Baymycard 5 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Nisoldipin oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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im Herz-Kreislauf-Schock,
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bei instabiler Angina pectoris,
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bei akutem Myokardinfarkt (Herzinfarkt) (innerhalb der ersten 4 Wochen),
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bei höhergradiger Aortenstenose (stärkerer Verengung der zur Hauptschlagader führenden Herzklappe),
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bei gleichzeitiger Anwendung von bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Pilzerkrankungen (z. B. Ketoconazol), bestimmten Antibiotika (z. B. Erythromycin), Nefazodon (Mittel gegen krankhaft-traurige Verstimmung, Antidepressivum) und bestimmten Anti-HIV-
Arzneimitteln (z. B. Ritonavir) (siehe auch „Einnahme von Baymycard 5 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“),
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bei gleichzeitiger, länger dauernder Anwendung von Rifampicin (Wirkstoff gegen Tuberkulose) sowie länger dauernder Einnahme von Phenytoin, Carbamazepin oder Phenobarbital (Wirkstoffe zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen und Epilepsie) (siehe auch „Einnahme von Baymycard 5 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“),
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bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen (bei diesen Patienten kann es zu einer verstärkten und verlängerten Wirkung von Baymycard 5 mg kommen),
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während der Schwangerschaft und Stillzeit.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Baymycard 5 mg einnehmen.
Gelegentlich kann es, insbesondere zu Beginn der Behandlung, zum Auftreten von Angina pectoris- Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen. Vereinzelt ist das Auftreten eines Herzinfarktes beschrieben worden.
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion kann die Wirkung von Baymycard 5 mg verstärkt oder verlängert sein. Der Arzt wird daher den Behandlungsverlauf sorgfältig überwachen und gegebenenfalls die Dosis verringern.
Der Wirkstoff in Baymycard 5 mg, Nisoldipin, wird unter Beteiligung eines bestimmten Enzymsystems (Cytochrom F 3A4) abgebaut. Durch andere Arzneimittel kann dieses Enzymsystem gehemmt oder verstärkt werden. Hierdurch können die Wirkungen und Nebenwirkungen von Baymycard 5 mg verändert werden (siehe auch „Einnahme von Baymycard 5 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Wenn Sie Baymycard 5 mg gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln, die dieses Enzymsystem hemmen, einnehmen, kann dies gesteigerte Wirkungen, aber auch verstärkt auftretende Nebenwirkungen von Baymycard 5 mg zur Folge haben. Hierzu zählen z. B. folgende Arzneimittel:
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Quinupristin/Dalfopristin (Antibiotika)
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Fluoxetin (Mittel gegen krankhaft-traurige Verstimmung, Antidepressivum)
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Valproinsäure (Mittel gegen Epilepsie)
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Cimetidin (Mittel gegen Magen- und Darmgeschwüre)
Wenn Baymycard 5 mg zusammen mit einem dieser Arzneimittel angewendet wird, sollte der Blutdruck überwacht werden und, falls erforderlich, eine Verringerung der Baymycard 5 mg -Dosis in Betracht gezogen werden.
Kinder
Kinder sollten nicht mit Baymycard 5 mg behandelt werden, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen für eine allgemeine Empfehlung für diese Altersgruppe vorliegen.
Einnahme von Baymycard 5 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Baymycard 5 mg?
Der Wirkstoff von Baymycard 5 mg, Nisoldipin, wird unter Beteiligung eines bestimmten Enzymsystems (Cytochrom F 3A4) abgebaut. Daher kann die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die dieses Enzymsystem beeinflussen, grundsätzlich zu Wechselwirkungen dieser Arzneimittel mit Baymycard 5 mg führen.
Sowohl das Ausmaß wie auch die Dauer der Wechselwirkungen sollten in Betracht gezogen werden, wenn Baymycard 5 mg zusammen mit den nachfolgend aufgeführten Arzneimitteln eingenommen werden soll.
Abschwächung der Baymycard 5 mg-Wirkung durch andere Arzneimittel
Wenden Sie Baymycard 5 mg nicht gleichzeitig mit folgenden Arzneimitteln an:
(siehe auch „Baymycard 5 mg darf nicht eingenommen werden“)
Verstärkung der Baymycard 5 mg-Wirkungen und –Nebenwirkungen durch andere Arzneimittel
Wenden Sie Baymycard 5 mg nicht gleichzeitig mit folgenden Arzneimitteln an:
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bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (z. B. Ketoconazol)
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bestimmte Antibiotika (z. B. Erythromycin)
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bestimmte Anti-HIV-Arzneimittel (z. B. Ritonavir)
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Nefazodon (Mittel gegen krankhaft-traurige Verstimmung, Antidepressivum) (siehe auch „Baymycard 5 mg darf nicht eingenommen werden“)
Wenn Sie gleichzeitig mit Baymycard 5 mg folgende andere Arzneimittel anwenden, sollte der Blutdruck überwacht und, falls erforderlich, eine Verringerung der Baymycard 5 mg-Dosis in Betracht gezogen werden:
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Fluoxetin (Mittel gegen krankhaft-traurige Verstimmung, Antidepressivum). Wirkung und Nebenwirkungen von Fluoxetin können ebenfalls verändert sein.
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Quinupristin/Dalfopristin (Antibiotika)
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Valproinsäure (Mittel zur Behandlung der Epilepsie)
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Cimetidin (Mittel gegen Magen- und Darmgeschwüre)
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Diltiazem (Wirkstoff zur Behandlung von Bluthochdruck und koronarer Herzkrankheit)
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Blutdrucksenkende Arzneimittel (siehe auch „Wie beeinflusst Baymycard 5 mg die Wirkung anderer Arzneimittel?“)
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Trizyklische Antidepressiva (Mittel zur Behandlung von Depressionen)
(siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
Wie beeinflusst Baymycard 5 mg die Wirkung anderer Arzneimittel?
Blutdrucksenkende Arzneimittel
Die blutdrucksenkende Wirkung anderer Arzneimittel verschiedener Wirkstoffgruppen kann durch Baymycard 5 mg verstärkt werden, z. B. von:
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern (Wirkstoffgruppe zur Behandlung von Bluthochdruck und koronarer Herzkrankheit) können in Einzelfällen Zeichen einer
Herzleistungsschwäche auftreten. Ihr Arzt wird in diesen Fällen den Behandlungsverlauf sorgfältig überwachen.
Digoxin (Wirkstoff vorwiegend zur Behandlung von Herzmuskelschwäche)
Die Konzentration von Digoxin im Blut kann ansteigen. Auf Anzeichen einer Digoxin-Überdosierung sollte geachtet werden und, falls notwendig, die Digoxindosis vom Arzt reduziert werden (eventuell nach Bestimmung der Digoxinkonzentration im Blut).
Einnahme von Baymycard 5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Grapefruit/-Saft hemmt den Abbau von Nisoldipin im Körper. Die sich daraus ergebende erhöhte Wirkstoffmenge im Blut kann zu einer verstärkten Blutdrucksenkung führen. Der Konsum von Grapefruit/-Saft sollte daher spätestens 4 Tage vor Beginn der Therapie mit Baymycard 5 mg eingestellt werden (siehe Abschnitt 3 „Art der Anwendung“).
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie dürfen Baymycard 5 mg während der gesamten Schwangerschaft nicht einnehmen, da experimentelle Studien mit dem Wirkstoff Nisoldipin Hinweise auf Fetusschädigungen (Missbildungen) ergeben haben.
Der Wirkstoff von Baymycard 5 mg, Nisoldipin, geht möglicherweise in die Muttermilch über. Deshalb darf Baymycard 5 mg nicht in der Stillzeit angewendet werden. Da keine ausreichenden Erfahrungen über mögliche Auswirkungen auf den Säugling vorliegen, sollten Sie abstillen, wenn eine Behandlung mit Baymycard 5 mg notwendig ist.
In Einzelfällen wurde bei der künstlichen Befruchtung unter Rückübertragung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter eine Beeinträchtigung der Spermienfunktion mit der Anwendung des wirkstoffähnlichen Arzneistoffs Nifedipin in Verbindung gebracht. In Fällen, bei denen wiederholte künstliche Befruchtungen erfolglos blieben und bei denen keine andere Erklärung dafür gefunden werden kann, sollte eine Baymycard 5 mg-Behandlung des Mannes als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen auf dieses Arzneimittel (wie z. B. einen verstärkten Blutdruckabfall) können Sie möglicherweise auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol. Bitte beachten Sie, dass Ihre Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt eingeschränkt sein kann.
Baymycard 5 mg enthält Lactose.
Bitte nehmen Sie Baymycard 5 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Baymycard 5 mg enthält Natrium.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.