Dornite darf nicht eingenommen werden:
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wenn Sie allergisch gegen Doxylamin, andere Antihistaminika oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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wenn Sie einen akuten Asthmaanfall haben,
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wenn Sie ein Engwinkelglaukom haben,
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wenn Sie einen Nebennierentumor (Phäochromozytom) haben,
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wenn Sie eine Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahypertrophie) mit Harnverhalt haben,
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bei akuter Vergiftung durch Alkohol, Schlaf- oder Schmerzmittel oder Psychopharmaka (Neuroleptika, Tranquilizer, Antidepressiva, Lithium),
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wenn Sie Epilepsie haben,
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wenn Sie gleichzeitig Hemmstoffe der Monoaminoxidase (Arzneimittel zur Behandlung von Depression, der Parkinsonschen Krankheit oder anderen Erkrankungen, z.B. Moclobemid, Phenelzin, Tranylcypromin, Isocarboxazid, Linezolid, Methylenblau, Procarbazin, Rasagilin und Selegilin).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Dornite einnehmen, wenn
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Sie eine eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion haben,
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Sie eine Vorschädigung des Herzens und Bluthochdruck haben (da vielleicht eine regelmäßige Überwachung der Herzfunktion erforderlich ist),
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Sie chronische Atembeschwerden und Asthma haben,
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Sie einen unzureichenden Verschluss des Mageneingangs haben mit Rückfluss von Nahrung in die Speiseröhre (gastro-ösophagealer Reflux),
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Sie ein Magen-/Zwölffingerdarmgeschwür oder eine Pylorusstenose (Schwierigkeiten beim Transport der Nahrung vom Magen in den Darm) haben.
Stellen Sie eine ausreichende Schlafdauer (von mindestens 8 Stunden) sicher, um eine Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens am folgenden Tag zu vermeiden.
Besondere Vorsicht ist geboten bei Patienten mit neurologisch erkennbaren Hirnschäden in der Großhirnrinde und Krampfanfällen in der Vorgeschichte, da bereits durch die Einnahme von kleinen Dosen von Doxylamin Grand-mal-Anfälle ausgelöst werden können.
Wenn Sie über 65 Jahre alt sind, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen. Außerdem besteht ein erhöhtes Risiko für Stürze.
Beeinflussung diagnostischer Tests
Dieses Arzneimittel kann Hauttests beeinflussen, die zur Feststellung einer Allergie durchgeführt werden. Daher wird empfohlen, das Arzneimittel mindestens 3 Tage vor der Durchführung solcher Tests abzusetzen und Ihren Arzt zu informieren.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche sollten nicht mit Dornite behandelt werden, da die Sicherheit und Wirksamkeit von Doxylamin als nächtliche Schlafhilfe bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht erwiesen ist.
Einnahme von Dornite zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Nehmen Sie Dornite nicht zusammen mit Monoamininoxidasehemmern ein. Bei gleichzeitiger Einnahme von Dornite und Monoaminoxidasehemmern kann es zu Blutdruckabfall und einer verstärkten Funktionseinschränkung des zentralen Nervensystems und der Atmung kommen.
Wenn sie zusammen angewendet werden, können sich die Wirkungen von Dornite und den folgenden Arzneimitteln verstärken:
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zentral wirksame Arzneimittel (wie Psychopharmaka, Schlaf-, Schmerz-, Narkosemittel, Arzneimittel gegen Anfallsleiden)
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andere Arzneimittel mit anticholinerger Wirkung (z. B. Biperiden zur Behandlung der Parkinsonschen Krankheit und trizyklische Antidepressiva zur Behandlung der Depression), mit der Folge von z. B. lebensbedrohlicher Darmlähmung, Harnverhalt, akuter Erhöhung des Augeninnendrucks.
Die Wirkung folgender Arzneimittel kann abgeschwächt werden:
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Phenytoin (zur Behandlung von Krampfanfällen)
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Neuroleptika
Bei gleichzeitiger Anwendung von Dornite:
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und Arzneimitteln gegen hohen Blutdruck, die auf das zentrale Nervensystem wirken (Guanabenz, Clonidin, Alpha-Methyldopa), können verstärkt Müdigkeit und Mattigkeit auftreten.
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können Symptome einer beginnenden Innenohrschädigung, hervorgerufen durch andere Arzneimittel (z. B. Aminoglykosid-Antibiotika, einige Schmerzmittel, einige harntreibende Mittel), abgeschwächt sein.
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können Ergebnisse von Hauttests verfälscht werden (falsch negativ).
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sollte Epinephrin nicht angewendet werden (da es zu Gefäßerweiterung, Blutdruckabfall und beschleunigter Herzfrequenz führen kann).
Einnahme von Dornite zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Alkohol kann die Wirkung von Doxylamin unvorhersehbar verändern. Während der Anwendung von Dornite sollte Alkoholgenuss vermieden werden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie sollten Dornite während der Schwangerschaft nur auf ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes einnehmen.
Da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, sollte das Stillen für die Dauer der Behandlung unterbrochen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren.
Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge. Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen. Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt.
Dornite enthält Lactose und Natrium
Lactose: Bitte nehmen Sie Dornite daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Natrium: Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.