WIE SIND PILOCARPIN PUROPTAL - AUGENTROPFEN ANZUWENDEN?
Wenden Sie PILOCARPIN PUROPTAL - Augentropfen immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Zur gleichmäßigen Senkung des Augeninnendruckes ist es wichtig, die vom Arzt angegebene Anwendungshäufigkeit und Tageszeit einzuhalten und die Anwendung keinesfalls ohne Einverständnis des Arztes zu unterbrechen.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene:
Bei chronischem Glaukom 2 - 4 mal täglich alle 4 - 6 Stunden ein Tropfen in den Bindehautsack einträufeln.
Bei einem akutem Glaukomanfall wird Ihnen Ihr Arzt im Rahmen einer Grundbehandlung innerhalb von einer Stunde 2 - 3 mal 1 Tropfen Pilocarpin Puroptal Augentropfen 1% oder 2% in den Bindehautsack einträufeln.
Zu beachten ist, dass es sehr selten bei der Applikation von PILOCARPIN PUROPTAL - Augentropfen durch die weitere Abflachung der Vorderkammer zur Verstärkung oder Auslösung der Winkelblocksituation kommen kann. Verengt sich die Pupille nicht, darf nicht weitergetropft werden, da sonst der Winkelblock durch Anspannung des Ziliarmuskels noch verstärkt wird.
Für eine individuelle Dosierung stehen PILOCARPIN PUROPTAL - Augentropfen 1 % und 2% zur Verfügung. Für die nächtliche Behandlung stehen auch Pilocarpin „Agepha“ Augensalbe 1% und 2 % zur Verfügung. Bei unzureichender Drucksenkung wird Ihr Arzt andere drucksenkende Maßnahmen ergreifen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Über die Anwendung von PILOCARPIN PUROPTAL - Augentropfen bei Kindern und Jugendlichen liegen bisher keine Erfahrungen vor. Für nähere Fragen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Patienten mit eingeschränkter Nieren-oder Leberfunktion sowie ältere Patienten
Es liegen keine Daten bezüglich einer Dosisänderung in diesen Patientengruppen vor.
Spezielle Patientengruppen
Möglicherweise benötigen Patienten mit dunkler Iris eine höhere Applikationshäufigkeit oder höhere Konzentrationen von Pilocarpin. Der Augendruck ist bei solchen Patienten genau nachzukontrollieren.
Art der Anwendung:
Zum Einträufeln in den Bindehautsack des erkrankten Auges.
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Waschen Sie Ihre Hände vor der Anwendung sorgfältig.
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Vermeiden Sie einen Kontakt zwischen der Flaschenspitze und dem Auge, Augenlid oder der Gesichtshaut.
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Bringen Sie 1 - 2 Tropfen in jedes Auge ein. Sehen Sie dabei nach oben und ziehen Sie das untere Augenlid leicht nach unten.
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Auge einige Sekunden schließen ohne zuviel zusammenzupressen. Nachdem Sie PILOCARPIN PUROPTAL - Augentropfen angewendet haben, drücken Sie für 2 - 3 Minuten mit einem Finger auf den Augenwinkel neben der Nase. Diese Maßnahme vermindert die Aufnahme von Pilocarpin in den übrigen Körper.
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Verschließen Sie die Flasche nach dem Gebrauch.
Dauer der Anwendung: Über die Dauer der Anwendung entscheidet Ihr Arzt. Die Behandlung erfolgt in der Regel über einen längeren Zeitraum. Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf Anweisung Ihres Arztes erfolgen. Bei Langzeitgebrauch wird eine regelmäßige fachärztliche Kontrolle empfohlen.
Hinweis für Kontaktlinsenträger:
Kontaktlinsen sind vor der Anwendung herauszunehmen und erst 15 Minuten nach der Anwendung wieder einzusetzen.
Nur klare und farblose Lösungen verwenden.
Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da PILOCARPIN PUROPTAL - Augentropfen sonst nicht wirken kann! Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von PILOCARPIN PUROPTAL - Augentropfen zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von PILOCARPIN PUROPTAL - Augentropfen eingenommen haben, als Sie sollten
Bei extremer Überdosierung, zu rasch wiederholter Anwendung, größerer Mengen oder irrtümlicher Einnahme des Fläschcheninhaltes kann es möglicherweise durch Aufnahme des Arzneistoffes in den Körperkreislauf zu Pupillenengstellung, übermäßiger Tränen- und Speichelfluss, Schwitzen, Bronchialsektretion, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, verstärkter Harndrang sowie Hautrötung und Kopfschmerz kommen. Der Kreislauf reagiert mit Blutdruckabfall. Anfänglich bzw. bei niedrigeren Dosen kann ein erniedrigter, bei höheren Dosen erhöhter Herzschlag und im Extremfall ein Herzstillstand auftreten. Höhere Dosen können zu Atemnot und zum Lungenödem führen. Muskelzucken und zentrale Krämpfe können auftreten. Die Gefahr solcher Nebenwirkungen ist bei Säuglingen und Kleinkindern stark erhöht.
Informationen zur Überdosierung für das medizinische Fachpersonal finden Sie am Ende dieser Gebrauchsinformation.
Wenn Sie die Anwendung von PILOCARPIN PUROPTAL - Augentropfen vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie die Behandlung mit der nächsten planmäßigen Anwendung fort.
Wenn Sie die Anwendung von PILOCARPIN PUROPTAL - Augentropfen abbrechen
Brechen Sie die Anwendung von PILOCARPIN PUROPTAL - Augentropfen nicht von sich aus ab und ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Sollten Sie die Behandlung abbrechen wollen, so besprechen Sie das bitte vorher unbedingt mit Ihrem Arzt, da ein unbehandelter erhöhter Augendruck zu Sehverlust führen kann.