pensa 40 mg Enterotabletter
Polen Pantoprazole Distriquimica 40 mg Tabletki dojelitowe
Schweden Pantoprazole Distriquimica 40 mg Enterotabletter
Niederlande Pantoprazole Distriquimica 40 mg maagsapresistente tablet
Vereinigtes Königreich Pantoprazole Distriquimica 40 mg gastro-resistant tablets
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 0011.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden