Wie alle Arzneimittel kann Cefastad Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Gelegentlich können Störungen in Form von Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blähungen, weichen Stühlen oder Durchfall auftreten. Diese klingen meist spätestens nach Absetzen der Therapie ab.
Das Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder bis zu 10 Wochen nach der Therapie kann lebensbedrohlich sein und erfordert sofort ärztliche Konsultation.
Erkrankungen des Immunsystems
Mögliche allergische Reaktionen sind Nesselausschlag, Hautausschlag, Juckreiz, Juckreiz im Bereich der Genitalien sowie Arzneimittelfieber.
Es wurde sehr selten auch über Reaktionen berichtet, die jenen bei Vorliegen der Serumkrankheit ähneln (oben erwähnte Hautreaktionen, begleitet von Gelenkentzündung und Gelenkschmerzen mit und ohne Fieber).
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen können sich schon nach Erstanwendung in Wasseransammlungen im Gesicht (Ödeme), Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Herzjagen, Atemnot, Blutdruckabfall bis zum bedrohlichen Schock (Anaphylaxie) oder in schweren Hauterscheinungen mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen (z.B. Stevens-Johnson-Syndrom, exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom) äußern und erfordern sofortige ärztliche Hilfe.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
In Einzelfällen sind Blutbildveränderungen (z.B. Thrombozytopenie, Eosinophilie, Lymphozytose, Leukopenie, selten Neutropenie, Agranulozytose oder Anämie) beobachtet worden. Diese Erscheinungen sind vorübergehend und klingen nach Absetzen der Therapie ab.
Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
In seltenen Fällen kann es zur chronischen Nierenentzündung (interstitielle Nephritis) kommen, die sich nach Beendigung der Therapie selbst normalisiert. Ebenso wurde ein leichter Anstieg von Blutharnstoff (BUN) und Serumkreatinin und in Einzelfällen abnorme Eiweißwerte bei der Harnuntersuchung beobachtet.
Leber- und Gallenerkrankungen
Ein vorübergehender Anstieg von Leberenzymen im Blutserum kann in seltenen Fällen vorkommen. In Einzelfällen ist über eine vorübergehende Leberentzündung und Gelbsucht berichtet worden.
Erkrankungen des Nervensystems
Selten sind vorübergehende Schlaflosigkeit oder Schläfrigkeit, Nervosität, Hyperaktivität, Verwirrung, Halluzinationen oder Schwindel möglich.
Untersuchungen
Nicht bekannt sind ein leichter Anstieg des Blut- Harnstoff- Stickstoff oder Serum Kreatinin.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: allergische Hautreaktion (Ausschlag, Juckreiz, fleckenförmiger Ausschlag, masernähnlicher Ausschlag, Exanthem) auftreten.
Gelegentlich: Stevens-Johnson- Syndrom (bes. Infekt- od. arzneimittelallergisch bedingte Hauterkrankung), Schälrötelsucht und das Lyell-Syndrom (Blasenbildung der Haut) auftreten.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Superinfektion und Kolonisation von Cefaclor-resistenten Bakterien oder hefeähnliche Pilze.
Gefäßerkrankungen
Gelegentlich: Bluthochdruck
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.