Bitte lesen Sie diesen Abschnitt sorgfältig durch. Sie und Ihr Arzt sollten alle hier genannten Punkte gründlich bedenken, bevor bei Ihrem Kind mit der Fovepta-Behandlung begonnen wird.
Fovepta darf nicht angewendet werden,
wenn Ihr Kind allergisch gegen Immunglobulin vom Menschen oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels ist.
Mögliche Anzeichen einer allergischen Reaktion sind plötzliche pfeifende Atmung, Atemnot, beschleunigter Puls, Schwellung der Augenlider, des Gesichts, der Lippen, Kehle oder Zunge sowie Hautausschlag oder Juckreiz.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Fovepta ist zur subkutanen und intramuskulären Injektion bestimmt, also zum Spritzen unter die Haut oder in den Muskel. Wenn das Arzneimittel in eine Vene oder ein sonstiges Blutgefäß gespritzt wird, kann das einen allergischen Schock hervorrufen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. dem medizinischen Fachpersonal bevor Sie Fovepta bei Ihrem Kind anwenden,
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wenn Ihnen gesagt wurde, dass Ihr Kind Antikörper gegen Immunglobuline des Typs IgA im Blut hat. Dies ist sehr selten und kann zu allergischen Reaktionen führen.
Ihr Kind reagiert möglicherweise allergisch auf Immunglobuline (Antikörper). Insbesondere dann, wenn es nicht genug Immunglobuline vom Typ IgA im Blut hat, können allergische Reaktionen auftreten, z. B. ein plötzlicher Abfall des Blutdrucks oder ein Schock.
Ihr Kind wird während und kurz nach der Fovepta-Injektion aufmerksam beobachtet, um sicherzustellen, dass keine Reaktion bei ihm auftritt. Wenn es allergisch auf Zutectra reagiert, wird die Injektion sofort abgebrochen. Informieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eine solche Reaktion nach der Fovepta-Injektion bei Ihrem Kind bemerken.
Zur Sicherheit Ihres Kindes werden regelmäßig seine Antikörperspiegel überwacht.
Mögliche Beeinflussung von Blutuntersuchungen
Fovepta kann die Ergebnisse verschiedener Blutuntersuchungen (serologischer Untersuchungen) verändern. Informieren Sie den Arzt über die Behandlung Ihres Kindes mit Fovepta, bevor jegliche Blutuntersuchungen durchgeführt werden.
Informationen über das Ausgangsmaterial für Fovepta und die Möglichkeit der Übertragung von Infektionserregern:
Das Ausgangsmaterial, aus dem Fovepta gewonnen wird, ist humanes Blutplasma (der flüssige Anteil von menschlichem Blut).
Wenn Arzneimittel aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellt werden, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass Infektionen auf die Patienten übertragen werden. Diese beinhalten:
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die sorgfältige Auswahl der Blut- und Plasmaspender, um sicherzustellen, dass alle ausgeschlossen werden, bei denen das Risiko einer Infektion besteht, und
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die Prüfung jeder einzelnen Spende und des gesammelten Plasmas auf Anzeichen von Viren/Infektionen.
Die Hersteller dieser Arzneimittel binden außerdem in den Verarbeitungsprozess Schritte ein, mit denen sie Viren im Plasma inaktivieren oder entfernen. Trotz dieser Maßnahmen kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass bei der Gabe von Arzneimitteln, die aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellt sind, Krankheitserreger übertragen werden können. Dies gilt auch für bisher unbekannte oder neu entstandene Viren oder andere Infektionserreger.
Die ergriffenen Maßnahmen werden als wirksam gegenüber umhüllten Viren wie das menschliche Immunschwächevirus (HIV), das Hepatitis-B-Virus (HBV) und das Hepatitis-C-Virus (HCV) und für das nicht umhüllte Hepatitis-A-Virus betrachtet. Die Viruseliminierung/ -inaktivierung ist möglicherweise bei nicht umhüllten Viren wie Parvovirus B19 (Erreger der Ringelröteln) von begrenztem Wert.
Immunglobuline wie Fovepta werden bislang nicht mit einer Hepatitis-A- oder Parvovirus-B19- Infektion in Verbindung gebracht. Dies beruht möglicherweise darauf, dass die in dem Arzneimittel enthaltenen Antikörper gegen diese Infektionen eine schützende Wirkung haben.
Es wird dringend empfohlen, bei der Anwendung von Fovepta den Namen und die Chargenbezeichnung des Arzneimittels zu notieren, um die Rückverfolgung der verwendeten Charge sicherzustellen.
Anwendung von Fovepta mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Ihr Kind andere Arzneimittel anwendet, kürzlich andere Arzneimittel angewendet hat oder beabsichtigt ist, dass es andere Arzneimittel anwendet.
Impfungen
Fovepta kann über einen Zeitraum von bis zu drei Monaten die Wirksamkeit verschiedener Impfstoffe (Masern, Röteln, Mumps, Windpocken) herabsetzen.
Sie müssen möglicherweise mindestens drei Monate nach der Fovepta-Injektion abwarten, bevor Ihr Kind geimpft werden kann.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt über die Behandlung mit Fovepta bevor Ihr Kind geimpft werden soll.
Schwangerschaft und Stillzeit
Nicht zutreffend
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nicht zutreffend