Was sollte dazu beachtet werden?
Calvive 500 mg / Calvive 1000 mg Brausetabletten enthalten pro Tablette 0,07 g bzw. 0,137 g Natrium. Die Brausetabletten sind mit Aspartam gesüsst.
Wann darf Calvive nicht angewendet werden?
Bei Überempfindlichkeiten auf den Wirkstoff oder andere Inhaltsstoffe von Calvive, bei erhöhtem Calciumspiegel im Blut oder erhöhter Calciumausscheidung im Harn z.B. aufgrund von Krebserkrankungen oder Stoffwechselstörungen (Störung des Parathormons, hoher Vitamin D Spiegel), bei stark geschädigter Nierenfunktion, bei Nierensteinen oder wenn Sie von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin aus kein Calcium einnehmen dürfen.
Wenn Sie oder Ihr Kind an einer (seltenen) erblichen Krankheit des Zuckerstoffwechsels, der sogenannten Fructose-Intoleranz, leiden, sollten Sie Calvive Brausetabletten nicht einnehmen. Denn die Brausetabletten enthalten Sorbitol, einen Zucker, der bei der Verdauung Fructose bildet.
Weiterhin enthalten die Brausetabletten Aspartam, das Personen mit Phenylketonurie nicht einnehmen dürfen.
Wann ist bei der Einnahme von Calvive Vorsicht geboten?
Bei chronischer Nierenfunktionsstörung, leicht erhöhter Calciumausscheidung im Harn, Sarkoidose, Herzkrankheiten und bei der Einnahme gewisser Arzneimittel zur Behandlung von Herzkrankheiten (sogenannte Herzglykoside, wie Digitalis).
Personen mit Neigung zur Steinbildung im Harntrakt müssen ihre Flüssigkeitsaufnahme steigern.
Die Einnahme von Calvive Brausetabletten kann die Wirkung von bestimmten Antibiotika (wie Tetracyclin- bzw. Doxycyclin-Präparate), von bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Krebs oder von Osteoporose (wie orale Biphosphonate oder Fluorpräparate) oder von Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Phenytoin beeinflussen.
Bei gleichzeitiger Anwendung solcher Präparate wird Sie Ihr Arzt oder Ihre Ärztin daher anweisen, zwischen den Einnahmen einen zeitlichen Abstand von 4 bis 6 Stunden einzuhalten.
Die Calcium-Aufnahme wird durch die gleichzeitige Einnahme von Vitamin D-Präparaten erhöht.
Die Calcium-Aufnahme wird durch die gleichzeitige Einnahme von Kortikosteroiden oder Thiaziddiuretika (Präparate zur Erhöhung der Wasserausscheidung) verringert. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird die Dosis ensprechend anpassen.
Die Calcium-Aufnahme wird durch gleichzeitige Einnahme gewisser Nahrungsmittel, wie Spinat, Rhabarber, kakaohaltigen Produkten, Vollkornprodukten oder Kleie vermindert.
Die Einnahme von Calcium kann die Aufnahme von Eisen oder die eines bestimmten Blutdruck- und Herzmittels mit dem Wirkstoff Verapamil beeinträchtigen.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Calvive während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Calvive darf in der Schwangerschaft und während der Stillzeit eingenommen werden. Es wurden keine Risiken für das ungeborene Kind im ersten Schwangerschaftsdrittel (Trimenon) gezeigt. Bei Calciummangel in der Schwangerschaft darf im dritten Trimenon nicht mehr als 1500 mg Calcium pro Tag eingenommen werden. Calcium geht in die Muttermilch über.