Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Alprazolam, andere Benzodiazepine oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie an einer bestimmten schweren Muskelschwäche (Myasthenia gravis) erkrankt sind.
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wenn Sie unter schweren Störungen der Atmung leiden.
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wenn bei Ihnen nachts manchmal die Atmung aussetzt (Schlafapnoe-Syndrom).
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wenn Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung leiden.
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bei einer akuten Vergiftung mit Alkohol oder anderen Substanzen, die auf das Gehirn wirken.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg einnehmen.
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bei Abhängigkeitserkrankung in der Vorgeschichte (Alkohol-, Arzneimittel-, Drogen- Missbrauch)
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wenn Sie Atemschwierigkeiten oder Atemstörungen haben
wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion oder einer leichten bis mittelschweren Leberfunktionsstörung leiden
Sprechen Sie in diesen Fällen mit Ihrem Arzt, eventuell muss die Dosis verringert werden.
Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg soll nur angewendet werden, wenn Ihre Angstzustände Sie stark im täglichen Leben beeinträchtigen.
Benzodiazepine, wie auch Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg, sollten nicht zur alleinigen Behandlung von Depressionen oder anderen Störungen des geistig-seelischen Zustandes eingenommen werden. Unter Umständen können die depressiven Beschwerden verstärkt werden, wenn keine geeignete Behandlung der Grunderkrankung erfolgt. Wenn Sie sich jemals so nutzlos oder wertlos gefühlt haben, dass Sie darüber nachgedacht haben sich das Leben zu nehmen, ist es sehr wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Familie darüber sprechen, da sie Ihnen helfen können.
Die Behandlungsdauer sollte so kurz wie möglich sein und einen Zeitraum von 8-12 Wochen nicht überschreiten (siehe Abschnitt 3. unter „Wie ist Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg einzunehmen?“).
Wenn Sie Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg kontinuierlich über einige Wochen einnehmen, kann die Wirkung nachlassen.
Eine längerfristige Anwendung von Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg kann zur körperlichen und psychischen Abhängigkeit führen. Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Höhe der Dosierung und der Länge der Behandlungsdauer. Dies gilt vor allem für Patienten mit Drogen-, Arzneimittel- und Alkoholmissbrauch in der Vorgeschichte. Wenn es zur körperlichen Abhängigkeit gekommen ist, entwickeln sich bei Absetzen der Behandlung Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, schwere Angst- und Spannungszustände, Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, Verwirrung und Reizbarkeit. In schweren Fällen kann es zu folgenden Symptomen kommen: Depersonalisierung und Derealisation (gestörte Wahrnehmung der eigenen Person bzw. der Umwelt), gesteigertes Hörempfinden, Missempfindungen wie Taubheit und Kribbeln der Gliedmaßen, Licht-, Geräusch- und Berührungsempfindlichkeit, Halluzinationen und epileptische Anfälle. Entzugserscheinungen können mehrere Tage nach Beendigung der Therapie auftreten.
Beim Beenden der Behandlung mit Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg können die Symptome, die ursprünglich Anlass für die Behandlung waren, in verstärkter Form wieder auftreten. Dies kann mit Stimmungsschwankungen, Angst oder Schlaflosigkeit und Unruhe einhergehen.
Da die Gefahr des Auftretens dieser Nebenwirkungen nach schneller Dosisreduzierung bzw. plötzlichem Abbruch der Behandlung größer ist, sollte eine schrittweise Verringerung der Dosis (Ausschleichen) erfolgen.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist, eventuell muss die Dosis verringert werden (siehe Abschnitt 2. unter „Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg darf nicht eingenommen werden“).
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist, eventuell muss die Dosis verringert werden.
Ältere oder geschwächte Menschen
Benzodiazepine und mit Benzodiazepin-verwandte Arzneimittel sollten bei älteren Menschen mit Vorsicht angewendet werden, da Sedierung (Beruhigung) und/oder Muskelschwäche das Risiko von Stürzen erhöhen können. Bei älteren Menschen führen Stürze häufig zu schwerwiegenden Folgen.
Bei älteren oder geschwächten Menschen wird der Arzt eventuell eine geringere Dosierung verordnen.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung von Alprazolam wird bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.
Einnahme von Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Fragen Sie insbesondere Ihren Arzt um Rat, wenn Sie bereits eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
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Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen (z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Posaconazol, Voriconazol)
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Schlafmittel, Antipsychotika oder Narkosemittel
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Schmerzmittel (wie z. B. Dextropropoxyphen oder Opioide)
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Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (z. B. Johanniskraut, Fluoxetin, Fluvoxamin, Sertralin, Nefazodon, Imipramin und Desipramin)
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Anxiolytika (zur Behandlung von Angstzuständen)
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Arzneimittel zur Behandlung der Schizophrenie (z. B. Clozapin)
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Arzneimittel zur Behandlung von epileptischen Anfallsleiden (z. B. Carbamazepin, Phenytoin)
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beruhigende (sedative) Antihistaminika (Arzneimittel gegen Allergien mit Beruhigung als Nebenwirkung)
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hormonhaltige Arzneimittel zur Schwangerschaftsverhütung („Pille“)
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Antibiotika (z. B. Erythromycin, Troleandomycin, Rifampicin, Clarithromycin, Telithromycin)
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Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen (z. B. Digoxin)
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blutdrucksenkende Arzneimittel (z. B. Diltiazem)
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muskelentspannende Arzneimittel
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Arzneimittel zur Behandlung von HIV
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Cimetidin (Arzneimittel gegen übermäßige Magensäure)
Einnahme von Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg zusammen mit Alkohol
Trinken Sie während der Behandlung mit Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg keinen Alkohol! Durch Alkohol kann die Wirkungsweise von Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg verändert und die beruhigende Wirkung verstärkt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
In der Schwangerschaft sollte Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg nur in Ausnahmefällen und aus zwingenden Gründen verordnet werden. Wenn Sie während der Behandlung mit Alprazolam- ratiopharm® 1,0 mg schwanger werden möchten oder vermuten, dass Sie schwanger sind, teilen Sie dies bitte umgehend Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin mit. Er/sie kann über die Weiterführung oder den Abbruch Ihrer Behandlung entscheiden.
Stillzeit
Alprazolam geht in die Muttermilch über. Sie sollen daher während der Behandlung mit Alprazolam- ratiopharm® 1,0 mg nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg kann Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen und Muskelschwäche hervorrufen und dadurch Ihre Fähigkeit ein Fahrzeug
zu führen und Maschinen zu bedienen beeinträchtigen. Diese Wirkung wird durch Alkohol verstärkt. Wenn Sie nicht genügend geschlafen haben, lässt Ihre Aufmerksamkeit noch stärker nach.
Führen Sie während der Behandlung mit Alprazolam kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen.
Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Alprazolam-ratiopharm® 1,0 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.