PeriOLIMEL 2,5 % mit Elektrolyten - Emulsion zur Infusion

Abbildung PeriOLIMEL 2,5 % mit Elektrolyten - Emulsion zur Infusion
Wirkstoff(e) Sojaöl Olivenöl Alanin (Aminosäure) Arginin (Aminosäure) Asparaginsäure (Aminosäure) Asparagin (Aminosäure) Glutaminsäure (Aminosäure) Glycin (Aminosäure) Histidin (Aminosäure) Isoleucin (Aminosäure) Leucin (Aminosäure) Lysin (Aminosäure) Methionin (Aminosäure) Phenylalanin (Aminosäure) Prolin (Aminosäure) Serin (Aminosäure) Threonin (Aminosäure) Tryptophan (Aminosäure) Tyrosin (Aminosäure) Valin (Aminosäure) Natriumacetat Natriumglycerophosphat Kaliumchlorid Magnesiumchlorid Calciumchlorid Glucose
Zulassungsland Österreich
Hersteller Baxter Healthcare GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 25.02.2010
ATC Code B05BA10
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe I.V.-Lösungen

Zulassungsinhaber

Baxter Healthcare GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

PeriOLIMEL ist eine Emulsion zur Infusion. Sie wird in einem 3-Kammerbeutel geliefert. Eine Kammer enthält eine Glucoselösung mit Calcium, die zweite eine Lipidemulsion und die dritte eine Aminosäurenlösung mit weiteren Elektrolyten.

PeriOLIMEL wird angewendet, um Erwachsenen und Kindern über 2 Jahre Nahrung über einen Schlauch in eine Vene zuzuführen, wenn die normale Nahrungsaufnahme über den Mund nicht möglich ist.

PeriOLIMEL darf nur unter medizinischer Überwachung angewendet werden.

Wie wird PeriOLIMEL 2,5 % mit Elektrolyten - Emulsion zur Infusion angewendet?

Dosierung

PeriOLIMEL darf nur bei Erwachsenen und bei Kindern über 2 Jahre angewendet werden.

Es handelt sich um eine Emulsion zur Infusion, die über einen Kunststoffschlauch (Katheter) in eine Armvene oder in eine große Vene im Brustbereich verabreicht wird.

PeriOLIMEL muss vor der Anwendung auf Raumtemperatur gebracht werden.

Nur zum einmaligen Gebrauch.

Die Infusion eines Beutels dauert normalerweise 12 bis 24 Stunden.

Dosierung – Erwachsene

Ihr Arzt wird eine Flussrate festlegen, die Ihren Bedürfnissen und Ihrem klinischen Zustand entspricht.

Das Arzneimittel kann so lange angewendet werden, wie es Ihr klinischer Zustand erfordert.

Dosierung – Kinder über zwei Jahre und Jugendliche

Ihr Arzt entscheidet über die Dosis und darüber, wie lange dieses Arzneimittel verabreicht wird. Beides hängt vom Alter, Gewicht und Gesundheitszustand ab sowie der Fähigkeit des Körpers, die Bestandteile von PeriOLIMEL abzubauen.

Wenn Sie eine größere Menge von PeriOLIMEL 2,5 % mit Elektrolyten - Emulsion zur Infusion erhalten haben, als Sie sollten

Falls die Dosis zu hoch ist oder zu schnell verabreicht wurde, kann es durch den Aminosäuren-Gehalt zu einer Übersäuerung des Blutes und zu Anzeichen einer Hypervolämie (Anstieg des Blutvolumens im Blutkreislauf) kommen. Die Glucosekonzentration Ihres Blutes und Harns steigt möglicherweise an, ein hyperosmolares Syndrom (stark zähflüssiges Blut) kann verursacht werden, und der Fettgehalt kann zu einem Anstieg der Triglyzeride im Blut führen. Wenn Sie eine zu schnelle Infusion oder ein zu großes Volumen erhalten, kann dies zu Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Hitzewallungen, übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrosis) und einem gestörten Elektrolythaushalt führen. In diesen Fällen muss die Infusion sofort abgebrochen werden.

In schweren Einzelfällen kann Ihr Arzt vorübergehend eine Dialyse verordnen, um Ihre Nieren dabei zu unterstützen, das überschüssige Arzneimittel auszuscheiden.

Um solche Vorkommnisse zu verhindern, überprüft Ihr Arzt in regelmäßigen Abständen Ihren Gesundheitszustand und bestimmt Ihre Blutwerte.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie bitte Ihren Arzt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

PeriOLIMEL 2,5 % mit Elektrolyten - Emulsion zur Infusion darf nicht angewendet werden:

  • Bei Frühgeborenen, Neugeborenen und Kindern unter 2 Jahren.
  • Wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ei, Soja, Erdnussproteine oder Mais/Maisprodukte (siehe auch Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ weiter unten) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind (siehe Abschnitt 6).
  • Wenn Ihr Körper Schwierigkeiten mit der Verwertung bestimmter Aminosäuren hat.
  • Wenn Ihre Blutfettwerte stark erhöht sind.
  • Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu hoch ist (Hyperglykämie).
  • Wenn Sie eine ungewöhnlich stark erhöhte Konzentration der Elektrolyte (Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und/oder Phosphat) im Blut haben.

Ihr Arzt wird bei der Entscheidung über eine Behandlung mit diesem Arzneimittel auf jeden Fall Faktoren wie Ihr Alter, Ihr Gewicht, Ihren Gesundheitszustand sowie die Ergebnisse aller durchgeführten Tests berücksichtigen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Ihnen PeriOLIMEL verabreicht wird.

Wenn Ihnen Lösungen für die totale parenterale Ernährung (TPE) zu schnell verabreicht werden, kann dies zu Verletzungen oder zum Tod führen.

Bei Anzeichen einer Störung oder Symptomen einer allergischen Reaktion (wie z. B. Schwitzen, Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Hautausschlägen oder Atembeschwerden) muss die Infusion unverzüglich abgebrochen werden. Dieses Arzneimittel enthält Sojaöl und Phospholipide aus Eiern. Soja- und Ei-Proteine können Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen. Es wurden allergische Kreuzreaktionen zwischen Sojabohnen und Erdnussproteinen beobachtet.

PeriOLIMEL 2,5 % mit Elektrolyten enthält aus Mais gewonnene Glucose, die, wenn Sie eine Allergie gegen Mais oder Maisprodukte haben, zu Überempfindlichkeitsreaktionen führen kann (siehe Abschnitt „PeriOLIMEL 2,5 % mit Elektrolyten - Emulsion zur Infusion darf nicht angewendet werden:“ weiter oben).

Schwierigkeiten beim Atmen können ein Anzeichen dafür sein, dass sich kleine Partikel gebildet haben, die die Blutgefäße der Lungen blockieren (Lungengefäßpräzipitate). Wenn Sie Schwierigkeiten beim Atmen haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal. Sie werden über die weitere Vorgehensweise entscheiden.

Das Antibiotikum Ceftriaxon darf nicht mit calciumhaltigen Lösungen (wie PeriOLIMEL) gemischt oder gleichzeitig mit diesen über eine intravenöse Infusion verabreicht werden.

Diese Arzneimittel dürfen Ihnen auch nicht gleichzeitig über verschiedene Infusionsbestecke oder an verschiedenen Infusionsstellen verabreicht werden.

PeriOLIMEL und Ceftriaxon dürfen Ihnen sequenziell, eines nach dem anderen, verabreicht werden, sofern die Infusionen an verschiedenen Stellen durchgeführt werden oder die Infusionsbestecke ausgetauscht bzw. zwischen Infusionen gründlich mit einer physiologischen Kochsalzlösung durchgespült werden, um Präzipitat-Bildung zu vermeiden (Bildung von Ceftriaxon-Calcium- Salzpartikeln).

Bestimmte Medikamente und Erkrankungen können das Risiko einer Infektion oder Sepsis (Bakterien im Blut) erhöhen. Es besteht ein besonderes Risiko für eine Infektion oder Sepsis, wenn ein Infusionsset (intravenöser Katheter) in Ihre Vene gelegt wird. Ihr Arzt wird Sie sorgfältig auf Anzeichen einer Infektion überwachen. Patienten, die parenteral ernährt werden (Ernährung über ein Infusionsset in eine Vene), entwickeln aufgrund ihres medizinischen Zustandes häufiger eine Infektion. Durch eine streng aseptische (keimfreie) Arbeitsweise beim Legen und bei der Handhabung des Katheters sowie bei der Zubereitung der Nährlösung kann das Risiko einer Infektion vermindert werden.

Wenn Sie stark mangelernährt sind, so dass Ihnen Nahrung über eine Vene gegeben werden muss, ist es wichtig, dass Ihr Arzt die Behandlung langsam einleitet. Zudem sollte Sie Ihr Arzt während der Behandlung genau überwachen, um plötzliche Veränderungen in Ihrem Flüssigkeitshaushalt und Ihren Vitamin-, Elektrolyt- und Mineralstoff-Werten zu verhindern.

Vor Beginn der Infusion werden Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes im Körper sowie Stoffwechselstörungen behoben. Der Arzt wird Ihren Zustand überwachen, solange Sie dieses Arzneimittel erhalten, und gegebenenfalls die Dosierung ändern oder Ihnen zusätzliche Nährstoffe wie z. B. Vitamine, Elektrolyte und Spurenelemente verabreichen.

Bei Patienten mit parenteraler Ernährung wurde über Erkrankungen der Leber, einschließlich Problemen mit dem Abfluss von Galle (Cholestase), Fettlebererkrankung (Lebersteatose), Fibrose, welche möglicherweise zu Leberversagen führt, wie auch Cholecystitis und Cholelithiasis, berichtet. Es wird angenommen, dass die Ursache dieser Störungen von verschiedenen Faktoren abhängt und sich von Patient zu Patient unterscheidet. Wenn Sie an Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Gelbfärbung der Haut oder der Augen leiden, suchen Sie Ihren Arzt auf, um mögliche kausale und beitragende Faktoren, sowie mögliche therapeutische und präventive Maßnahmen zu identifizieren.

Ihr Arzt muss von folgenden Erkrankungen Kenntnis haben:

  • schwere Nierenprobleme. Sie müssen Ihren Arzt ebenfalls informieren, wenn Sie zur Dialyse (Nierenersatztherapie) gehen oder eine andere Form der Blutreinigung erhalten.
  • schwere Leberprobleme,
  • Probleme mit der Blutgerinnung,
  • wenn Ihre Nebennieren nicht richtig funktionieren (Nebenniereninsuffizienz). Die Nebennieren sind dreieckig aussehende Drüsen oberhalb Ihrer Nieren.
  • Herzinsuffizienz,
  • Lungenerkrankungen,
  • Überwässerung im Körper (Hyperhydratation),
  • zu wenig Wasser im Körper (Dehydratation),
  • hoher unbehandelter Blutzuckerspiegel (Diabetes mellitus),
  • Herzinfarkt oder Schock aufgrund von plötzlichem Herzversagen,
  • schwere metabolische Azidose (Übersäuerung des Blutes),
  • allgemeine Infektion (Sepsis),
  • Koma.

Um die Effektivität zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Verabreichung weiterhin unbedenklich ist, führt Ihr Arzt klinische Tests und Laboruntersuchungen durch, während Sie dieses Arzneimittel erhalten. Falls Sie dieses Arzneimittel mehrere Wochen lang erhalten, wird Ihr Blut regelmäßig untersucht.

Eine verminderte Fähigkeit des Körpers zur Ausscheidung der in diesem Arzneimittel enthaltenen Fette kann zu einem Fettüberladungssyndrom führen (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Falls Sie während der Infusion an der Infusionsstelle Schmerzen, Brennen oder eine Schwellung bemerken oder die Infusionslösung austritt, benachrichtigen Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Die Infusion wird dann unverzüglich gestoppt und in einer anderen Vene fortgesetzt.

Falls Ihr Blutzuckerspiegel zu stark ansteigt, sollte Ihr Arzt die Infusionsrate von PeriOLIMEL anpassen oder Ihnen Insulin verabreichen.

PeriOLIMEL kann über einen Kunststoffschlauch (Katheter) in eine Armvene oder eine große Vene im Brustbereich (zentrale Vene) verabreicht werden.

Kinder und Jugendliche

Wenn Ihr Kind unter 18 Jahre alt ist, wird besonders darauf geachtet, dass er/sie die richtige Dosis erhält. Besondere Vorsicht wird auch darauf verwendet, dass Kinder anfälliger für Infektionsrisiken sind. Es ist stets erforderlich, dass zusätzlich Vitamine und Spurenelemente beigemischt werden. Es müssen spezielle Zubereitungen für Kinder verwendet werden.

Die Anwendung des Arzneimittels PeriOLIMEL kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Bei Anwendung von PeriOLIMEL 2,5 % mit Elektrolyten zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen oder angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen oder anzuwenden.

Die gleichzeitige Anwendung anderer Arzneimittel stellt generell keine Gegenanzeige dar. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt, um die Kompatibilität zu prüfen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden oder erhalten:

  • Insulin
  • Heparin

PeriOLIMEL darf nicht gleichzeitig mit Blut über denselben Infusionsschlauch verabreicht werden.

PeriOLIMEL enthält Calcium. Es sollte nicht zusammen oder über denselben Schlauch mit dem Antibiotikum Ceftriaxon verabreicht werden, da das zur Bildung eines Niederschlags führen könnte. Wenn zur aufeinanderfolgenden Verabreichung dieser Arzneimittel dasselbe Infusionsbesteck verwendet wird, muss es gründlich durchgespült werden.

Da die Gefahr einer Präzipitat-Bildung besteht, sollte PeriOLIMEL nicht mit dem Antibiotikum Ampicillin oder dem Antiepileptikum Fosphenytoin über denselben Infusionsschlauch verabreicht oder mit diesen Arzneimitteln gemischt werden.

Das Oliven- und Sojaöl in PeriOLIMEL enthält Vitamin K. Dies hat normalerweise keinen Einfluss auf Blutverdünner (Antikoagulanzien) wie Cumarin. Informieren Sie dennoch Ihren Arzt, wenn Sie Antikoagulanzien einnehmen.

Die Fette (Lipide) in dieser Emulsion können die Ergebnisse bestimmter Labortests verfälschen, wenn die Blutproben entnommen werden, bevor alle Lipide aus Ihrem Blut ausgeschieden wurden. (Dies ist im Allgemeinen der Fall, nachdem der Patient etwa 5 bis 6 Stunden keine Lipide erhalten hat).

PeriOLIMEL enthält Kalium. Bei Patienten, die mit kaliumsparenden Diuretika, ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (blutdrucksenkende Arzneimittel) oder Immunsuppressiva behandelt werden ist besondere Vorsicht geboten. Diese Arzneimittel können den Kaliumspiegel in Ihrem Blut erhöhen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie Ihren Arzt um Rat, bevor Ihnen dieses Arzneimittel verabreicht wird. Es liegen keine ausreichenden Daten für die Anwendung von PeriOLIMEL bei Schwangeren oder in der Stillzeit vor. Falls erforderlich, kann während Schwangerschaft und Stillzeit eine Behandlung mit PeriOLIMEL in Betracht gezogen werden.

Periolimel sollte schwangeren oder stillenden Frauen nur nach sorgfältiger Abwägung verabreicht werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nicht zutreffend

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie sich während oder nach der Behandlung anders fühlen als sonst, informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt oder das Pflegepersonal.

Die Untersuchungen, die Ihr Arzt während der Behandlung mit diesem Arzneimittel durchführt, dienen dazu, die Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten.

Bei Anzeichen einer Störung oder Symptomen einer allergischen Reaktion wie Schwitzen, Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Hautausschlägen oder Atembeschwerden wird die Infusion sofort abgebrochen.

Die folgenden Nebenwirkungen traten bei der Behandlung mit PeriOLIMEL häufig auf (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100):

  • Herzrasen (Tachykardie)
  • Verminderter Appetit
  • Erhöhte Blutfettwerte (Hypertriglyceridämie)
  • Bauchschmerzen

Häufigkeit - nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

  • Überempfindlichkeitsreaktionen, wie Schwitzen, Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Hautausschläge (erythematöser, papulöser, pustulärer, makulärer, generalisierter Ausschlag), Juckreiz, Hitzewallungen, Atembeschwerden.
  • Austritt der Infusion in das umgebende Gewebe (Paravasat-Bildung), was Schmerzen, Reizung, Schwellung/Ödem, Röte (Erythem)/Wärme, Absterben von Gewebezellen (Hautnekrosen) oder Blasen/Bläschen, Entzündungen, Hautverdickungen oder Hautspannen an der Infusionsstelle verursachen kann.
  • Erbrechen

Die folgenden Nebenwirkungen wurden mit vergleichbaren Produkten zur parenteralen Ernährung beobachtet:

Häufigkeit - sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Patienten betreffen

Verminderte Fähigkeit, die Lipide abzubauen (Fettüberladungssyndrom), einhergehend mit einer schnellen und plötzlichen Verschlechterung des Gesundheitszustands des Patienten. Die folgenden Anzeichen des Fettüberladungssyndroms gehen in der Regel wieder zurück, wenn die Infusion

gestoppt wird:

  • Fieber
  • Verminderte Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie), die eine blasse Hautfarbe und Schwäche oder Atemlosigkeit hervorrufen kann
  • Verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukopenie), die zu einem erhöhten Infektionsrisiko führen kann
  • Verminderte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie), die zu einem erhöhten Risiko für blaue Flecken/Blutungen führen kann
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Hohe Konzentrationen von Fett im Blut (Hyperlipidämie)
  • Fetteinlagerungen in der Leber (Hepatomegalie)
  • Verschlechterung der Leberfunktion
  • Beeinträchtigung des zentralen Nervensystems (z. B. Koma).

Häufigkeit: nicht bekannt: : Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

  • allergische Reaktionen
  • auffällige Leberfunktionswerte im Blut
  • Probleme mit der Galleausscheidung (Cholestase)
  • Lebervergrößerung (Hepatomegalie)
  • mit parenteraler Ernährung assoziierte Lebererkrankungen (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen in Abschnitt 2)
  • Gelbsucht (Ikterus)
  • Verminderung der Anzahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • erhöhter Stickstoffgehalt im Blut (Azotämie)
  • erhöhte Leberenzymwerte
  • Bildung kleiner Partikel, die Blutgefäße in den Lungen blockieren können (Lungengefäßpräzipitate) und Lungengefäßembolien und Schwierigkeiten beim Atmen (Atemnot) hervorrufen können.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Österreich

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

A-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatum (MM/JJJJ) nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht einfrieren.

In der Umverpackung aufbewahren.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was PeriOLIMEL 2,5 % mit Elektrolyten - Emulsion zur Infusion enthält

Ein Beutel mit gebrauchsfertiger Emulsion enthält folgende Wirkstoffe: 6,3 % (entspricht 6,3 g/100 ml) L-Aminosäurenlösung (Alanin, Arginin, Glycin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin -als Lysinacetat, Methionin, Phenylalanin, Prolin, Serin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin, Valin, Asparaginsäure, Glutaminsäure) mit Elektrolyten (Natrium, Kalium, Magnesium, Phosphat, Acetat, Chlorid), 15 % (entspricht 15 g/100 ml) Fettemulsion (raffiniertes Olivenöl und raffiniertes Sojaöl) und 18,75 % (entspricht 18,75 g/100 ml) Glucoselösung (als Glucose-Monohydrat) mit Calcium.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Kammer mit FettemulsionKammer mit Aminosäurenlösung mit ElektrolytenKammer mit Glucoselösung mit Calcium
Gereinigte Phospholipide aus Eiern, Glycerol, Natriumoleat, Natriumhydroxid (zur pH- Einstellung), Wasser für InjektionszweckeEssigsäure (zur pH- Einstellung), Wasser für InjektionszweckeSalzsäure (zur pH- Einstellung), Wasser für Injektionszwecke

Wie PeriOLIMEL 2,5 % mit Elektrolyten - Emulsion zur Infusion aussieht und Inhalt der Packung

PeriOLIMEL ist eine Emulsion zur Infusion, die in einem 3-Kammer-Beutel verpackt ist. Eine Kammer enthält eine Fettemulsion, die nächste eine Aminosäurenlösung mit Elektrolyten und die dritte eine Glucoselösung mit Calcium. Zwischen diesen Kammern befinden sich Trenn-Nähte. Vor der Verabreichung muss der Inhalt der Kammern vermischt werden, indem der Beutel von der Beuteloberseite her zusammengedrückt bzw. -gerollt wird, bis die Trenn-Nähte geöffnet sind.

Aussehen vor dem Mischen:

  • Die Aminosäuren- und die Glucoselösung sind klar und farblos bis hellgelb.
  • Die Fettemulsion ist homogen und milchig.

Aussehen nach dem Mischen: Homogene, milchige Emulsion

Der 3-Kammer-Beutel ist ein mehrschichtiger Kunststoffbeutel. Die innere (Kontakt-)Schicht des Beutelmaterials ist kompatibel mit den Lösungsbestandteilen und zulässigen Zusätzen.

Um Kontakt mit Sauerstoff aus der Luft zu vermeiden, ist der Beutel in einem sauerstoffdichten Umbeutel mit einem Sauerstoffabsorber verpackt.

Packungsgrößen

1000-ml-Beutel: 1 Karton mit 6 Beuteln 1500-ml-Beutel: 1 Karton mit 4 Beuteln 2000-ml-Beutel: 1 Karton mit 4 Beuteln 2500-ml-Beutel: 1 Karton mit 2 Beuteln

1Beutel mit 1000 ml, 1500 ml, 2000 ml oder 2500 ml

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer: Baxter Healthcare GmbH, A-1020 Wien

Hersteller: BAXTER S.A, Boulevard René Branquart, 80, 7860 Lessines, Belgien

Zulassungsnummer: Z.Nr. 1-29001

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) und im Vereinigten Königreich (Nordirland) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Frankreich, Portugal, Bulgarien, Rumänien, PERIOLIMEL N4E
Tschechische Republik, Belgien, Spanien,  
Slowakei, Luxemburg, Slowenien, Ungarn  

In einigen Ländern ist dieses Arzneimittel unter einer andern Bezeichnung zugelassen:

Estland, Polen, Lettland, Litauen, Griechenland, ZypernOLIMEL PERI N4E
NiederlandeOlimel Perifeer N4E
ItalienOLIMEL Periferico N4E
ÖsterreichPeriOLIMEL 2,5 % mit Elektrolyten - Emulsion zur Infusion
DeutschlandOlimel Peri 2,5 % E
Dänemark, Island, Schweden, Norwegen, FinnlandOlimel Perifer N4E
Vereinigtes Königreich (Nordirland), Irland, MaltaTriomel Peripheral 4 g/l nitrogen 700 kcal/l with electrolytes

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2021

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Pharmakotherapeutische Gruppe: Lösungen zur parenteralen Ernährung – Kombinationen ATC-Code: B05 BA10

  1. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

PeriOLIMEL wird in einem 3-Kammerbeutel geliefert. Jeder Beutel enthält eine Glucoselösung mit Calcium, eine Lipidemulsion und eine Aminosäurenlösung mit anderen Elektrolyten.

Inhalt proBeutel
1000 ml1500 ml2000 ml2500 ml
18,75 % Glucoselösung (entspricht 18,75 g/100 ml)400 ml600 ml800 ml1000 ml
6,3 % Aminosäurenlösung (entspricht 6,3 g/100 ml)400 ml600 ml800 ml1000 ml
15% Lipidemulsion (entspricht 15g/100 ml)200 ml300 ml400 ml500 ml

Zusammensetzung der gebrauchsfertigen Emulsion nach dem Mischen des Inhalts der drei Kammern:

Wirkstoffe1000 ml1500 ml2000 ml2500 ml
Raffiniertes Olivenöl + raffiniertes
Sojaöl30,00 g45,00 g60,00 g75,00 g
Alanin3,66 g5,50 g7,33 g9,16 g
Arginin2,48 g3,72 g4,96 g6,20 g
Asparaginsäure0,73 g1,10 g1,46 g1,83 g
Glutaminsäure1,26 g1,90 g2,53 g3,16 g
Glycin1,76 g2,63 g3,51 g4,39 g
Histidin1,51 g2,26 g3,02 g3,77 g
Isoleucin1,26 g1,90 g2,53 g3,16 g
Leucin1,76 g2,63 g3,51 g4,39 g
Lysin1,99 g2,99 g3,98 g4,98 g
(entspricht Lysinacetat)(2,81 g)(4,21 g)(5,62 g)(7,02 g)
Methionin1,26 g1,90 g2,53 g3,16 g
Phenylalanin1,76 g2,63 g3,51 g4,39 g
Prolin1,51 g2,26 g3,02 g3,77 g
Serin1,00 g1,50 g2,00 g2,50 g
Threonin1,26 g1,90 g2,53 g3,16 g
Tryptophan0,42 g0,64 g0,85 g1,06 g
Tyrosin0,06 g0,10 g0,13 g0,16 g
Valin1,62 g2,43 g3,24 g4,05 g
Natriumacetat-Trihydra1, 16 g1,73 g2,31 g2,89 g
Natriumglycerophosphat,
hydratisiert1,91 g2,87 g3,82 g4,78 g
Kaliumchlorid1,19 g1,79 g2,38 g2,98 g
Magnesiumchlorid-Hexahydrat0,45 g0,67 g0,90 g1,12 g
Calciumchlorid-Dihydrat0,30 g0,44 g0,59 g0,74 g
Glucose75,00 g112,50 g150,00 g187,50 g
(entspricht Glucose-Monohydrat)(82,50 g)(123,75 g)(165,00 g)(206,25 g)

a Mischung aus raffiniertem Olivenöl (ca. 80 %) und raffiniertem Sojaöl (ca. 20 %), entsprechend einem Anteil von 20 % essenziellen Fettsäuren gemessen am Gesamtfettsäurengehalt.

Die sonstigen Bestandteile sind:

1000 ml1500 ml2000 ml2500 ml
Fette30 g45 g60 g75 g
Aminosäuren25,3 g38,0 g50,6 g63,3 g
Stickstoff4,0 g6,0 g8,0 g10,0 g
Glucose75,0 g112,5 g150,0 g187,5 g
Energie:
Gesamtkalorien ca.700 kcal1.050 kcal1.400 kcal1.750 kcal
Nichteiweiß-Kalorien600 kcal900 kcal1.200 kcal1.500 kcal
Glucosekalorien300 kcal450 kcal600 kcal750 kcal
Fettkalorien a300 kcal450 kcal600 kcal750 kcal
- Verhältnis Nichteiweiß-
Kalorien/Stickstoff150 kcal/g150 kcal/g150 kcal/g150 kcal/g
Verhältnis Glucose- / Fettkalorien50/5050/5050/5050/50
Fett- / Gesamtkalorien43 %43 %43 %3%
Elektrolyte:
Natrium21,0 mmol31,5 mmol42,0 mmol52,5 mmol
Kalium16,0 mmol24,0 mmol32,0 mmol40,0 mmol
Magnesium2,2 mmol3,3 mmol4,4 mmol5,5 mmol
Calcium2,0 mmol3,0 mmol4,0 mmol5,0 mmol
Phosphatb8,5 mmol12,7 mmol17,0 mmol21,2 mmol
Acetat27 mmol41 mmol55 mmol69 mmol
Chlorid24 mmol37 mmol49 mmol61 mmol
pH-Wert6,46,46,46,4
Osmolarität760 mOsm/l760 mOsm/l760 mOsm/1760 mOsm/l

a Einschließlich der Kalorien aus gereinigten Phospholipiden aus Eiern b Einschließlich des Phosphats aus der Fettemulsion

B. DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG

Dosierung

PeriOLIMEL eignet sich nicht für Kinder unter 2 Jahren, da für diese keine geeignete Zusammensetzung und Beutelvolumina vorliegen (siehe Abschnitte 4.4; 5.1 und 5.2 der Fachinformation).

Die nachstehend aufgeführte maximale Tagesdosierung darf nicht überschritten werden. Aufgrund der statischen Zusammensetzung des Mehrkammerbeutels wird möglicherweise der gesamte Nährstoffbedarf des Patienten nicht gleichzeitig gedeckt. Es sind klinische Situationen möglich, in denen der Patient eine von der Zusammensetzung des statischen Beutels abweichende Nährstoffmenge benötigt. In diesem Fall muss bei einer Anpassung des Volumens (der Dosierung) berücksichtigt

werden, welche Auswirkung dies auf die Dosierung aller Nährstoffkomponenten von PeriOLIMEL haben wird.

Bei Erwachsenen

Die Dosierung hängt ab vom Energiebedarf, dem klinischen Zustand und der Fähigkeit des Patienten, die Bestandteile von PeriOLIMEL zu metabolisieren, sowie von der zusätzlichen oralen/enteralen Energie- oder Proteinzufuhr. Daher sollte die Beutelgröße entsprechend gewählt werden.

Der durchschnittliche Tagesbedarf beträgt:

  • 0,16 bis 0,35 g Stickstoff/kg Körpergewicht (1 bis 2 g Aminosäuren/kg), je nach Ernährungszustand und Grad der Stoffwechselbelastung des Patienten,
  • 20 bis 40 kcal/kg,
  • 20 bis 40 ml Flüssigkeit/kg bzw. 1 bis 1,5 ml pro verbrauchter kcal.

Die maximale Tagesdosis von PeriOLIMEL basiert auf einer Flüssigkeitsaufnahme von 40 ml/kg. Dieses Flüssigkeitsvolumen entspricht 1 g/kg Aminosäuren, 3 g/kg Glucose, 1,2 g/kg Lipiden, 0,8 mmol/kg Natrium und 0,6 mmol/kg Kalium. Bei einem Patienten mit 70 kg Körpergewicht entspricht dies 2800 ml PeriOLIMEL pro Tag und damit einer Aufnahme von 71 g Aminosäuren, 210 g Glucose und 84 g Lipide (also 1680 Nichteiweiß-Kalorien (kcal) und 1960 Gesamtkalorien (kcal)).

Die Flussrate muss im Normalfall während der ersten Stunde der Infusion schrittweise erhöht und unter Berücksichtigung der verordneten Dosis, des täglich aufgenommenen Volumens und der Infusionsdauer angepasst werden.

Bei PeriOLIMEL beträgt die maximale Infusionsrate 3,2 ml/kg/Stunde. Dies entspricht

0,08 g/kg/Stunde für Aminosäuren, 0,24 g/kg/Stunde für Glucose und 0,10 g/kg/Stunde für Lipide.

Bei Kindern über 2 Jahre und Jugendlichen

Es wurden keine klinischen Studien bei Kindern durchgeführt.

Die Dosierung hängt ab vom Energiebedarf, dem klinischen Zustand, dem Körpergewicht und der Fähigkeit des Patienten, die Bestandteile von PeriOLIMEL zu metabolisieren, sowie von der zusätzlichen oralen/enteralen Energie- oder Proteinzufuhr. Daher sollte die Beutelgröße entsprechend gewählt werden.

Außerdem verringert sich der Tagesbedarf an Flüssigkeit, Stickstoff und Energie kontinuierlich mit dem Alter. Zwei Altersgruppen, 2 bis 11 Jahre und 12 bis 18 Jahre, müssen berücksichtigt werden.

Bei PeriOLIMEL ist der limitierende Faktor für beide Altersgruppen die Magnesiumkonzentration für die Tagesdosis. In der Altersgruppe 2 bis 11 Jahre ist der limitierende Faktor die Lipidkonzentration für die Infusionsrate pro Stunde. In der Altersgruppe 12 bis 18 Jahre ist der limitierende Faktor die Glucosekonzentration für die Infusionsrate pro Stunde. Daraus ergibt sich folgende Zufuhr:

2 bis 11Jahre12 bis 18Jahre
BestandteilEmpfohlenPeriOLIMEL 2,5 % mit Elektrolyten Max. Vol.EmpfohlenPeriOLIMEL 2,5% mit Elektrolyten Max. Vol.
Maximale Tagesdosis
Flüssigkeit (ml/kg/Tag)60 1204550 8045
Aminosäuren (g/kg/Tag)1 2 (bis zu 2,5)1,11 21,1
Glucose (g/kg/Tag)1,4 8,63,40,7 - 5,83,4
Lipide (g/kg/Tag)0,5 31,40,5 - 2 (bis zu 3)1,4
Gesamtenergie (kcal/kg/Tag)30 7531,520 5531,5
2 bis 11Jahre12 bis 18Jahre
BestandteilEmpfohlenPeriOLIMEL 2,5 % mit Elektrolyten Max. Vol.EmpfohlenPeriOLIMEL 2,5% mit Elektrolyten Max. Vol.
Maximale Infusionsratepro Stunde
PeriOLIMEL (ml/kg/Stunde)4,33,2
Aminosäuren (g/kg/Stunde)0,200,110,120,08
Glucose (g/kg/Stunde)0,360,330,240,24
Lipide (g/kg/Stunde)0,130,130,130,10

a Empfohlene Werte nach 2018 ESPGHAN/ESPEN/ESPR-Richtlinien

Die Flussrate muss im Normalfall während der ersten Stunde der Infusion schrittweise erhöht und unter Berücksichtigung der verordneten Dosis, des täglich aufgenommenen Volumens und der Infusionsdauer angepasst werden.

Es empfiehlt sich im Allgemeinen, die Infusion bei kleinen Kindern mit niedrigen Tagesdosen einzuleiten und schrittweise bis zur maximalen Dosis zu erhöhen (siehe oben).

Art und Dauer der Anwendung

Nur zum einmaligen Gebrauch.

Nach dem Öffnen des Beutels wird empfohlen den Inhalt sofort zu verwenden und nicht für eine spätere Anwendung aufzubewahren.

Nach dem Mischen ist die Emulsion homogen und milchig.

Hinweise zur Zubereitung und Handhabung der Emulsion zur Infusion siehe Abschnitt 6.6.

Wegen seiner niedrigen Osmolarität kann PeriOLIMEL über eine periphere oder zentrale Vene verabreicht werden.

Die empfohlene Infusionsdauer für die parenterale Ernährung beträgt zwischen 12 und 24 Stunden pro Beutel.

Die parenterale Ernährung kann so lange fortgesetzt werden, wie es der klinische Zustand des Patienten erfordert.

  1. INKOMPATIBILITÄTEN

Andere Arzneimittel oder Substanzen erst dann einer der drei Beutelkammern oder der gebrauchsfertig gemischten Emulsion zusetzen, wenn die Kompatibilität und die Stabilität der resultierenden Gesamtlösung (vor allem die Stabilität der Lipidemulsion) geprüft wurde.

Inkompatibilitäten können z.B. durch eine überhöhte Azidität (niedriger pH-Wert) oder einen ungeeigneten Gehalt an zweiwertigen Kationen (Ca2+ und Mg2+) verursacht werden, was zu einer Destabilisierung der Lipidemulsion führen kann.

Wie bei allen Zusätzen zur parenteralen Ernährung muss auch bei Zusatz von Calcium und Phosphaten auf die Mischungsverhältnisse geachtet werden. Wird zu viel Calcium und Phosphat zugegeben, insbesondere in Form von Mineralsalzen, kann dies zur Bildung von Calciumphosphat-Ausfällungen führen.

PeriOLIMEL mit Elektrolyten enthält Calcium-Ionen, die ein zusätzliches Risiko für die Präzipitat- Bildung bei mit Citrat antikoaguliertem/konserviertem Blut-oder Blutbestandteilen darstellen.

Calcium-haltige Infusionslösungen wie PeriOLIMEL dürfen nicht mit Ceftriaxon gemischt oder gleichzeitig über dasselbe Infusionsbesteck (z.B. über eine Y-Verbindung) verabreicht werden, da das Risiko der Präzipitat-Bildung von Ceftriaxon-Calcium-Salzen besteht (siehe Abschnitte 4.4 und 4.5 der Fachinformation). Ceftriaxon und calciumhaltige Lösungen dürfen sequenziell, eines nach dem anderen, verabreicht werden, sofern die Infusionen an verschiedenen Stellen durchgeführt werden oder die Infusionsbestecke ausgetauscht bzw. zwischen Infusionen gründlich mit einer physiologischen Kochsalzlösung durchgespült werden, um Präzipitat-Bildung zu vermeiden.

Aufgrund des Risikos einer Präzipitat-Bildung sollte PeriOLIMEL nicht mit Ampicillin oder Fosphenytoin über dasselbe Infusionsbesteck verabreicht oder mit diesen Arzneimitteln gemischt werden.

Unbedingt die Kompatibilität von Lösungen prüfen, die gleichzeitig über dasselbe Infusionssystem, denselben Katheter oder dieselbe Kanüle appliziert werden.

Nicht vor, gleichzeitig mit oder nach der Gabe von Blut durch dasselbe Infusionsbesteck verabreichen, da dies zu einer Pseudoagglutination führen kann.

D. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG UND SONSTIGE HINWEISE ZUR HANDHABUNG

Einen Überblick über die Vorbereitungsschritte vor der Verabreichung siehe Abbildung 1.

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