Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
MONTAVIT GesmbH
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Erstelldatum: Juni 2006
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Emedyl - Suppositorien für Kinder, Z.Nr. 9925
Emedyl - Suppositorien werden rektal angewendet (in den After eingeführt).
Vorbeugend sollen Emedyl - Suppositorien 30 Minuten vor Antritt der Reise gegeben werden.
Bei Kindern unter 2 Jahren darf Emedyl nicht angewendet werden.
Im Ausnahmefall können die Zäpfchen zur Anwendung bei Kindern der Länge nach geteilt werden.
Kinder unter 7 Jahren erhalten Zäpfchen maximal 3mal täglich nur nach ärztlicher Verordnung.
Kinder ab 7 Jahren erhalten 1 Zäpfchen maximal 3 – 4mal täglich.
Erwachsene nehmen 1 Zäpfchen 3 – 6mal täglich.
Kinder von 2 – 6 Jahren dürfen nicht mehr als 1½ Zäpfchen in 24 Stunden erhalten, bei Erwachsenen beträgt die Tageshöchstmenge höchstens 6 Zäpfchen.
Die Behandlungsdauer richtet sich nach Schwere und Ausdehnung der Erkrankung. Die Behandlungsdauer sollte so kurz wie möglich sein.
Wenn Sie eine größere Menge von Emedyl - Suppositorien für Kinder angewendet haben, als Sie sollten
Wenn Emedyl - Suppositorien für Kinder in zu großen Mengen angewendet wurde, wenden Sie sich bitte unverzüglich an einen Arzt.
Anzeichen einer Überdosierung (Vergiftung) können veränderte Bewusstseinszustände (Schläfrigkeit, Halluzinationen) sein, außerdem Schwindel, Blutdruckabfall, Angstzustände und Erregung, Krämpfe, Mundtrockenheit, Hautrötungen, Fieber, Pupillenerweiterung, beschleunigte Herztätigkeit und Herzrhythmusstörungen.
Hinweis für den Arzt:
Therapiemaßnahmen:
Eine Darmentleerung bzw. Darmspülung sollte durchgeführt werden. Aktivkohle sollte mit Abführmitteln zur Verringerung der enteralen Resorption instilliert werden.
Die Therapie einer Intoxikation mit Dimenhydrinat erfolgt symptomatisch durch unterstützende Maßnahmen wie künstliche Beatmung, intravenöse Flüssigkeitsgaben und äußere Kühlung bei Überwärmung. Krämpfe können mit Diazepam intravenös kontrolliert werden. Keine Stimulantien geben! Als Gegenmittel bei zentralen anticholinergen Wirkungen kann Physostigmin (0,02 –0,06 mg/kg Körpergewicht intravenös) mehrfach gegeben werden. Für den Fall einer Physostigmin- Überdosierung wird Atropin empfohlen. Bei Blutdruckabfall können Vasopressoren wie Noradrenalin oder Phenylephrin eingesetzt werden, jedoch darf kein Adrenalin geben werden, da es den Blutdruck paradoxerweise weiter senken kann.
Wenn Sie die Anwendung von Emedyl - Suppositorien vergessen haben
Verwenden Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
MONTAVIT GesmbH
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Erstelldatum: Juni 2006
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Emedyl - Suppositorien für Kinder, Z.Nr. 9925