Rivotril darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
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allergisch gegen Clonazepam oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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unter schwerem Schock stehen,
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eine Alkoholvergiftung oder Vergiftung mit
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anderen Arzneimitteln aus der Gruppe der Antiepileptika (gegen Krampfanfälle),
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Schlaf- und Schmerzmittel,
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Neuroleptika (gegen Psychosen und andere psychische Störungen),
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Antidepressiva (gegen Depressionen) und
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Lithium (zur Behandlung von manisch-depressiven Erkrankungen) haben,
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abhängig von Arzneimitteln oder anderen Mitteln, einschließlich Alkohol, sind,
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an einer schweren, chronischen Lungenkrankheit,
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an einer stark eingeschränkten Funktion der Leber oder an
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Myasthenia gravis (eine neurologische Erkrankung, die durch Muskelschwäche gekennzeichnet ist) leiden.
01. Juli 2014
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Rivotril einnehmen. Ihr Arzt wird Rivotril mit besonderer Vorsicht einsetzen, wenn Sie
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an Herzmuskelschwäche und/oder einer Störung der Atemfunktion oder an einer vorbestehenden Erkrankung der Atmungsorgane (chronische Lungeninsuffizienz ) leiden,
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an einer Störung der Leberfunktion oder Leberzirrhose,
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an einer Störung der Nierenfunktion,
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an Störungen der Bewegungsabläufe (spinale oder zerebellare Ataxie) oder
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an Schlafapnoe (krankhafte Atemstillstände während des Schlafens im Zusammenhang mit schwerem Schnarchen) leiden,
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in einem geschwächten Zustand oder höherem Lebensalter sind,
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unter einer akuten Alkohol- oder Arzneimittelvergiftung leiden bzw. wenn Sie von Alkohol oder Arzneimitteln abhängig waren, oder wenn in Ihrer Krankengeschichte eine Depression oder ein Selbstmordversuch aufgetreten ist.
Wenn Sie an einer Störung der Leber- bzw. Nierenfunktion leiden oder in einem geschwächten Zustand oder höherem Lebensalter sind, wird Ihr Arzt die Dosis reduzieren.
Da Rivotril bei Säuglingen und Kleinkindern zu vermehrtem Speichelfluss oder zu vermehrter Schleimbildung in der Lunge führen kann, muss auf die Freihaltung der Atemwege geachtet werden.
Wenn Sie an einer Erkrankung der Atmungsorgane oder der Leber leiden oder wenn Sie gleichzeitig mit anderen auf das Zentralnervensystem wirkenden Arzneimitteln oder Mitteln gegen Krampfanfälle behandelt werden, wird Ihr Arzt die Dosierung besonders vorsichtig einstellen.
Bei Einnahme von Rivotril kann eine Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression) auftreten. Diese kann bei bereits bestehender Atemnot durch verengte Atemwege, bei Patienten mit Hirnschädigungen oder bei gleichzeitiger Anwendung anderer atemdepressiv wirkender Arzneimittel stärker ausgeprägt sein. Eine Atemdepression lässt sich in der Regel durch sorgfältige und individuelle Einstellung der Dosis vermeiden.
Bei Schlafapnoe (krankhafte Atemstillstände während des Schlafens im Zusammenhang mit schwerem Schnarchen), bei vorbestehender Erkrankung der Atmungsorgane (chronische Lungeninsuffizienz) sowie bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen zentralwirksamen Arzneimitteln oder Antikonvulsiva (Mittel gegen Krampfleiden) ist deshalb eine besonders sorgfältige Einstellung der Dosierung erforderlich.
Die - besonders zu Beginn der Behandlung - auftretenden Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Schläfrigkeit, Mattigkeit, Benommenheit, verlangsamte Reaktionen, Schwindelgefühl, Schwierigkeiten beim Atmen, Muskelerschlaffung, Muskelschwäche, Sehstörungen (Doppelbilder, "Augenzittern"), Koordinationsstörungen, Störungen der Bewegungsabläufe, verlangsamtes oder undeutliches Sprechen entsprechen dem beruhigenden und muskelentspannenden Effekt des Wirkstoffes und bilden sich während der Behandlung meist von selbst zurück. Sie können abgeschwächt oder verhindert werden, wenn die Dosis zu Beginn der Behandlung besonders langsam gesteigert wird.
Wenn Anzeichen eines anaphylaktischen Schocks (d.h. kalter Schweiß, Atemnot, Pulsjagen) auftreten, verständigen Sie sofort einen Arzt.
In seltenen ällen ist es möglich, dass eine anterograde Amnesie eintritt, d.h. dass Sie sich an Handlungen nicht erinnern können, die Sie unter der Wirkung des Arzneimittels durchgeführt haben. Dies kann mit unangepasstem Verhalten einhergehen. Das Risiko für das Auftreten einer anterograden Amnesie nimmt mit steigender Dosierung zu.
Nur vereinzelt - insbesondere bei älteren Patienten und Kindern - wurden nach der Gabe von Rivotril unerwartete, der eigentlichen Wirkung von Rivotril entgegengesetzte Reaktionen beobachtet, wie z.B.
01. Juli 2014
Unruhe, gesteigerte Erregbarkeit, Reizbarkeit, Aggressivität, Wahnideen, Zornanfälle, Alpträume, Halluzinationen, Psychosen, unangepasstes Verhalten und andere unerwünschte Wirkungen auf das Verhalten. Wenn diese Anzeichen auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, damit er die Behandlung mit Rivotril langsam beendet.
Sehr selten kann es unter der Einnahme von Rivotril zu einer Auslösung oder Vermehrung vorbestehender generalisierter Anfälle kommen. In solchen ällen wird Ihr Arzt eventuell noch andere Arzneimittel zur Behandlung der Krampfanfälle zusätzlich verordnen.
Eine Zusammenfassung von Daten aus Studien über Antiepileptika zeigte ein leicht erhöhtes Risiko für das Auftreten von Selbstmordgedanken bzw. suizidalem Verhalten. Da der zugrunde liegende Mechanismus nicht aufgeklärt ist, kann aufgrund der aktuellen Daten ein durch Rivotril ausgelöstes Risiko nicht ausgeschlossen werden. Wenden Sie sich beim Auftreten von Selbstmordgedanken oder von suizidalem Verhalten an Ihren behandelnden Arzt. Wenn in Ihrer Krankengeschichte eine Depression oder ein Selbstmordversuch aufgetreten ist, wird Sie Ihr Arzt genau beobachten.
Sie sollten Rivotril nicht gleichzeitig mit Alkohol und/oder anderen auf das Zentralnervensystem wirkenden Arzneimitteln (z.B. Beruhigungsmittel) einnehmen, da dadurch die Wirkung von Rivotril verstärkt werden kann. Die verstärkte Wirkung kann sich durch eine stark dämpfende Wirkung äußern oder in einer Einschränkung Ihrer Herz-Kreislauf- und Atemfunktion.
Der Arzt wird Rivotril bei Patienten, die unter einer bestimmten Stoffwechselstörung (Porphyrie) leiden, nur mit besonderer Vorsicht anwenden.
Bei länger dauernder Behandlung und/oder bei Behandlung in hohen Dosen kann bei hierzu veranlagten Patienten eine Arzneimittelabhängigkeit entstehen. Besonders unter lang andauernder Behandlung oder unter hohen Dosen können rückbildungsfähige Störungen wie verlangsamtes oder undeutliches Sprechen, Koordinationsstörungen, Störungen der Bewegungsabläufe und "Augenzittern" auftreten. Bei länger dauernder Behandlung kann es auch bei bestimmten Formen von Epilepsie zu einer Vermehrung von Krampfanfällen kommen.
Sie dürfen die Einnahme von Rivotril nicht eigenmächtig abbrechen, da es sonst zum Auftreten von Entzugserscheinungen kommen kann. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und befolgen Sie seine Dosierungsanweisungen. Wenn ein Absetzen der Behandlung erforderlich ist, wird Ihr Arzt die Behandlung allmählich beenden, um Entzugserscheinungen und das plötzliche Auftreten von Krampfanfällen zu vermeiden.
Das Risiko für das Auftreten von Entzugserscheinungen nimmt zu, wenn Rivotril gleichzeitig mit Schlaf- oder Beruhigungsmitteln angewendet oder plötzlich abgesetzt oder in hohen Dosen eingenommen wird.
Entzugserscheinungen können sich äußern in: Kopf- und Muskelschmerzen, Angstgefühlen, Spannung, Unruhe, Unvermögen still zu sitzen/Rastlosigkeit, Verwirrung, Schlafstörungen, Reizbarkeit; Schwitzen, Muskelzittern, verstärktem und beschleunigtem Herzklopfen, Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfen, Krampfanfällen, die auch eine Folge der zugrundeliegenden Erkrankung sein können. In schweren ällen sind folgende Anzeichen möglich: Störung des Wahrnehmungsvermögens, Übersteigerung der Hörschärfe (krankhafte Feinhörigkeit), Taubheitsgefühl und "Ameisenlaufen" in den Armen und Beinen, Überempfindlichkeit auf Licht, Geräusche und physischen Kontakt oder Halluzinationen.
Einnahme von Rivotril zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Die Wirkung bestimmter Arzneimittel kann durch Rivotril verstärkt oder abgeschwächt werden.
01. Juli 2014
Bei der gleichzeitigen Anwendung von Rivotril mit anderen auf das zentrale Nervensystem dämpfend wirkenden Arzneimitteln kann es zu erheblicher gegenseitiger Wirkungsverstärkung kommen. Dazu gehören: Beruhigungs- und Schlafmittel, Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, andere Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen, bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Allergien oder Schnupfen, bestimmte Schmerz- und Narkosemittel, Arzneimittel mit muskelerschlaffender Wirkung und Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen (Neuroleptika).
Die Wirkung von Rivotril kann durch andere Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen herabgesetzt werden. Die gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Valproinsäure (zur Behandlung von Krampfanfällen) kann zur Ausbildung einer bestimmten Ausprägung der Epilepsie führen, dem sogenannten Petit-mal-Status.
Clonazepam kann die Konzentrationen von Phenytoin und Primidon im Blut verändern (im Allgemeinen werden diese erhöht).
Eine gleichzeitige Einnahme bestimmter Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (Fluoxetin, Sertalin) beeinflusst die Wirkung von Rivotril nicht.
Einnahme von Rivotril zusammen mit Alkohol
Während der Behandlung mit Rivotril dürfen Sie keine alkoholischen Getränke zu sich nehmen. Alkohol allein kann Krampfanfälle auslösen. Zusammen mit Rivotril kann er die Arzneimittelwirkung verändern, den Behandlungserfolg beeinträchtigen bzw. unvorhersehbare Nebenwirkungen hervorrufen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Über die Anwendung von Rivotril während der Schwangerschaft muss Ihr Arzt entscheiden. Während der Behandlung mit Rivotril darf nicht gestillt werden.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, halten Sie die von Ihrem Arzt angeordneten Laborkontrollen ein.
Verkehrstüchtigkeit und ähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Rivotril hat großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die ähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch kann Rivotril das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass die ähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen erheblich beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Daher sollen das Lenken von Fahrzeugen, das Bedienen von Maschinen oder sonstige gefährliche Tätigkeiten ganz, zumindest jedoch während der ersten Tage der Behandlung, unterbleiben. Die Entscheidung in jedem Einzelfall trifft der behandelnde Arzt unter Berücksichtigung der individuellen Reaktion und der jeweiligen Dosierung.
In der Regel ist es Epileptikern nicht erlaubt, ein Fahrzeug zu lenken. Auch wenn Ihre Therapie angemessen eingestellt ist, kann jede Erhöhung der Dosierung oder jede Veränderung des Einnahmezeitpunkts abhängig von Ihrer Veranlagung Ihre Reaktionsfähigkeit verändern.
Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und
Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Rivotril enthält Laktose.
Dieses Arzneimittel enthält Laktose-Monohydrat (Milchzucker). Bitte nehmen Sie Rivotril "Roche" 0,5 mg - Tabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
01. Juli 2014