Bei Einnahme von Cabergolin Sandoz mit anderen Arzneimitteln
Bestimmte Arzneimittel zur Blutdrucksenkung sowie einige bei psychischen Erkrankungen (Schizophrenie oder Psychosen) eingesetzte Arzneimittel (z.B. Phenothiazine, Butyrophenone, Thioxanthene) können die Wirkung von
Cabergolin beeinflussen, wenn sie gleichzeitig mit Cabergolin Sandoz angewendet werden. Der behandelnde Arzt sollte daher informiert sein, wenn gleichzeitig eine derartige medikamentöse Behandlung durchgeführt wird.
Auch andere Arzneimittel können sich auf die Wirkung und Verträglichkeit von Cabergolin Sandoz auswirken, zum Beispiel andere Ergotalkaloide, Arzneimittel gegen Erbrechen (Metoclopramid), Arzneimittel gegen Bluthochdruck sowie Makrolidantibiotika (wie Erythromycin).
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel oder um Naturheilmittel/pflanzliche Mittel handelt.
Bei Einnahme von Cabergolin Sandoz zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Cabergolin Sandoz soll vorzugsweise zusammen mit einer Mahlzeit. eingenommen werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Cabergolin Sandoz Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Anwendung zur Verhinderung der Bildung von Muttermilch treten bei ungefähr 14 von 100 Patientinnen Nebenwirkungen auf. Am häufigsten sind niedriger Blutdruck, Schwindel und Kopfschmerzen. Bei der Behandlung eines erhöhten Prolactinspiegels kommt es häufiger zu Nebenwirkungen, da die Tabletten über einen längerer Zeitraum eingenommen werden. Ungefähr 70 von 100 Patienten sind von Nebenwirkungen betroffen, die meistens jedoch nach etwa 2 Wochen verschwinden bzw. schwächer werden.
Häufige Nebenwirkungen (bei mehr als 1 von 100 Anwendern): Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit, niedriger Blutdruck (der zu Schwindel führen kann), Palpitationen (beschleunigter Herzschlag), Depression, Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Verstopfung, Gesichtsrötung, Schmerzen im Brustkorb (Angina pectoris), Kribbelgefühl im Körper, Halluzinationen (Sinnestäuschungen).
Gelegentliche Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 100 Anwendern): Sehstörungen, Nasenbluten, Schläfrigkeit (starke Benommenheit), plötzliche Schlafattacken.
Seltene Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 1000 Anwendern):
Ohnmacht, Krämpfe in Fingern und Waden.
Es liegen Berichte über die Entwicklung einer übermäßigen Vermehrung von fibrösem Bindegewebe (Fibrose) vor, z. B. in Herz, Lungen und Nieren. Diese Erkrankung kann sich durch Atmungsprobleme, Schmerzen im Brustraum, Rückenschmerzen und Schwellung in den Beinen äußern.
Cabergolin wurde mit Schläfrigkeit und plötzlichen Schlafattacken in Zusammenhang gebracht.
Außerdem wurde über krankhaftes, triebhaftes Spielen und zwanghaft gesteigertes sexuelles Verlangen berichtet.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.