Einnahme von Mictonorm 45 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie nachfolgend genannte Arzneimittel einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben, da sie die Wirkung von Mictonorm 45 mg beeinflussen können:
-
Antidepressiva (z. B. Imipramin, Clomipramin und Amitriptylin)
-
Schlaftabletten (z. B. Benzodiazepine),
-
anticholinerg wirksame Substanzen, die oral eingenommen oder als Injektion gegeben werden (gewöhnlich verwendet zur Behandlung von Asthma, Magenkrämpfen, Augenkrankheiten oder Harninkontinenz),
-
Amantadin (Mittel zur Behandlung von Grippe oder Parkinsonscher Krankheit),
-
Neuroleptika wie z. B. Promazin, Olanzapin, Quetiapin (Mittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie oder Angstzuständen)
-
Betasympathikomimetika (Mittel zur Behandlung von Asthma)
-
cholinerg wirksame Substanzen (z.B. Carbachol, Pilocarpin)
-
Isoniazid (zur Behandlung von Tuberkulose)
-
Metoclopramid (zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen)
-
gleichzeitige Einnahme von Methimazol (zur Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion) sowie von Mitteln zur Behandlung von Pilzerkrankungen (z. B. Ketoconazol, Itraconazol)
Trotzdem kann es für Sie richtig sein, Mictonorm 45 mg einzunehmen. Ihr Arzt wird entscheiden, was für Sie geeignet ist.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Jedes Arzneimittel kann allergische Reaktionen hervorrufen, schwere allergische Reaktionen sind jedoch sehr selten. Die folgenden Beschwerden treten bei diesen Reaktionen als erste Anzeichen auf:
-
Plötzliche Atemnot, Schwierigkeiten beim Atmen oder Schwindel, Schwellungen der Augenlider, des Gesichtes, der Lippen oder im Hals
-
Ablösen und Blasenbildung der Haut, im Mund, den Augen und Genitalien
-
Hautausschlag am ganzen Körper.
Wenn Sie während Ihrer Behandlung diese Beschwerden beobachten, brechen Sie die Einnahme ab und benachrichtigen bitte sofort Ihren Arzt.
Es ist möglich, dass ein Glaukomanfall ausgelöst wird. In diesem Fall sehen Sie farbige Ringe um Lichtquellen und haben starke Schmerzen in und um die Augen. Suchen Sie bitte sofort einen Augenarzt auf.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden berichtet:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
Mundtrockenheit
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
-
Übelkeit/Erbrechen
-
Schwindel
-
Zittern (Tremor)
-
Unvermögen, die Blase zu entleeren (Harnverhalt)
-
Erröten
-
Geschmacksstörungen
-
Blutdrucksenkung mit Benommenheit
-
Juckreiz
-
Schwierigkeiten beim Wasserlassen
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
-
Hautausschlag
-
Schneller Herzschlag
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
-
Herzklopfen
-
Unruhe, Verwirrtheit
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Wahrnehmen von Dingen, die nicht existieren (Halluzinationen)
Alle unerwünschten Wirkungen sind vorübergehend. Sie klingen nach Dosisverringerung oder bei Beendigung der Therapie nach 1 - 4 Tagen ab.
Bei einer Langzeittherapie sollten die Leberenzyme kontrolliert werden, da in seltenen Fällen reversible Leberenzymveränderungen auftreten können.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen beim
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 Wien
Österreich
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.