Plegridy 63 Mikrogramm Injektionslösung in einem Fertigpen + Plegridy 94 Mikrogramm Injektionslösung in einem Fertigpen

Abbildung Plegridy 63 Mikrogramm Injektionslösung in einem Fertigpen + Plegridy 94 Mikrogramm Injektionslösung in einem Fertigpen
Wirkstoff(e) Peginterferon beta-1a
Zulassungsland Europäische Union (Österreich)
Hersteller Biogen Idec
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code L03AB13
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Immunstimulanzien

Zulassungsinhaber

Biogen Idec

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Plegridy?

Der Wirkstoff in Plegridy ist Peginterferon beta-1a. Peginterferon beta-1a ist eine modifizierte langwirkende Form des Interferons. Interferone sind natürlich vorkommende Substanzen, die im Körper gebildet werden, um zum Schutz vor Infektionen und Krankheiten beizutragen.

Wofür wird Plegridy angewendet?

Dieses Arzneimittel wird zur Behandlung der schubförmig remittierenden Multiplen Sklerose (MS) bei Erwachsenen ab 18 Jahren angewendet.

MS ist eine chronische Erkrankung, die das Zentralnervensystem (ZNS), einschließlich des Gehirns und Rückenmarks, betrifft. Hierbei schädigt das Immunsystem des Körpers (seine natürliche Abwehr) die Schutzschicht (das Myelin), die die Nerven im Gehirn und Rückenmark umgibt. Dadurch werden die Botschaften zwischen dem Gehirn und anderen Körperteilen unterbrochen und so die MS- Symptome verursacht. Patienten mit schubförmig remittierender MS haben zwischen dem Aufflackern von Symptomen (Schub) Phasen, in denen die Krankheit nicht aktiv (Remission) ist.

Jeder hat seine eigene Kombination von MS-Symptomen. Dazu können zählen:

  • Gleichgewichtsstörungen oder Benommenheit, Gehstörungen, Steifheit und Muskelkrämpfe, Taubheitsgefühl in Gesicht, Armen oder Beinen

Wie Plegridy wirkt

Plegridy scheint das Immunsystem des Körpers davon abzuhalten, Ihr Gehirn und Rückenmark zu schädigen. Dies kann helfen, die Zahl der Schübe, die bei Ihnen auftreten, zu

senken und die behindernden Auswirkungen der MS zu verlangsamen. Eine Behandlung mit Plegridy kann helfen, eine Verschlechterung Ihres Gesundheitszustands zu verhindern, auch wenn es die MS nicht heilen kann.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Plegridy darf nicht angewendet werden

  • Plegridy darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Peginterferon beta-1a, Interferon beta-1a oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Siehe Abschnitt 4. bezüglich der Symptome einer allergischen Reaktion.
    • Wenn Sie an schweren Depressionen leiden oder Suizidgedanken haben.
  • Wenn Sie bereits schwanger sind, dürfen Sie nicht mit der Anwendung von Plegridy beginnen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

  • Wenn bei Ihnen Folgendes in der Vergangenheit vorlag:
    • Depression oder Probleme, die Ihren Gemütszustand beeinträchtigen
    • Suizidgedanken
      • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Ihr Arzt kann Ihnen trotzdem Plegridy verordnen; es ist aber wichtig, dass Sie Ihren Arzt darüber informieren, wenn Sie in der Vergangenheit unter Depressionen oder ähnlichen Problemen, die Ihren Gemütszustand beeinträchtigt haben, gelitten haben.
  • Wenn Sie unter einer der unten aufgeführten Beschwerden leiden:
    • Schwere Leber- oder Nierenerkrankungen
    • Reizung an der Injektionsstelle, die zu Haut- und Gewebeschädigungen (Nekrose an der Injektionsstelle) führen kann. Wenn Sie zur Injektion bereit sind, befolgen Sie bitte sorgfältig die Anweisungen in Abschnitt 7. „Anweisung zur Injektion von Plegridy“ am Ende dieser Packungsbeilage. Dadurch kann das Risiko von Reaktionen an der Injektionsstelle reduziert werden.
    • Epilepsie oder andere Krampfanfälle, die nicht medikamentös kontrolliert sind.
    • Herzerkrankungen, die Beschwerden wie Schmerzen in der Brust (Angina pectoris), insbesondere nach körperlicher Betätigung, geschwollene Knöchel, Kurzatmigkeit (kongestive Herzinsuffizienz) oder unregelmäßigen Herzschlag (Arrhythmie) hervorrufen können.
    • Schilddrüsenerkrankungen
    • Eine niedrige Anzahl von weißen Blutkörperchen oder Blutplättchen, was zu einem erhöhten Infektionsrisiko und Blutungen führen kann.
      • Wenn einer der Punkte bei Ihnen zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal bevor Sie Plegridy injizieren. Diese Beschwerden können sich bei der Anwendung von Plegridy verschlimmern.

Was ist während der Anwendung von Plegridy noch zu beachten?

  • Es müssen bei Ihnen Blutuntersuchungen durchgeführt werden, um die Anzahl der Blutzellen, die Blutchemie und dieWerte der Leberenzyme zu bestimmen. Diese Untersuchungen werden

 

vor Behandlungsbeginn mit Plegridy, nach Behandlungsbeginn in regelmäßigen Abständen und

 

während der Behandlung in längeren Abständen durchgeführt, auch wenn Sie keine bestimmten

 

Symptome aufweisen. Diese Blutuntersuchungen werden zusätzlich zu den Untersuchungen

 

durchgeführt, die standardmäßig zur Kontrolle Ihrer MS-Erkrankung gemacht werden.

 

Die Schilddrüsenfunktion wirdin regelmäßigen Abständenuntersucht werden oder

wann

 

immer Ihr Arzt es aus sonstigen Gründen für erforderlich hält.

 

Während der Behandlung kann es zur Entstehuvong Blutgerinnseln in den

kleinen

 

Blutgefäßen kommen. Diese Blutgerinnsel könnten Ihre Nieren beeinträchtigen. Dies kann nach

 

einigen Wochen bis Jahren nach Behandlungsbeginnmit Plegridy geschehen.Ihr Arzt wird

 

Ihren Blutdruck, Ihr Blut (Blutplättchenanzahl) und Ihre Nierenfunktion überprüfen.

 

Wenn Sie sich selbst oder eine andere Person versehentlich mit der Nadel von Plegridy stechen, sollte der betroffene Bereich sofort mit Wasser und Seife gewaschen werden und ein Arzt oder medizinisches Fachpersonal sollte so schnell wie möglich kontaktiert werden.

Kinder und Jugendliche

Plegridy darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Plegridy sind in dieser Altersgruppe nicht bekannt.

Anwendung von Plegridy zusammen mit anderen Arzneimitteln

Plegridy sollte zusammen mit Arzneimitteln, die im Körper von der „Zytochrom P450“ genannten Proteinfamilie (z. B. einige Arzneimittel gegen Epilepsie oder Depression) gespalten werden, mit Vorsicht angewendet werden.

  • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen, insbesondere Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie oder Depression. Dies gilt auch für Arzneimittel, die ohne Rezept erhältlich sind.

Manchmal müssen Sie fremdes medizinisches Fachpersonal darauf hinweisen, dass Sie mit Plegridy behandelt werden. Beispielsweise, wenn Ihnen andere Arzneimittel verordnet werden oder wenn bei Ihnen eine Blutuntersuchung durchgeführt wird. Plegridy kann andere Arzneimittel oder das Untersuchungsergebnis beeinflussen.

Schwangerschaft und Stillzeit

  • Wenn Sie bereits schwanger sind, dürfen Sie nicht mit der Anwendung von Plegridy beginnen.
  • Wenn Sie schwanger werden könnten, müssen Sie während der Anwendung von Plegridy Verhütungsmaßnahmen ergreifen.
  • Wenn Sie beabsichtigen schwanger zu werden oder schwanger werden, während Sie Plegridy anwenden, müssen Sie Ihren Arzt informieren. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie die Behandlung fortsetzen sollten.
  • Wenn Sie während der Behandlung mit Plegridy stillen möchten, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Plegridy kann Übelkeit hervorrufen (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Wenn dies bei Ihnen der Fall ist oder irgendetwas auftritt, das Ihre Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen könnte, dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen.

Plegridy enthält Natrium

Ein Pen enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol Natrium (23 mg), d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Eine Injektion mit Plegridy 125 Mikrogramm alle 14 Tage (alle zwei Wochen). Versuchen Sie Plegridy immer am gleichen Wochentag zur gleichen Tageszeit zu injizieren.

Beginn der Behandlung mit Plegridy

Wenn Sie mit der Behandlung mit Plegridy beginnen, kann es sein, dass Ihr Arzt Ihnen rät, Ihre Dosis stufenweise zu steigern, damit Sie sich an die Wirkungen von Plegridy gewöhnen können, bevor Sie die volle Dosis anwenden. Sie erhalten dann eine Starterpackung, die die ersten beiden Injektionen enthält: einen Fertigpen Plegridy 63 Mikrogramm mit einem orangefarbenen Etikett (für Tag 0) und einen Fertigpen Plegridy 94 Mikrogramm mit einem blauen Etikett (für Tag 14).

Danach werden Sie eine Packung zur weiteren Behandlung erhalten, die Fertigpens mit Plegridy 125 Mikrogramm mit grauem Etikett (für Tag 28 und danach für eine Injektion alle zwei Wochen) enthält.

Lesen Sie die Anweisung in Abschnitt 7. „Anweisung zur Injektion von Plegridy“ am Ende dieser Packungsbeilage durch, bevor Sie mit der Anwendung von Plegridy beginnen.

Füllen Sie die Tabelle auf der Innenlasche der Starterpackung aus, um den Überblick über die Injektionszeitpunkte zu behalten.

Selbstinjektion

Plegridy wird unter die Haut injiziert (subkutane Injektion). Wechseln Sie regelmäßig die Injektionsstelle. Verwenden Sie für aufeinanderfolgende Injektionen nicht dieselbe Stelle. Sie können sich Plegridy selbst, ohne Hilfe Ihres Arztes, injizieren, wenn Sie in diese Art der Anwendung eingewiesen wurden.

  • Bevor Sie mit der Selbstinjektion beginnen, lesen und befolgen Sie bitte sorgfältig die Anweisungen in Abschnitt 7. „Anweisung zur Injektion von Plegridy“.
  • Wenn Sie Schwierigkeiten mit der Handhabung des Pen haben, fragen Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, die Ihnen helfen können.

Wie lange ist Plegridy anzuwenden?

Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Plegridy anwenden sollen. Es ist wichtig, dass Sie Plegridy regelmäßig anwenden. Nehmen Sie keine Änderungen vor, es sein denn, Ihr Arzt sagt es Ihnen.

Wenn Sie eine größere Menge von Plegridy angewendet haben, als Sie sollten

Sie dürfen Plegridy nur einmal alle 2 Wochen injizieren.

  • Wenn Sie mehr als eine Injektion von Plegridy innerhalb von 7 Tagen angewendet haben, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.

Wenn Sie die Anwendung von Plegridy vergessen haben

Sie müssen Plegridy alle 2 Wochen einmal injizieren. Dieser regelmäßige Zeitplan hilft Ihnen, die Behandlung so regelmäßig wie möglich durchzuführen.

Wenn Sie Ihre Injektion am üblichen Tag vergessen haben, holen Sie die Injektion so bald wie möglich nach und fahren Sie wiegewohnt fort. Injizieren Sie jedoch nicht mehr als einmal innerhalb

von 7 Tagen. Wenden Sie nicht zwei Injektionen an, um die versäumte Injektion nachzuholen.

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Schwere Nebenwirkungen

  • Leberprobleme

(Häufig – können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

Falls bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt:

  • Gelbfärbung der Haut oder des Augenweißes
  • Juckreiz am ganzen Körper
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Erhöhte Neigung zu Blutergüssen
    • Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt. Dies können Anzeichen eines Leberproblems sein.
  • Depression

(Häufig – können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

Falls Sie:

  • Sich ungewöhnlich traurig, ängstlich oder wertlos fühlen oder
  • Suizidgedanken haben - Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
  • Schwere allergische Reaktion

(Gelegentlich – können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

Falls bei Ihnen Folgendes auftritt:

  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Schwellung im Gesicht (Lippen, Zunge oder Rachen)
  • Hautausschlag oder Rötung - Wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt.
  • Krampfanfälle

(Gelegentlich – können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

Wenn Sie einen Krampfanfall oder Anfall haben

- Wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt.

Schädigung an der Injektionsstelle

(Selten – können bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen)

Falls bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt:

  • Hautverletzung zusammen mit Schwellung, Entzündung oder Flüssigkeitsaustritt um die Injektionsstelle herum - Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
  • Nierenprobleme, einschließlich Narbenbildung, die Ihre Nierenfunktion beeinträchtigen können

(Selten – können bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen)

Falls bei Ihnen eines oder alle diese Symptome auftreten:

  • Schaumiger Urin
  • Müdigkeit
  • Schwellungen, insbesondere an den Sprunggelenken und Augenlidern, und Gewichtszunahme.
    • Informieren Sie Ihren Arzt, da dies Anzeichen eines möglichen Nierenproblems sein können.
  • Erkrankungen des Blutes

(Selten – können bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen)

Folgendes kann auftreten: Blutgerinnsel in den kleinen Blutgefäßen, die Ihre Nieren beeinträchtigen können (thrombotisch-thrombozytopenische Purpura oder hämolytisch-urämisches Syndrom). Die Symptome können eine erhöhte Neigung zu Blutergüssen, Blutungen, Fieber, extremes Schwächegefühl, Kopfschmerzen, Schwindel oder Benommenheit umfassen. Ihr Arzt könnte Veränderungen in Ihrem Blut und der Nierenfunktion feststellen.

Falls bei Ihnen eines oder alle diese Symptome auftreten:

  • Erhöhte Neigung zu Blutergüssen oder Blutungen
  • Extremes Schwächegefühl
  • Kopfschmerzen, Schwindelgefühl oder Benommenheit - Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.

Sonstige Nebenwirkungen Sehr häufige Nebenwirkungen

(können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Grippeähnliche Symptome. Bei diesen Symptomen handelt es sich nicht um eine „echte“ Grippe, siehe unten, daher können Sie andere Personen nicht anstecken.
  • Kopfschmerzen
  • Muskelschmerzen (Myalgie)
  • Schmerzen in den Gelenken, Armen, Beinen oder Nacken (Arthralgie)
  • Schüttelfrost
  • Fieber
  • Gefühl von Schwäche und Müdigkeit (Asthenie)
  • Rötung, Juckreiz oder Schmerzen an der Injektionsstelle
    • Wenn eine dieser Nebenwirkungen Sie beunruhigt, sprechen Sie Ihren Arzt darauf an.

Grippeähnliche Symptome: keine „echte“ Grippe

Grippeähnliche Symptome treten zu Beginn der Behandlung mit Plegridy häufiger auf. Mit Fortsetzung der Injektionen nehmen diese Symptome allmählich ab. Beim Auftreten von grippeähnlichen Symptomen, können Sie folgende Maßnahmen zur Linderung ergreifen:

Drei einfache Maßnahmen, um grippeähnliche Symptome zu lindern:

  1. Wenden Sie Ihre Plegridy Injektion direkt vor dem Zubettgehen an. Auf diese Weise „verschlafen“ Sie evtl. die Nebenwirkungen.
  2. Nehmen Sie eine halbe Stunde vor der Plegridy Injektion Paracetamol oder Ibuprofen ein und nehmen Sie es bis zu einem Tag lang weiter. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über eine geeignete Dosis.
  3. Wenn Sie Fieber haben, trinken Sie viel Wasser, damit Ihr Körper nicht austrocknet.

Häufige Nebenwirkungen

(können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Juckende Haut (Pruritus)
  • Erhöhte Körpertemperatur
  • Veränderungen an der Injektionsstelle, wie Schwellung, Entzündung, Bluterguss, Wärmegefühl, Ausschlag oder Verfärbung
  • Blutveränderungen, die zu Müdigkeit oder verminderter Infektionsabwehr führen können
  • Anstieg der Leberwert im Blut (wird durch Blutuntersuchungen überprüft)
    • Wenn eine dieser Nebenwirkungen Sie beunruhigt, sprechen Sie Ihren Arzt darauf an.

Gelegentliche Nebenwirkungen

(können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Nesselausschlag
  • Blutveränderungen, die zu unerklärlichen Blutergüssen oder Blutungen führen können.
    • Wenn eine dieser Nebenwirkungen Sie beunruhigt, sprechen Sie Ihren Arzt darauf an.

Sonstige Nebenwirkungen

(Häufigkeit nicht bekannt – Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Pulmonale arterielle Hypertonie: Eine Krankheit, bei der eine schwerwiegende Verengung der Blutgefäße in den Lungen vorliegt, die zu hohem Blutdruck in den Blutgefäßen führt, die das Blut vom Herz zu den Lungen transportieren. Pulmonale arterielle Hypertonie wurde zu verschiedenen Zeitpunkten während der Behandlung beobachtet, unter anderem bis zu einige Jahre nach Beginn der Behandlung mit Interferon beta-Arzneimitteln.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett nach „verwendbar bis“ bzw. „verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

  • Bewahren Sie Plegridy in der Originalverpackung auf, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Öffnen Sie die Verpackung nur, wenn Sie einen neuen Pen benötigen.
  • Im Kühlschrank lagern (2ºC - 8ºC).
    • Nicht einfrieren. Entsorgen Sie Plegridy, das versehentlich eingefroren wurde.
  • Plegridy kann bis zu 30 Tage bei Raumtemperatur (bis zu 25°C) außerhalb des Kühlschranks gelagert werden, muss aber vor Licht geschützt werden.
    • Falls nötig können Packungen mehr als einmal aus dem Kühlschrank genommen und wieder hineingelegt werden.
    • Achten Sie darauf, dass die Pens insgesamt nicht länger als 30 Tage außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden.
    • Entsorgen Sie alle Pens, die mehr als 30 Tage außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt wurden.
    • Wenn Sie sich unsicher sind, wie lange ein Pen außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt wurde, entsorgen Sie den Pen.
  • Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken:
    • Der Pen ist beschädigt.
    • Die Lösung ist verfärbt oder trüb oder enthält Schwebeteilchen.
  • Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Plegridy enthält

Der Wirkstoff ist: Peginterferon beta-1a.

Ein Fertigpen Plegridy 63 Mikrogramm enthält 63 Mikrogramm Peginterferon beta-1a in 0,5 ml Injektionslösung.

Ein Fertigpen Plegridy 94 Mikrogramm enthält 94 Mikrogramm Peginterferon beta-1a in 0,5 ml Injektionslösung.

Ein Fertigpen Plegridy 125 Mikrogramm enthält 125 Mikrogramm Peginterferon beta-1a in 0,5 ml Injektionslösung.

Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumacetat-Trihydrat, Essigsäure 99%, Argininhydrochlorid, Polysorbat 20 und Wasser für Injektionszwecke.

Wie Plegridy aussieht und Inhalt der Packung

Plegridy ist eine klare und farblose Injektionslösung in einem Fertigpen.

Packungsgrößen:

  • Die Plegridy Starterpackung enthält einen Fertigpen Plegridy 63 Mikrogramm mit orangefarbenem Etikett und einen Fertigpen Plegridy 94 Mikrogramm mit blauem Etikett.
  • Plegridy 125 Mikrogramm Fertigpens mit grauem Etikett sind in Packungen mit zwei oder sechs Fertigpens erhältlich.

In jeder Packung sind die Nadeln injektionsfertig an die Pens angebracht.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Biogen Idec Ltd.

Innovation House

70 Norden Road

Maidenhead

Berkshire

SL6 4AY

Vereinigtes Königreich

Hersteller

Biogen (Denmark) Manufacturing ApS

Biogen Allé 1

Hillerød

DK-3400

Dänemark

Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

België/Belgique/Belgien

Lietuva

Biogen Belgium NV/SA

UAB "JOHNSON & JOHNSON"

 +32 2 2191218

 +370 5 278 68 88

България

Luxembourg/Luxemburg

ТП ЕВОФАРМА

Biogen Belgium NV/SA

 +359 2 962 12 00

 +32 2 2191218

Česká republika

Magyarország

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 +420 255 706 200

 +36 1 899 9883

Danmark

Malta

Biogen Denmark A/S

Pharma. MT Ltd..

 +45 77 41 57 57

 +356 21337008

Deutschland

Nederland

Biogen GmbH

Biogen Netherlands B.V.

 +49 (0) 89 99 6170

 +31 20 542 2000

Eesti

Norge

UAB "JOHNSON & JOHNSON" Eesti filiaal

Biogen Norway AS

 +372 617 7410

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Ελλάδα

Österreich

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Biogen Austria GmbH

 +30 210 8771500

 +43 1 484 46 13

España

Polska

Biogen Spain S.L.

Biogen Poland Sp. z o.o.

 +34 91 310 7110

 +48 22 351 51 00

France

Portugal

Biogen France SAS

Biogen Portugal

 +33 (0)1 41 37 9595

Sociedade Farmacêutica, Unipessoal Lda.

 

 +351 21 318 8450

Hrvatska

România

Medis Adria d.o.o.

MEDISON PHARMA SRL

 +385 1 230 34 46

 + 40 31 7104035

Ireland

Slovenija

Biogen Idec (Ireland) Ltd.

Biogen Pharma d.o.o.

 +353 (0)1 463 7799

 +386 1 511 02 90

Ísland

Slovenská republika

Icepharma hf

Biogen Slovakia s.r.o.

 +354 540 8000

 +421 2 323 34008

Italia

Suomi/Finland

Biogen Italia s.r.l.

Biogen Finland Oy

 +39 02 584 9901

 +358 207 401 200

 

Κύπρος

Sverige

Genesis Pharma Cyprus Ltd

Biogen Sweden AB

 +3572 2 769946

 +46 8 594 113 60

Latvija

United Kingdom

UAB "JOHNSON & JOHNSON" filiāle Latvijā

Biogen Idec Limited

 +371 678 93561

 +44 (0) 1628 50 1000

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im {MM.JJJJ}.

Weitere Informationsquellen

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden