Bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Retigabin oder einem der sonstigen Bestandteile des Präparates darf Trobalt nicht eingenommen werden.
Falls Sie Nieren- oder Leberprobleme haben, muss Ihr Arzt oder Ihre Ärztin vor Einnahme von Trobalt informiert werden. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin entscheidet sich möglicherweise dafür, Ihnen eine geringere Dosis zu verschreiben.
Bei älteren Patienten (ab 65 Jahren) wird ein Neubeginn einer Behandlung mit Trobalt nicht empfohlen, da zur Verträglichkeit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nur begrenzte Daten vorliegen. Bei Patienten über 65 Jahren, die bereits vorher mit Trobalt behandelt wurden und dies gut vertragen haben, entscheidet sich der Arzt oder die Ärztin möglicherweise dafür, die Dosis zu senken.
Trobalt wird für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht empfohlen. Die Verträglichkeit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe sind noch nicht bekannt.
Achten Sie auf schwerwiegende Symptome
Trobalt kann schwere Nebenwirkungen hervorrufen, beispielsweise die Unfähigkeit, Urin auszuscheiden (Harnverhalt) und psychische Störungen. Während Sie Trobalt einnehmen, müssen Sie auf bestimmte Symptome achten, um die Gefahr möglicher Nebenwirkungen zu verringern (siehe auch «Welche Nebenwirkungen kann Trobalt haben?»).
Herzkrankheiten
Trobalt kann den Herzrhythmus beeinflussen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie davon betroffen sind, ist höher, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, wenn Sie bereits bestehende Herzprobleme haben, wenn der Kalium- oder Magnesiumspiegel Ihres Blutes niedrig ist (Hypokaliämie bzw. Hypomagnesiämie) oder wenn Sie 65 Jahre oder älter sind. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn etwas davon auf Sie zutrifft oder wenn Sie ungewöhnliche Veränderungen Ihres Herzschlags feststellen (beispielsweise zu schneller oder zu langsamer Herzschlag). Es kann sein, dass Sie zusätzliche Untersuchungen (einschliesslich eines Elektrokardiogramms [EKG], ein Test, der die elektrische Leitfähigkeit der Aktivität Ihres Herzens aufzeichnet) benötigen, während Sie Trobalt einnehmen.
Gedanken an Selbstverletzung oder Selbsttötung
Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Trobalt behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin in Verbindung.
Blut- oder Urintests
Trobalt kann die Ergebnisse einiger Labor-Tests beeinflussen. Wenn Sie einen Blut- oder Urintest benötigen, informieren Sie die Person, die den Test anordnet, darüber, dass Sie Trobalt einnehmen.
Andere Arzneimittel und Trobalt
Trobalt kann den Gehalt an Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzproblemen) im Blut erhöhen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, falls Sie Digoxin einnehmen.
Trobalt kann bestimmte Narkosemittel (z.B. Thiopental) beeinflussen. Wenn bei Ihnen eine Operation in Vollnarkose geplant ist, setzen Sie den Arzt oder die Ärztin frühzeitig darüber in Kenntnis, dass Sie Trobalt einnehmen.
Alkoholische Getränke und Trobalt
Alkoholkonsum während der Einnahme von Trobalt kann zu Sehstörungen (verschwommenem Sehen) führen. Daher ist besondere Vorsicht geboten, bis Sie wissen, wie sich Trobalt und Alkohol bei Ihnen auswirken.
Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Trobalt kann zu Schwindel oder Schläfrigkeit führen und Sehstörungen (Doppel- oder Verschwommensehen) hervorrufen. Fahren Sie nicht und bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen, bis Sie wissen, wie sich Trobalt bei Ihnen auswirkt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über die Auswirkungen Ihrer Epilepsie auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Es sind keine Informationen zur Sicherheit von Trobalt bei schwangeren Frauen verfügbar. Trobalt darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, ausser wenn dies vom Arzt oder von der Ärztin ausdrücklich verschrieben wurde. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind bzw. glauben, schwanger zu sein, oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen. Brechen Sie Ihre Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ab.
Es ist nicht bekannt, ob die Bestandteile von Retigabin in die Muttermilch übergehen können. Daher ist das Stillen während einer Therapie mit Trobalt nicht zu empfehlen.