Wichtig ist, dass Sie und Ihre Familienangehörigen oder Betreuungspersonen während der Nortrilen-Behandlung jede Veränderung Ihrer Gemütslage mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin besprechen.
Bei unzureichender Funktion des Herzens oder der Leber sowie bei Unverträglichkeit auf den Wirkstoff Nortriptylin.
Bei Patienten bzw. Patientinnen mit Leberfunktionsstörungen, Neigung zu Krampfanfällen, Epilepsie sowie bei Zustandsbildern des Wahns und Irreseins.
Patienten bzw. Patientinnen, welche vorher mit sogenannten MAO-Hemmern (Arzneimittel gegen Depressionen) behandelt wurden, müssen vor der Behandlung mit Nortrilen eine Pause von 14 Tagen einschalten.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Die Wirkung von Alkohol kann ebenfalls verstärkt werden, daher ist ein Verzicht auf Alkohol während der Behandlung angezeigt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Nortrilen soll nicht in der Behandlung von Patienten bzw. Patientinnen unter 18 Jahren eingesetzt werden.
Unter der Behandlung mit Nortrilen können sich die Symptome der Depression, insbesondere suizidales Verhalten, verschlechtern. In diesem Fall sollten Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin kontaktieren.
Ein Abbruch der Behandlung darf nicht plötzlich und nur in Absprache mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin erfolgen, da es sonst zu Entzugssymptomen kommen kann.
Bei Kindern und Jugendlichen mit Depressionen oder anderen psychiatrischen Diagnosen wurde unter der Behandlung mit Antidepressiva über ein vermehrtes Auftreten von Verhaltensstörungen inkl. erhöhtem Risiko von Suizidgedanken, Selbstverletzungen und vollendetem Suizid berichtet.
Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Sofern nicht anders verordnet, soll Nortrilen während der Schwangerschaft und Stillperiode nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt oder Ihre Ärztin verschreibt Ihnen das Arzneimittel ganz ausdrücklich. Da Nortriptylin in die Muttermilch übergeht, soll Nortrilen auch in der Stillzeit nicht eingenommen werden. Für beide Situationen kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ausnahmen machen.