Pramipexgamma® darf nicht eingenommen werden
wenn Sie allergisch gegen Pramipexol oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Be- standteile der Tabletten sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Pra- mipexgamma® einnehmen, insbesondere in den nachfolgend aufgeführten Fällen:
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Nierenerkrankung
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Halluzinationen (Dinge sehen, hören oder fühlen, die gar nicht da sind). Die meisten Halluzina-
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tionen sind visueller Art.
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Motorische Fehlfunktionen (Dyskinesien; z. B. abnorme, unkontrollierte Bewegungen der Gliedmaßen). Wenn Sie an fortgeschrittener Parkinson-Krankheit leiden und auch Levodopa einnehmen, könnten Sie während der schrittweisen Erhöhung der Dosierung von Pra- mipexgamma® motorische Fehlfunktionen (Dyskinesien) entwickeln.
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Dystonie (Unvermögen, den Körper und Hals in einer geraden und aufrechten Position zu hal- ten (axiale Dystonie)). Insbesondere können bei Ihnen eine Vorwärtsbeugung des Halses und des Kopfes (auch Antecollis genannt), eine Vorwärtsbeugung des Rumpfes (auch Kamptokor- mie genannt) oder eine seitwärts geneigte Beugung des Rumpfes (auch Pleurothotonus oder Pi- sa-Syndrom genannt) auftreten. Falls dies der Fall ist, kann Ihr behandelnder Arzt gegebenen- falls entscheiden, Ihre Medikation zu ändern.
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Schläfrigkeit und plötzliche Einschlafattacken
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Übermäßige Anwendung und Verlangen nach dem Produkt
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Psychose (z. B. vergleichbar mit Symptomen wie bei Schizophrenie)
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Sehstörungen. Lassen Sie während der Behandlung mit Pramipexgamma® Ihre Augen in regel- mäßigen Abständen untersuchen.
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Schwere Herz- oder Blutgefäßerkrankung. Ihr Blutdruck sollte regelmäßig überprüft werden, besonders zu Beginn der Behandlung. Damit soll ein Abfall des Blutdrucks beim Aufstehen (or- thostatische Hypotonie) vermieden werden.
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Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie bzw. Betreuer bemerken, dass Sie einen Drang oder ein Verlangen entwickeln, sich in einer für Sie ungewöhnlichen Weise zu verhalten, und Sie dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können. Dies nennt man Impulskontrollstö- rungen und dazu gehören Verhaltensweisen wie zum Beispiel Spielsucht, übermäßiges Essen oder Geldausgeben, ein abnorm starker Sexualtrieb oder eine Zunahme sexueller Gedanken o- der Gefühle. Ihr Arzt muss möglicherweise Ihre Dosis anpassen oder das Arzneimittel absetzen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie nach dem Absetzen Ihrer Pramipexgamma®-Behandlung oder einer Dosisreduktion Symptome wie Depression, Apathie, Angst, Müdigkeit, Schwitzen oder Schmer- zen verspüren. Wenn diese Probleme länger als wenige Wochen anhalten, muss Ihr Arzt Ihre Behand- lung eventuell anpassen.
Kinder und Jugendliche
Pramipexgamma® wird für die Anwendung bei Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.
Einnahme von Pramipexgamma® zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben. Dies umfasst auch Arzneimittel, pflanzliche Mittel, Reformkost oder Nahrungsergänzungsmittel, die nicht verschreibungspflichtig sind.
Sie sollten die Einnahme von Pramipexgamma® zusammen mit antipsychotischen Arzneimitteln ver- meiden.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
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Cimetidin (zur Behandlung bei erhöhter Magensäure und bei Magengeschwüren);
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Amantadin (kann zur Behandlung der Parkinson-Krankheit angewendet werden);
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Mexiletin (zur Behandlung des unregelmäßigen Herzschlags, der sogenannten ventrikulären Arrhythmie).
Wenn Sie Levodopa einnehmen, wird eine Verringerung der Dosis von Levodopa zu Beginn der Be- handlung mit Pramipexgamma® empfohlen.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Arzneimittel mit beruhigender (sedierender) Wirkung einnehmen oder wenn Sie Alkohol trinken. In diesen Fällen könnte Pramipexgamma® Ihre Fähigkeit, ein Fahrzeug zu
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führen oder eine Maschine zu bedienen, beeinträchtigen.
Einnahme von Pramipexgamma® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Pramipexgamma® kann zu oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Nehmen Sie die Tabletten mit Wasser ein.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie während der Behandlung mit Pramipexgamma® Alkohol trinken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind, glauben schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden. Ihr Arzt wird dann mit Ihnen besprechen, ob Sie die Einnahme von Pra- mipexgamma® fortsetzen sollen.
Die Auswirkung von Pramipexgamma® auf das ungeborene Kind ist nicht bekannt. Nehmen Sie daher Pramipexgamma® nicht ein, wenn Sie schwanger sind, es sei denn, Ihr Arzt gibt Ihnen entsprechende Anweisung.
Pramipexgamma® sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden. Pramipexgamma® kann die Milchbildung hemmen. Darüber hinaus kann es in die Muttermilch übertreten und zum Säugling gelan- gen. Wenn eine Behandlung mit Pramipexgamma® für notwendig erachtet wird, sollte abgestillt wer- den.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Pramipexgamma® kann Halluzinationen (Dinge sehen, hören oder fühlen, die gar nicht da sind) hervor- rufen. Wenn Sie davon betroffen sind, dürfen Sie weder ein Fahrzeug führen noch Maschinen bedienen.
Pramipexgamma® wird mit Schläfrigkeit und plötzlichen Einschlafattacken in Verbindung gebracht, insbesondere bei Patienten mit einer Parkinson-Krankheit. Wenn derartige Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten sollten, dürfen Sie weder ein Fahrzeug führen noch Maschinen bedienen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn diese Nebenwirkungen auftreten.