Biodoron® 150 mg Kapseln

Biodoron® 150 mg Kapseln
ZulassungslandCH
ZulassungsinhaberWeleda AG
ATC CodeN02CX99
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeMigränemittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Gemäss der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis kann Biodoron 150 mg auf Verschreibung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin zur Basis- (Intervall-) und Anfallbehandlung von Migräne, vor allem der klassischen Migräne und bei vasomotorischen (migräneartigen) Kopfschmerzen angewendet werden.

Biodoron 150 mg wirkt durch seine drei Komponenten Eisen, Schwefel und Quarz stabilisierend auf vegetative Funktionen und verringert die Häufigkeit des Auftretens von Migräneanfällen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Wenn Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin andere Arzneimittel verschrieben hat, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, ob Biodoron 150 mg gleichzeitig eingenommen werden darf.

Darf Biodoron 150mg während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt.

Die Einnahme von eisenhaltigen Präparaten kann in der Schwangerschaft unter ärztlicher Kontrolle notwendig sein. Deshalb kann die Einnahme von Biodoron 150 mg aufgrund seines Eisengehaltes auch in der Schwangerschaft zweckmässig sein. Seine Wirksamkeit ist jedoch bisher nicht durch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt worden. Eine regelmässige Kontrolle der (eisenabhängigen) Hämoglobinwerte in der Schwangerschaft ist empfehlenswert. Fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat.

Wie wird es angewendet?

Falls vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verschrieben, nehmen Erwachsene und Jugendliche (ab 12 Jahren) Biodoron 150 mg wie folgt ein:

Zur Intervall-Behandlung (vorbeugend): 1mal täglich 1 Kapsel.

Bei drohendem Migräneanfall oder während des Migräneanfalls: Die Tagesdosis kann auf 7–10 Kapseln erhöht werden. Je nach Bedarf kann bis zu 1 Kapsel halbstündlich eingenommen werden.

Schlucken Sie die Kapseln unzerkaut mit Flüssigkeit (Wasser oder Kräutertee). Trinken Sie je eine Stunde vor und nach der Einnahme von Biodoron 150 mg keinen Schwarztee und keinen Kaffee (wegen des hohen Gerbstoffgehaltes).

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wann dürfen Biodoron Kapseln nicht oder nur mit Vorsicht eingenommen werden?

Die Anwendung und Sicherheit von Biodoron 150 mg bei Kindern unter 12 Jahren ist bisher nicht geprüft worden und wird daher nicht empfohlen.

Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegen einen Inhaltsstoff sowie bei Erkrankungen mit vermehrtem Abbau von roten Blutkörperchen (chronischen Hämolysen).

Der Eisengehalt in einer Kapsel Biodoron 150 mg entspricht 16-22 mg zweiwertigem Eisen. Wegen des relativ hohen Eisengehaltes ist bei Patientinnen und Patienten mit Eisenspeicherkrankheiten (Hämosiderose) sowie bei magenempfindlichen Personen Vorsicht geboten.

Eisenhaltige Präparate können die Resorption gewisser Antibiotika (Tetracycline und Chinolone), Schilddrüsenhormone (Thyroxin), Parkinsonmittel (Levodopa), Mittel gegen rheumatische Erkrankungen (Penicillamin) sowie von Zink vermindern oder beeinflussen. Durch die gleichzeitige Anwendung von Mitteln zur Senkung erhöhter Blutfettwerte, Magensäure bindenden Arzneimitteln sowie Calcium- und Magnesium-Substitutionspräparaten, kann die Resorption von Eisen herabgesetzt werden. Zudem kann die gleichzeitige Einnahme von eisenhaltigen Präparaten mit gewissen entzündungshemmenden Arzneimitteln, z.B. gegen rheumatische Erkrankungen, die Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes verstärken.

Eisenbindende Substanzen wie Phosphate, Phytate oder Oxalate, die in Nahrungsmitteln wie Getreide, Milch, Spinat, Rhabarber enthalten sind, können ausserdem die Eisenaufnahme hemmen.

Deshalb sollte die Einnahme von Biodoron 150 mg im Abstand von 2–3 Stunden zur Einnahme einer der oben genannten Substanzen erfolgen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.

Welche Nebenwirkungen kann Biodoron 150mg haben?

In seltenen Fällen kann die Einnahme von Biodoron 150 mg bei magenempfindlichen Personen ein Druckgefühl im Magen und Übelkeit auslösen. Auch Verstopfung und sonstige Magen-Darm-Störungen können gelegentlich vorkommen. Zudem können in seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Hautreaktionen) auftreten.

Es kann zu einer Dunkelfärbung des Stuhls kommen. Diese ist jedoch unbedenklich.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie das Arzneimittel ausserhalb der Reichweite von Kindern auf.

Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

Was ist in Biodoron 150mg enthalten?

1 Kapsel enthält: 150 mg Ferrum-Quarz [Ferrum sulfuricum (praep. e Siderit) / Quarz].

Hilfsstoffe: Cellulosepulver, Gelatine, Guar (natürlicher Quellstoff), Milchzucker, Calciumbehenat, Farbstoffe E 150 (Caramel) und E 172 (Eisenoxidschwarz).

Zulassungsnummer

38051 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Biodoron 150mg? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken, nur gegen ärztliche Verschreibung.

Packungen à 20 und 80 Kapseln.

Zulassungsinhaberin

Weleda AG, Arlesheim, Schweiz.

Diese Packungsbeilage wurde im August 2017 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Zuletzt aktualisiert am 25.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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