Wann darf Leukeran nicht eingenommen / angewendet werden?
Leukeran darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff Chlorambucil oder einen der Hilfsstoffe sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Welche Nebenwirkungen kann Leukeran haben?
Die häufigste Nebenwirkung von Leukeran ist die Beeinträchtigung der Blutbildung im Knochenmark, hauptsächlich mit Verminderung der weissen Blutkörperchen. Dies führt zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen.
Wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, sprechen Sie sofort mit Ihrem Facharzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf:
-Bei plötzlichen Atembeschwerden, einem Engegefühl oder Schmerzen in der Brust
-jedes Anzeichen von Fieber oder einer Infektion (Halsschmerzen, wunde Stellen im Mund oder Probleme beim Wasserlassen)
-jeder unerwartete blaue Fleck oder jede unerwartete Blutung, da dies bedeuten könnte, dass zu wenig Blutzellen einer bestimmten Art gebildet werden
-wenn Ihnen plötzlich unwohl ist (auch bei normaler Körpertemperatur)
-wenn Sie beginnen, sich extrem müde zu fühlen
-wenn Sie ein Taubheits- oder Schwächegefühl in Ihren Muskeln verspüren
-wenn Hautausschläge, Blasen auf der Haut, wunde Stellen im Mund oder gereizte Augen und eine hohe Körpertemperatur auftreten.
Folgende weiteren Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Leukeran auftreten: Sehr häufig (betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten): verminderte Anzahl von weißen Blutkörperchen, Schädigung des Knochenmarks (meist reversibel).
Häufig (betrifft weniger als 1 von 10 Behandelten): Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Geschwüre der Mundschleimhaut, Blutbildveränderungen (Leukämie), insbesondere bei Langzeitbehandlung, sekundärer Blutkrebs (akute sekundäre bösartige hämatologische Neubildungen), Anfälle (Krampfanfälle) bei Kindern mit bestimmter Nierenerkrankung (nephrotisches Syndrom).
Gelegentlich (betrifft weniger als 1 von 100 Behandelten): Hautausschlag.
Selten (betrifft weniger als 1 von 1.000 Behandelten): Allergische Reaktionen mit Quaddelbildung auf der Haut, Atembeschwerden, Schwellungen im Gesicht, oder Schwellung von Geweben (Ödeme), Anfälle (Krampfanfälle) (können bei Kindern häufiger vorkommen), Leberschädigung, Gelbfärbung des Weißes im Auge und der Haut (Gelbsucht), schwere Hautreaktionen, Fieber.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10.000 Behandelten): Bewegungsstörungen, Zittern, Zuckungen, Muskelkrämpfe, Taubheitsgefühl, Kribbeln, Kurzatmigkeit (Lungenerkrankungen), Blasenentzündung (Zystitis), Ausbleiben der Regelblutung (Amenorrhoe), Fehlen von Spermien im Samen (Azoospermie), irreversible Schädigung des Knochenmarks.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.