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wenn Sie allergisch gegen Salmeterol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind oder allergisch gegenüber anderen sogenannten Beta-Mimetika (bronchien- erweiternden Arzneimitteln) sind.
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wenn Sie eine schwere Milchproteinallergie haben
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Serevent Diskus anwenden.
Informieren Sie unverzüglich den Arzt, wenn sich Ihr Asthma oder Ihre Atemprobleme verschlimmern. Möglicherweise stellen Sie fest, dass sich das Giemen (pfeifendes Atemgeräusch) verstärkt, dass Sie häufiger ein Engegefühl in der Brust spüren oder dass Sie Ihr schnell wirkendes Notfallmedikament zur Linderung öfter anwenden müssen. In diesem Fall dürfen Sie die Anzahl der Sprühstöße von Serevent Diskus nicht erhöhen. Die Erkrankung Ihres Brustraums könnte sich verschlimmern und Sie könnten ernsthaft erkranken. Suchen Sie Ihren Arzt auf, da möglicherweise Ihre Asthmabehandlung geändert werden muss.
Wenn Sie während der Behandlung mit Serevent Diskus bemerken, dass Sie keine Luft bekommen oder zu keuchen beginnen, sollen Sie Serevent Diskus weiterverwenden, aber so rasch wie möglich Ihren Arzt aufsuchen. Es kann sein, dass Sie eine zusätzliche Behandlung brauchen.
Wenn Ihnen Serevent Diskus wegen Ihrer Asthmaerkrankung verschrieben wurde, müssen Sie alle Ihre bisherigen Asthmamedikamente weiter einnehmen. Dazu könnten auch ein Kortikosteroid zur Inhalation oder Kortikosteroidtabletten gehören. Wenn Sie keine gegenteiligen Anweisungen von Ihrem Arzt erhalten, nehmen Sie die Arzneimittel weiter in der gleichen Dosierung ein wie bisher, und zwar auch dann, wenn Sie sich wesentlich besser fühlen. Setzen Sie das Kortikosteroid auf keinen Fall ab, wenn Sie mit der
Anwendung des Serevent Diskus beginnen.
Zur Erstbehandlung von Asthma wird Ihnen Ihr Arzt Serevent nicht als einleitende oder alleinige Therapie verschreiben. Er wird Ihnen gleichzeitig Kortikosteroide verordnen, wenn Sie Salmeterol entweder regelmäßig anwenden oder sich Ihr Krankheitsverlauf verschlechtert. Er wird Ihren Krankheitsverlauf klinisch und mittels einer Lungenfunktionsprüfung regelmäßig überprüfen, um das Risiko schwerer Asthmaattacken zu minimieren.
Mit der Anwendung sollte nicht während eines akuten Asthma-Anfalles oder während einer erheblichen oder akuten Verschlechterung Ihres Asthmas begonnen werden.
Serevent eignet sich nicht zur Behandlung einer plötzlichen Atemnot oder einer plötzlichen Asthmaattacke. Dafür verordnet Ihnen Ihr Arzt ein rasch und kurz wirksames Arzneimittel, das Sie für den Notfall immer mit sich führen sollten. Wenn Sie feststellen, dass derartige Atemnotanfälle häufiger werden, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, damit er nötigenfalls die Behandlung ändern kann.
Brechen Sie die Therapie mit Serevent nicht ab, wenn eine Besserung Ihrer Beschwerden eintritt. Der Erfolg der Behandlung sollte durch regelmäßige ärztliche Untersuchungen überprüft werden. Sie selbst können den Behandlungserfolg mit einem Atemmessgerät, einem so genannten „Peakflowmeter“ messen. Fragen Sie Ihren Arzt danach. Sobald Ihr Asthma gut unter Kontrolle gebracht wurde, kann es sein, dass Ihr Arzt die Dosis von Serevent Diskus schrittweise verringert.
Wie auch von anderen Inhalationspräparaten bekannt, kann es kurz nach der Inhalation von Serevent zu einer paradoxen Verengung der Bronchien, die sich in einer plötzlichen Kurzatmigkeit zeigt, kommen. Unter diesen Umständen sollten Sie die Behandlung sofort abbrechen und Ihren Arzt aufsuchen. Er wird die nötigen Schritte einleiten und gegebenenfalls Ihre Therapie umstellen.
Bei der Behandlung mit sogenannten Beta-Mimetika (bronchien-erweiternden Arzneimitteln) wurden folgende Nebenwirkungen dokumentiert: Zittern, schneller oder ungleichmäßiger Herzschlag und Kopfschmerzen. Sie sind aber meist vorübergehend und klingen bei regelmäßiger Behandlung wieder ab. Bei bestehenden Herz-Kreislauf-Problemen ist Vorsicht geboten, da bei der Anwendung von Beta-Mimetika, vor allem in höheren als den therapeutischen Dosen, ein Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz auftreten kann.
Halten Sie die von Ihrem Arzt vorgesehenen Kontrolluntersuchungen immer genau ein. Dies kann auch eine regelmäßige Überprüfung Ihrer Laborwerte inkludieren.
Ihr Arzt wird möglicherweise Ihren Gesundheitszustand regelmäßig überprüfen wollen, wenn bei Ihnen eine Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes mellitus (Serevent Diskus kann eine Erhöhung des Blutzuckerwertes bewirken) oder eine Herzerkrankung, einschließlich eines unregelmäßigen oder schnellen Herzschlages, vorliegt. In manchen Fällen (akutes, schweres Asthma; gleichzeitige Therapie mit anderen Arzneimitteln) wird er auch den Kaliumblutspiegel kontrollieren (siehe folgenden Abschnitt).