Wann dürfen Biodoron Kapseln nicht oder nur mit Vorsicht eingenommen werden?
Die Anwendung und Sicherheit von Biodoron 150 mg bei Kindern unter 12 Jahren ist bisher nicht geprüft worden und wird daher nicht empfohlen.
Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegen einen Inhaltsstoff sowie bei Erkrankungen mit vermehrtem Abbau von roten Blutkörperchen (chronischen Hämolysen).
Der Eisengehalt in einer Kapsel Biodoron 150 mg entspricht 16-22 mg zweiwertigem Eisen. Wegen des relativ hohen Eisengehaltes ist bei Patientinnen und Patienten mit Eisenspeicherkrankheiten (Hämosiderose) sowie bei magenempfindlichen Personen Vorsicht geboten.
Eisenhaltige Präparate können die Resorption gewisser Antibiotika (Tetracycline und Chinolone), Schilddrüsenhormone (Thyroxin), Parkinsonmittel (Levodopa), Mittel gegen rheumatische Erkrankungen (Penicillamin) sowie von Zink vermindern oder beeinflussen. Durch die gleichzeitige Anwendung von Mitteln zur Senkung erhöhter Blutfettwerte, Magensäure bindenden Arzneimitteln sowie Calcium- und Magnesium-Substitutionspräparaten, kann die Resorption von Eisen herabgesetzt werden. Zudem kann die gleichzeitige Einnahme von eisenhaltigen Präparaten mit gewissen entzündungshemmenden Arzneimitteln, z.B. gegen rheumatische Erkrankungen, die Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes verstärken.
Eisenbindende Substanzen wie Phosphate, Phytate oder Oxalate, die in Nahrungsmitteln wie Getreide, Milch, Spinat, Rhabarber enthalten sind, können ausserdem die Eisenaufnahme hemmen.
Deshalb sollte die Einnahme von Biodoron 150 mg im Abstand von 2–3 Stunden zur Einnahme einer der oben genannten Substanzen erfolgen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Welche Nebenwirkungen kann Biodoron 150mg haben?
In seltenen Fällen kann die Einnahme von Biodoron 150 mg bei magenempfindlichen Personen ein Druckgefühl im Magen und Übelkeit auslösen. Auch Verstopfung und sonstige Magen-Darm-Störungen können gelegentlich vorkommen. Zudem können in seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Hautreaktionen) auftreten.
Es kann zu einer Dunkelfärbung des Stuhls kommen. Diese ist jedoch unbedenklich.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.