Tobramaxin Augentropfen

Abbildung Tobramaxin Augentropfen
Wirkstoff(e) Tobramycin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Alcon Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code S01AA12
Pharmakologische Gruppe Antiinfektiva

Zulassungsinhaber

Alcon Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
TOBRAMYCIN-INFECTOPHARM 40 mg/1 ml Tobramycin InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
Tobramycin B. Braun 1 mg/ml Infusionslösung Tobramycin B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft
TOBRAMYCIN-INFECTOPHARM 20 mg/2 ml Tobramycin InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
Vantobra 170 mg Lösung für einen Vernebler Tobramycin Pari Pharma GmbH
Tobramycin Infectopharm 160 mg/2 ml Tobramycin InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Tobramaxin® Augentropfen enthalten ein Antibiotikum. Dies ist ein biologischer Wirkstoff mit wachstumshemmender oder abtötender Wirkung auf Mikroorganismen. Es wird zur Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten angewendet.
Tobramaxin® Augentropfen werden angewendet bei bakteriellen Infektionen des äußeren Auges und der vorderen Augenabschnitte durch tobramycin-empfindliche Keime, z. B. bakterielle Entzündungen von Bindehaut, Hornhaut und Lidrand (Konjunktivitis, Keratitis, Blepharokonjunktivitis, Blepharitis).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Tobramaxin® Augentropfen dürfen nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Tobraymycin oder gegen ein verwandtes Aminoglycosid (selten) oder einen der sonstigen Bestandteile von Tobramaxin® Augentropfen sind.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Tobramaxin® Augentropfen ist erforderlich,
- bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz und bei vorbestehender Innenohrschwerhörigkeit.
- wenn Sie neuromuskuläre Vorerkrankungen haben und gleichzeitig nichtdepolarisierender Muskelrelaxantien verabreicht bekommen, besteht die potentielle Gefahr einer neuromuskulären Blockade.
Bei Anwendung von Tobramaxin® Augentropfen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Gabe anderer potenziell nephro- und ototoxischer Phamaka sollte vermieden werden. Hierzu zählen Polymyxin B, Colistin, Cephalosporine der ersten Generation (z.B. Cefalotin), Vancomycin, Cisplatin und Etacrynsäure.
Bei gleichzeitiger Gabe von Muskelrelaxantien ist das Risiko einer neuromuskulären Blockade zu beachten. Durch Injektion von Calciumchlorid kann eine solche Blockade aufgehoben werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Tobramycin ist plazentagängig, doch liegen fetale Konzentrationen unter den mütterlichen Serumkonzentrationen. Experimentelle Untersuchungen zeigten das potenzielle Risiko für angeborene Hörstörungen, die klinisch bisher aber nicht beobachtet wurden. Aus diesem Grund muss im 1. Trimenon der Schwangerschaft und nach Möglichkeit auch im weiteren Verlauf auf Tobramycin verzichtet werden.
Tobramycin wird nur in geringer Konzentration in die Muttermilch abgegeben. Wegen fehlender Aufnahme in den Körperkreislauf ist nicht mit unerwünschten schädigenden Wirkungen bei gestillten Säuglingen zu rechnen.
Hinweis für Kontaktlinsenträger
Während der Therapie mit Tobramaxin® Augentropfen sollen keine Kontaktlinsen getragen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Nach der Anwendung von Tobramaxin® Augentropfen kann es kurzfristig zu verschwommenem Sehen kommen. Sie sollten nicht am Straßenverkehr teilnehmen, ohne sicheren Halt arbeiten oder Maschinen bedienen, bevor diese Beeinträchtigung abgeklungen ist.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Tobramaxin® Augentropfen
Benzalkoniumchlorid kann Reizungen am Auge hervorrufen.

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Wie wird es angewendet?

WIE SIND Tobramaxin® Augentropfen ANZUWENDEN?
Wenden Sie Tobramaxin® Augentropfen immer genau nach Anweisung des Arztes ein an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Bei leichten bis mittelschweren Infektionen können alle 4 Stunden 1 (bis 2) Tropfen in den Bindehautsack des infizierten Auges getropft werden.
Bei schweren Infektionen (Pseudomonas aeruginosa) kann halbstündlich bis stündlich getropft werden.
Die Dosierung soll jedoch reduziert werden, wenn nach dem Urteil Ihres Arztes nicht mehr mit dem Vorhandensein vermehrungsfähiger Erreger zu rechnen ist.
Kombinationstherapie
Wird eine kombinierte Behandlung mit Augentropfen und Augensalbe durchgeführt, so werden die Augentropfen tagsüber und die Salbe abends vor dem Schlafengehen angewendet.
Wie lange sollten Sie Tobramaxin® Augentropfen anwenden?
Nach 5-7 Tagen ist die Infektion normalerweise abgeklungen. Die Behandlung sollte dann noch zusätzlich für 2 oder 3 Tage fortgesetzt werden. Nur in begründeten Fällen und nach Rücksprache mit einem Arzt darf die Anwendungsdauer 14 Tage überschreiten.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Tobramaxin® Augentropfen zu stark oder zu schwach ist.
Anwendung am Auge
Nehmen Sie Tobramaxin® Augentropfen und legen Sie einen Spiegel bereit
Waschen Sie Ihre Hände
Öffnen Sie die Flasche, ohne die Tropferspitze zu berühren. Halten Sie die Flasche zwischen Daumen und Fingern mit der Öffnung nach unten.
Zur genauen Dosierung wurde von Alcon die Drop-Tainer-Flasche entwickelt.
Legen Sie den Kopf zurück. Ziehen Sie das untere Augenlid mit dem Zeigefinger nach unten, bis zwischen Augenlid und Auge eine Art Tasche entsteht. Tropfen Sie hier ein.
Führen Sie dazu die Tropferspitze der Flasche dicht an Ihr Auge. Bei Bedarf benutzen Sie den Spiegel.
Um eine Verunreinigung der Augentropfen zu vermeiden, dürfen Behältnis und Tropferspitze nicht mit dem Auge, den Augenlidern oder deren Umgebung in Berührung kommen.
Schauen Sie nach oben und tropfen Sie durch leichten Druck auf den Flaschenboden der Drop-Tainer-Flasche 1 Tropfen in den Bindehautsack.
Drücken Sie mit einem Finger auf den Augenwinkel neben der Nase. Das verhindert, dass Tobramaxin® Augentropfen in den übrigen Körper gelangen.
Wenn Sie die Augentropfen in beiden Augen anwenden, wiederholen Sie die Schritte am anderen Auge.
Halten Sie die Flasche fest verschlossen, wenn sie nicht benutzt wird.
Wenn Sie eine größere Menge von Tobramaxin® Augentropfen angewendet haben, als Sie sollten
Aufgrund der begrenzten Aufnahmefähigkeit des Bindehautsackes für Augenheilmittel sind Überdosierungen mit Tobramaxin® Augentropfen praktisch ausgeschlossen.
Wenn Sie die Anwendung von Tobramaxin® Augentropfen vergessen haben
Es ist wichtig, dass Tobramaxin® Augentropfen regelmäßig angewandt werden. Wenn Sie es aber doch einmal oder öfter vergessen, setzen Sie die Behandlung wie verordnet fort. Sprechen Sie aber bitte mit Ihrem Arzt, inwieweit die Behandlungsdauer eventuell verlängert werden muss.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel können Tobramaxin® Augentropfen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Häufige Nebenwirkungen (wurden bei 1 bis 10% der Patienten beobachtet)
Auge: Irritationen am Auge einschließlich vorübergehenden Brennens nach der Applikation der Salbe, Augenrötung, verstärktes Tränen der Augen, trockenes Auge, Juckreiz oder Schwellung des Augenlides.
Wie mit anderen lokal applizierten Aminoglykosiden können unter Tobramycin häufig (weniger als 3 von 100 Patienten) allergische oder, nach Tagen, toxische Reaktionen an der Bindehaut oder Hornhaut auftreten, die sich in Lidjucken, Lidsschwellung oder eines konjunktivalen Erythems äußern können. In diesen Fällen sollte das Medikament sofort abgesetzt werden.
Sehr seltene Nebenwirkungen (wurden bei weniger als 0,01% der Patienten beobachtet). Dabei ist der ursächliche Zusammenhang zwischen der Anwendung von Tobramycin und den beobachteten Nebenwirkungen unklar.
Nervensystem: Neuropathie, Koordinationsstörungen
Sinnesorgane: Hörverlust nach Anwendung am Ohr
Haut: Ekzem, Urtikaria, Dermatitis, Wundheilungsverzögerung
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem dem Umkarton und dem Behältnis nach ?verw. bis? angegebenen Datum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Tropfflasche vor Licht geschützt (in der Faltschachtel) aufbewahren.
Nicht über 25°C lagern.
Augentropfen sollen nach dem ersten Öffnen der Flasche nicht länger als 4 Wochen verwendet werden.

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Weitere Informationen

Was Tobramaxin® Augentropfen enthalten
- Der Wirkstoff ist: Tobramycin
1 ml Augentropfen enthalten: Tobramycin 3 mg
- Die sonstigen Bestandteile ist sind: Benzalkoniumchlorid, Borsäure, Natriumchlorid, Natriumsulfat, Tyloxapol, Schwefelsäure und/oder Natriumhydroxid (zur pH-Wert Einstellung), gereinigtes Wasser.
Wie Tobramaxin® Augentropfen aussehen und Inhalt der Packung
Tropfflasche mit 5 ml Augentropfen.
Pharmazeutischer Unternehmer
Alcon Pharma GmbH
Blankreutestr. 1
79108 Freiburg
Hersteller
S. A. Alcon-Couvreur N. V. oder Alcon Cusi S.A.
Rijksweg 14 58 Camil Fabra
B-2870 Puurs E-08320 El Masnou (Barcelona)
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2008

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden