Wirkstoff(e) Zinksulfat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hexal Aktiengesellschaft
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 11.02.1998
ATC Code A12CB01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Andere Mineralstoffe

Zulassungsinhaber

Hexal Aktiengesellschaft

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Zinkit 3 Brausetabletten Zinksulfat Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Virudermin Zinksulfat Benzalkoniumchlorid Robugen Gesellschaft mit beschränkter Haftung pharmazeutische Fabrik Esslingen a.N.
Zink HEXAL Zinksulfat Hexal Aktiengesellschaft
Zink-ratiopharm 25 mg Brausetabletten Zinksulfat Ratiopharm GmbH
Zink 20 AAA-Pharma Dragees Zinksulfat AAA-Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Zink-Sandoz gehört zur Gruppe der Mineralstoffpräparate.

Es wird angewendet zur Behandlung von Zinkmangelzuständen, sofern sie ernährungsmäßig nicht behoben werden können.

Wenn Sie sich nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Zink-Sandoz darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Zinksulfat oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Zink Sandoz einnehmen,

  • wenn Sie an peptischen Magengeschwüren sowie akutem Nierenversagen oder schweren Nierenparenchymschäden leiden
  • bei längerfristiger Einnahme von Zink. Hierbei sollten sowohl die Kupfer- als auch Zinkspiegel überwacht

werden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, selbst wenn die oben genannten Bedingungen auf Sie in der Vergangenheit zutrafen.

Einnahme von Zink-Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Insbesondere sollten Sie dann mit Ihrem Arzt oder Apotheker sprechen, wenn Sie

  • Antibiotika wie Tetracycline, Ofloxacin oder andere Chinolone (Ciprofloxacin, Norfloxacin) einnehmen aufgrund des Risikos einer verminderten Aufnahme dieser Antibiotika und somit einer geringeren Wirksamkeit gegen bakterielle Infektionen.
  • Komplexbildner wie D-Penicillamin, Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS), Dimercaptobernsteinsäure (DMSA) oder Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) einnehmen, da diese die Zinkresorption reduzieren oder die Ausscheidung steigern können.
  • Phosphate, Eisen-, Kupfer- und Calciumsalze einnehmen, da diese die Aufnahme von Zink vermindern können.
  • hohe Zinkmengen einnehmen, da diese die Aufnahme und Speicherung von Eisen reduzieren können.

Einnahme von Zink-Sandoz zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Nahrungsmittel mit hohem Gehalt an Phytinsäure, z. B. Vollkornbrot, Sojabohnensprossen und Mais, reduzieren die Zinkaufnahme in den Körper und sollten deshalb nach einer Zinkeinnahme vermieden werden.

Es gibt Anhaltspunkte, dass Kaffee die Zinkresorption zu behindern scheint.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wenn Ihr behandelnder Arzt einen Zinkmangel bestätigt, können Sie unter ärztlicher Aufsicht während der Schwangerschaft und Stillzeit Zink-Sandoz in therapeutischen Dosen einnehmen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Ein nachteiliger Effekt des Präparates auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen ist sehr unwahrscheinlich.

Zink-Sandoz enthält Natrium und Sorbitol

Dieses Arzneimittel enthält 275 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Brausetablette. Dies entspricht 13,8 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Dieses Arzneimittel enthält maximal 50 mg Sorbitol pro Brausetablette.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt

Erwachsene und Kinder über 12 Jahre

½ - 1 Brausetablette (entsprechend 12,5-25 mg Zink) täglich

Art der Anwendung

Zum Einnehmen nach Auflösen in Wasser.

Lösen Sie bitte die Brausetablette in einem Glas Wasser auf und trinken Sie es nach einer Mahlzeit vollständig aus.

Die Brausetablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad des Zinkmangels.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Zink- Sandoz zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Zink-Sandoz eingenommen haben, als Sie sollten

Eine akute Überdosierung ist selten und tritt gewöhnlich nur nach gleichzeitiger Einnahme von mindestens einem Gramm Zinksulfat-Monohydrat auf; dies entspricht einer Menge von 14 Brausetabletten.

Als Symptome können Überdosierungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, Bauchkrämpfe, Metallgeschmack auf der Zunge, Kopfschmerzen, Müdigkeit, blutiger Durchfall, niedriger Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Antriebslosigkeit, taumelnder Gang, Leber- und Nierenversagen mit Gelbsucht und verminderter Harnausscheidung sowie eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse auftreten.

Sollten Sie zu viel Zink-Sandoz eingenommen haben, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie die Einnahme von Zink-Sandoz vergessen haben

Nehmen Sie die nächste Dosis zum gewohnten Zeitpunkt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

In sehr seltenen Fällen sind in Verbindung mit der Einnahme oder Injektion von Zinksalzen Hautreaktionen (wie z. B. Hautrötung oder Juckreiz) beobachtet worden.

Eine längerfristige Einnahme von Zinksulfat kann zu Kupfermangel führen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Röhrchen nach „verwendbar bis“ oder „verw. bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren. Das Röhrchen fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Zink-Sandoz enthält

Der Wirkstoff ist:

Zink (als Zinksulfat-Monohydrat)

Jede Brausetablette enthält 25 mg Zink (als Zinksulfat-Monohydrat).

Die sonstigen Bestandteile sind:

Citronensäure, Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Zitronenaroma (enthält Sorbitol), Natriumcyclamat, Natriumcitrat (Ph.Eur.), Saccharin-Natrium

Wie Zink-Sandoz aussieht und Inhalt der Packung

Zink-Sandoz Brausetabletten sind weiße, runde Brausetabletten mit einwandfreier Oberfläche, einer Bruchkerbe auf einer Seite und Geruch nach Zitrone.

Zink-Sandoz ist in Packungen mit 10, 20, 30, 40 und 60 Brausetabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Hexal AG Industriestraße 25 83607 Holzkirchen Telefon: (08024) 908-0

Telefax: (08024) 908-1290 E-Mail: service@hexal.com

Hersteller

Salutas Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2020.

Wozu braucht Ihr Körper Zink?Zink ist mengenmäßig das bedeutendste Spurenelement im menschlichen Körper. Derzeit sind etwa 300 Enzyme (Biokatalysatoren) bekannt, deren Aktivität durch Zink beeinflusst wird. So ist z. B. das Immunsystem auf die Versorgung mit Zink angewiesen, um ausreichend körpereigene Abwehrzellen produzieren zu können. Auch für das Wachstum und die Zellteilung ist Zink von entscheidender Bedeutung. Ferner ist Zink wichtig für die Wundheilung und den Geschmackssinn.

Wie kann ein Zinkmangel entstehen?

Da Zink vom Körper nicht selbst gebildet werden kann, muss es über die Nahrung zugeführt werden. Gute Zinklieferanten sind vor allem tierische Nahrungsmittel, insbesondere Innereien, Schalentiere und Käse. Zink gehört aber zu den Mineralstoffen, die mit den heutigen Ernährungsgewohnheiten nicht immer ausreichend zugeführt werden. So kann durch einseitige, unausgewogene Ernährung und häufige Diäten Zinkmangel entstehen; z. B. chronische Darmerkrankungen, Diabetes mellitus und vermehrter Alkoholkonsum sind weitere Faktoren, die zu einem Zinkmangel führen können.

Was tun bei Zinkmangel?

Bei Zinkmangel, der nicht mehr mit der Nahrung ausgeglichen werden kann, muss Zink von außen zugeführt werden.

Wenn das Minus an Zink wieder ausgeglichen ist, sollte auf eine ausgewogene, zinkreiche Ernährung geachtet werden.

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Zuletzt aktualisiert: 04.07.2022

Quelle: Zink-Sandoz - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Zinksulfat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hexal Aktiengesellschaft
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Zulassungsdatum 11.02.1998
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden