Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung war eine erhöhte Calciumkonzentration im Blut (Hyperkalzämie).
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
Erhöhte Calciumkonzentration im Blut (Hyperkalzämie)
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Ausschlag, Harnwegsinfektionen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
Verminderter Appetit, Erbrechen, erhöhte Kreatininwerte im Blut
Selten (kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen):
Schwere allergische Reaktionen auf Erdnussöl
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): Überempfindlichkeit, Nesselausschlag, gesteigertes Durstempfinden, Austrocknung (Dehydratation), Gewichtsverlust, Teilnahmslosigkeit (Apathie), psychiatrische Symptome, Muskelschwäche, Empfindungsstörungen, Schläfrigkeit, Herzrhythmusstörungen, Verstopfung, Darmverschluss aufgrund einer Lähmung der Darmmuskulatur (paralytischer Ileus), Hautrötung (Erythem), Jucken, Wachstumsverzögerung, erhöhtes Harnvolumen, nächtlicher Harndrang, krankhafte Ablagerung von Calciumsalzen in Haut und Körperorganen (Kalzinose), Fieber, Durst.
Da Calcitriol eine Vitamin-D-Wirkung ausübt, sind mögliche Nebenwirkungen vergleichbar mit Symptomen einer Vitamin-D-Überdosierung, d.h. es können mehrere Anzeichen einer erhöhten Calciumkonzentration im Blut (Hyperkalzämiesyndrom) oder einer Calciumvergiftung (abhängig von der Schwere und Dauer der erhöhten Calciumkonzentration im Blut) auftreten.
Wegen der kurzen biologischen Halbwertszeit von Calcitriol haben pharmakokinetische Studien eine Normalisierung eines erhöhten Serumcalciums innerhalb weniger Tage nach Absetzen oder Dosisreduktion gezeigt, also viel rascher als bei der Behandlung mit Vitamin-D3-Präparaten.
Als chronische Nebenwirkungen können Muskelschwäche, Gewichtsverlust, Empfindungsstörungen, Fieber, Durst oder gesteigertes Durstempfinden, erhöhtes Harnvolumen, Austrocknung (Dehydratation), Teilnahmslosigkeit, Wachstumsverzögerung und Harnwegsinfekte auftreten.
Das gleichzeitige Auftreten einer erhöhten Calcium- und Phosphatkonzentration im Blut kann zu einer Weichteilverkalkung führen, die im Röntgenbild zu sehen ist.
Bei empfindlichen Patienten können allergische Reaktionen (Juckreiz, Ausschlag, Nesselsucht und – sehr selten – schwere mit Hautrötung einhergehende Hauterkrankungen) auftreten.
Bei Patienten mit einer normalen Nierenfunktion kann eine andauernde Erhöhung der Calciumkonzentration im Blut (chronische Hyperkalzämie) mit einem erhöhten Serumkreatinin einhergehen.
Klinisch relevante Unterschiede in der Art der Nebenwirkungen sind bei besonderen Patientengruppen, z.B. älteren Patienten, nicht zu erwarten.
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