Infectosoor Mundgel

Infectosoor Mundgel
Wirkstoff(e)Miconazol
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberInfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
Zulassungsdatum08.05.2000
ATC CodeA01AB09
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusnicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeStomatologika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

INFECTOSOOR Mundgel ist ein pilztötendes Mittel gegen Pilzbefall (Antimykotikum).

INFECTOSOOR Mundgel wird zur Behandlung von Hefepilzinfektionen der Mundschleimhaut (Mundsoor) angewendet.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

INFECTOSOOR Mundgel darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie bzw. das zu behandelnde Kind allergisch gegen Miconazol, verwandte pilzabtötende Medikamente, D-Limonen, Linalool, Citral, Citronellol, Geraniol, Benzylalkohol und (E)- Benzylcinnamat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie bzw. das zu behandelnde Kind an Leberfunktionsstörungen leiden
  • bei Säuglingen unter 4 Monaten und Kindern, bei denen der Schluckreflex noch nicht vollständig ausgebildet ist
  • wenn Sie bzw. das zu behandelnde Kind gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die über einen bestimmten Stoffwechselweg vom Körper abgebaut werden (über das Enzym Cytochrom-P450- 3A4):
    • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, z. B. Bepridil, Dofetilid, Chinidin
    • bestimmte Arzneimittel gegen Allergien, z. B. Terfenadin, Astemizol, Mizolastin
    • das Arzneimittel Cisaprid zur Behandlung von Störungen im Verdauungstrakt
    • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Störungen, z. B. Pimozid, Sertindol
    • das Arzneimittel Halofantrin zur Behandlung von Malaria

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    • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Migräne, die sogenannte Mutterkornalkaloide als Wirkstoff enthalten
    • bestimmte Arzneimittel zur Cholesterinsenkung (HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren, z. B. Simvastatin, Lovastatin)
    • bestimmte Schlaf- und Beruhigungsmittel (Triazolam und Midazolam zum Einnehmen)
  • wenn Sie bzw. das zu behandelnde Kind gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die über einen bestimmten Stoffwechselweg vom Körper abgebaut werden (über das Enzym Cytochrom-P450- 2C9):

    gerinnungshemmende Arzneimittel zur Behandlung und/oder Vorbeugung von Thrombose, Embolie und Herzinfarkt (cumarinhaltige Antikoagulantien)

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie INFECTOSOOR Mundgel anwenden. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Besondere Vorsicht ist erforderlich,

  • bei erstmaligem Auftreten der Erkrankung
  • wenn bei Ihnen bzw. dem zu behandelnden Kind während der vergangenen 12 Monate derartige Pilzinfektionen mehrmals aufgetreten sind
  • wenn Sie bzw. das zu behandelnde Kind weitere Arzneimittel einnehmen. Bei gleichzeitiger Anwendung von INFECTOSOOR Mundgel besteht die Möglichkeit von Arzneimittelwechselwirkungen, die Krankheitserscheinungen auslösen können. Beachten Sie daher bitte den Abschnitt „Anwendung von INFECTOSOOR Mundgel zusammen mit anderen Arzneimitteln“

Kinder und Jugendliche

Es ist wichtig, die Variabilität bei der Reifung der Schluckfunktion von Säuglingen zu berücksichtigen, insbesondere wenn INFECTOSOOR Mundgel an Säuglinge im Alter von 4 bis 6 Monaten gegeben wird. Bei Frühgeborenen oder bei Kindern mit verzögerter neuromuskulärer Entwicklung sollte die untere Altersgrenze auf 5 bis 6 Monate erhöht werden.

Aspiration bei Säuglingen und Kleinkindern

Insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern (4 Monate bis 2 Jahre) ist Vorsicht geboten, damit das Gel nicht den Hals verschließt. Daher sollte das Gel nicht hinten im Hals angewendet werden. Jede Dosis sollte in kleinen Einzelportionen aufgeteilt werden und mit einem sauberen Finger im Mund aufgetragen werden. Säuglinge und Kleinkinder sollten daher auch nach der Anwendung beobachtet werden. Auch wegen der Gefahr des Erstickens sollte das Gel zur Anwendung beim Säugling nicht auf die Brustwarzen einer stillenden Frau aufgetragen werden.

Anwendung von INFECTOSOOR Mundgel zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Miconazol kann die Verstoffwechselung von Arzneimitteln, die über die Leber (Enzyme Cytochrom- F-2C9 und -3A4) abgebaut werden, hemmen. Daraus kann sich für diese Arzneimittel eine stärkere und/oder verlängerte Wirkung, einschließlich der Nebenwirkungen, ergeben. Bei Prüfung der hemmenden Wirkung von Miconazol auf Begleitmedikamente sind u. a. die Abbauwege in Abhängigkeit von der Dosierung und Behandlungsdauer zu berücksichtigen. Bitte befragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.

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Folgende Arzneimittel dürfen nicht gleichzeitig mit INFECTOSOOR Mundgel angewendet werden:

  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, z. B. Bepridil, Dofetilid, Chinidin
  • bestimmte Arzneimittel gegen Allergien, z. B. Terfenadin, Astemizol, Mizolastin
  • das Arzneimittel Cisaprid zur Behandlung von Störungen im Verdauungstrakt
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Störungen, z. B. Pimozid, Sertindol
  • das Arzneimittel Halofantrin zur Behandlung von Malaria
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Migräne, die sogenannte Mutterkornalkaloide als Wirkstoff enthalten
  • bestimmte Arzneimittel zur Cholesterinsenkung (HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren, z. B. Simvastatin, Lovastatin)
  • bestimmte Schlaf- und Beruhigungsmittel (Triazolam und Midazolam zum Einnehmen)
  • blutgerinnungshemmende Arzneimittel, z. B. Warfarin, Cumarin

Folgende Arzneimittel sollten mit Vorsicht angewendet werden, da die Wirkung und/oder die Nebenwirkungen verstärkt oder verlängert werden können. Gegebenenfalls sollte deren Dosierung bei gleichzeitiger Anwendung mit INFECTOSOOR Mundgel reduziert werden und, wenn nötig, sollten die Plasmaspiegel überwacht werden:

  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung erhöhter Blutzuckerwerte, z. B. Sulfonylharnstoffe
  • bestimmte Arzneimittel gegen AIDS, z. B. Saquinavir
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen, z. B. Vinca-Alkaloide, Busulfan, Docetaxel
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck, z. B. Dihydropyridine, Verapamil
  • Alfentanil (Narkosemittel)
  • bestimmte Schlaf- oder Beruhigungsmittel, z. B. Alprazolam, Brotizolam, Buspiron, Midazolam i. v.
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsien, z. B. Carbamazepin, Phenytoin
  • bestimmte Arzneimittel zur Herabsetzung der Immunabwehr, z. B. Ciclosporin, Tacrolimus, Sirolimus (Rapamycin)
  • Cilostazol (Arzneimittel zur Behandlung von Durchblutungsstörungen in den Beinen)
  • Disopyramid (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen)
  • Ebastin (Arzneimittel gegen Allergien)
  • Methylprednisolon (Arzneimittel gegen Entzündungen)
  • Reboxetin (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen)
  • Rifabutin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose)
  • Sildenafil (Arzneimittel zur Behandlung männlicher Impotenz)
  • Tobramycin (Antibiotikum)
  • Trimetrexat (Arzneimittel gegen eine bestimmte Form von Lungenentzündung)

Anwendung von INFECTOSOOR Mundgel zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Wenden Sie INFECTOSOOR Mundgel nach den Mahlzeiten an.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

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Wird während der Anwendung von INFECTOSOOR Mundgel eine Schwangerschaft festgestellt, so benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.

In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft soll INFECTOSOOR Mundgel nicht angewendet werden.

Ab dem 4. Monat der Schwangerschaft sollte INFECTOSOOR Mundgel nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes angewendet werden.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff Miconazol oder seine Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen. INFECTOSOOR Mundgel sollte daher während der Stillzeit nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

INFECTOSOOR Mundgel hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

INFECTOSOOR Mundgel enthält Ethanol (Alkohol) und Aromastoffe mit D-Limonen, Linalool, Citral, Citronellol, Geraniol, Benzylalkohol und (E)-Benzylcinnamat.

Dieses Arzneimittel enthält 22 mg Alkohol (Ethanol) pro großem Messlöffel (2 ml) entsprechend 11 mg/ml Gel (1,1% w/v). Bei geschädigter Haut kann es ein brennendes Gefühl hervorrufen.

D-Limonen, Linalool, Citral, Citronellol, Geraniol, Benzylalkohol und (E)-Benzylcinnamat können allergische Reaktionen hervorrufen.

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Säuglinge und Kinder 4-24 Monate:4 x tägl.4 X täglich 1 kleiner Messlöffel (1 ml Gel)
Erwachsene und Kinder ab 2 Jahre:4 X tägl.4 X täglich 1 großer Messlöffel (2 ml Gel)

Hinweis

Die Dosisangaben gelten lediglich als Richtwerte. Je nach Größe der Mundhöhle kann z. B. bei kleinen Säuglingen eine geringere oder bei manchen Erwachsenen eine größere Menge erforderlich sein, um die Schleimhaut damit dünn einzustreichen.

Art der Anwendung

Gel zur Anwendung in der Mundhöhle.

Wenden Sie INFECTOSOOR Mundgel über den Tag verteilt 4-mal nach den Mahlzeiten an. Tragen

Sie das Mundgel mit einem sauberen Finger auf die Mundschleimhaut auf und verteilen Sie es gleichmäßig.

Verwenden Sie zum Abmessen der Dosis den beiliegenden Doppel-Messlöffel. Füllen Sie den entsprechenden Messlöffel bis zum Rand gestrichen mit Mundgel. Der kleine Messlöffel enthält 1 ml

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Gel (= 1,25 g), entsprechend 25 mg Miconazol, der große Messlöffel enthält 2 ml Gel (= 2,5 g), entsprechend 50 mg Miconazol.

Wenn Sie INFECTOSOOR Mundgel bei Säuglingen und Kleinkindern anwenden, dann

  • tragen Sie das Mundgel in kleinen Einzelportionen auf.
  • geben Sie das Gel vorne in den Mund und keinesfalls in den Rachen, damit es nicht in die Atemwege gelangt.

Das Gel soll möglichst lange im Mund behalten und dann geschluckt werden.

Bei der täglichen Zahnpflege sollte auch die Zahnspange mit INFECTOSOOR Mundgel gebürstet werden.

Zur Behandlung von Hefepilzinfektionen der Mundschleimhaut sollten Zahnprothesen zur Nacht entfernt und ebenfalls mit dem Gel abgebürstet werden.

Dauer der Anwendung

Die Behandlung sollte mindestens eine Woche über das Verschwinden der Beschwerden hinaus fortgesetzt werden.

Sollten die Anzeichen des Mundsoors nicht innerhalb der ersten 5 Tage nach Behandlungsbeginn zurückgehen, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.

Wenn Sie eine größere Menge von INFECTOSOOR Mundgel angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viel Mundgel aufgetragen haben, kann es zu Erbrechen und Durchfall kommen.

Wenn Sie die Anwendung von INFECTOSOOR Mundgel vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken, beenden Sie die Anwendung von INFECTOSOOR Mundgel und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt:

  • Schwellungen von Gesicht, Zunge oder Hals; Schwierigkeiten beim Schlucken; Nesselsucht und Atembeschwerden (Angioödem, anaphylaktische Reaktionen, sehr selten)
  • erstes Auftreten von Hautausschlägen

Mögliche Nebenwirkungen

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

Mundtrockenheit, Übelkeit, unangenehmes Gefühl im Mund, Erbrechen, Wiederhochkommen von Nahrungsbrei, abweichender Produktgeschmack

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

Geschmacksstörungen

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

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Überempfindlichkeitsreaktionen mit Juckreiz sowie Schwellung und Rötung der Haut; auch schwere Verläufe mit Atemnot und Blutdruckabfall, Verschlucken des Gels in die Atemwege, Durchfall, Leberentzündung (Hepatitis), verbrühungsähnliche Haut- und Schleimhauterscheinungen (Lyell- Syndrom = toxische epidermale Nekrolyse), Nesselsucht, Hautausschlag, schwere Störung des Allgemeinbefindens mit hohem Fieber, begleitet von akutem fleckigen Hautausschlag mit späterer Blasenbildung (Stevens-Johnson-Syndrom), Entzündung der Mundschleimhaut, Zungenverfärbung, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Manifestationen.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

Hautausschlag mit Eiter gefüllten Pusteln/Blasen (akute generalisierte exanthematöse Pustulose)

D-Limonen, Linalool, Citral, Citronellol, Geraniol, Benzylalkohol und (E)-Benzylcinnamat können allergische Reaktionen hervorrufen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel nach „Verwendbar bis“ sowie auf dem Tubenfalz angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Haltbarkeit nach Anbruch

Die Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen beträgt 8 Wochen.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Weitere Informationen

  • Der Wirkstoff ist: Miconazol
    1 g Gel enthält 20 mg Miconazol.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Polysorbat 20, Saccharin-Natrium, vorverkleisterte Stärke (aus Kartoffeln), Orangen- und Kakao-Aroma (enthalten D-Limonen, Linalool, Citral, Citronellol, Geraniol, Benzylalkohol und (E)-Benzylcinnamat ), Ethanol 96 %, Glycerol, Gereinigtes Wasser.

Wie INFECTOSOOR Mundgel aussieht und Inhalt der Packung

INFECTOSOOR Mundgel ist ein weißliches Gel zur Anwendung in der Mundhöhle und in Packungen mit 20 g und 40 g erhältlich.

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Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

INFECTOPHARM Arzneimittel und Consilium GmbH, Von-Humboldt-Str. 1, 64646 Heppenheim, www.infectopharm.com

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2020.

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Weitere Angaben gemäß § 11 Abs. 1 Satz 7 AMG
Hinweise für die besorgten Eltern von erkrankten Kindern Liebe Eltern!

Ihr Kind hat Mund- oder Rachensoor, eine Erkrankung, die sehr häufig und bevorzugt bei Säuglingen und kleinen Kindern auftritt. Sie haben diese Erkrankung an den weißen Belägen auf den Schleimhäuten erkannt. Es handelt sich um eine Infektionskrankheit, ausgelöst von Hefepilzen. Ihr Arzt oder Apotheker hat Ihnen für Ihr Kind INFECTOSOOR Mundgel verordnet bzw. empfohlen und weitere Anweisungen gegeben, die Sie genau befolgen sollten. Schon bald kann es Ihrem Kind dann wieder besser gehen.

Soor die Folgen einer Infektionskrankheit

Der Hefepilz, der von den Wissenschaftlern Candida albicans genannt wird, kommt fast ausschließlich beim Menschen vor. Dort kann er den Darm oder auch die Schleimhäute von Mund und Rachen besiedeln. Außerhalb des menschlichen Körpers ist dieser Pilz praktisch nicht lebensfähig.

Auf Säuglinge wird dieser Pilz leicht übertragen. Einige werden bereits während der Geburt angesteckt. Auch beim Stillen durch die Mütter oder indirekt durch Gegenstände, z. B. durch Schnuller oder Sauger, ist eine Übertragung möglich. Am 5. Tag nach der Geburt beherbergen schon mehr als die Hälfte aller Säuglinge diesen Pilz in der Mundhöhle. Mit zunehmendem Alter nimmt ihre Zahl noch ständig zu. Sie sehen also selbst, dass eine Infektion mit diesem Pilz völlig normal und auch nicht vermeidbar ist. Sie brauchen sich deshalb keine Vorwürfe zu machen, genauso wenig, wie zu suchen, wo ihr Kind infiziert worden sein könnte.

Bei Größeren hilft das Immunsystem

Bei etwas größeren Kindern und bei Erwachsenen sorgt in aller Regel das Immunsystem dafür, dass sich diese Pilze nicht übermäßig vermehren und so dem menschlichen Organismus keine Schäden zufügen können. Sie befinden sich z. B. bei vielen gesunden Menschen in geringer Anzahl als harmlose Bewohner im Darm, ohne sie in irgendeiner Weise krank zu machen. Wie gesagt dies verdanken wir unserer körpereigenen Infektabwehr, die uns zuverlässig vor krankmachenden Erregern schützt.

Gerade bei Säuglingen und sehr kleinen Kindern ist die Leistungsfähigkeit der körpereigenen Infektabwehr aber noch nicht vollständig ausgebildet, da das Immunsystem in den ersten Lebensmonaten zunächst heranreifen muss.

Vor allem bei den Kleinsten können sich die Hefepilze daher besonders leicht unkontrolliert vermehren und zu Krankheiten führen, besonders häufig in Form des Mundsoors. Dagegen braucht Ihr Kind Hilfe, weil die körpereigene Abwehr es noch nicht alleine schafft. Diese zusätzliche Hilfe kommt von INFECTOSOOR Mundgel, das vor allem für Säuglinge und Kinder entwickelt wurde.

Der Erfolg liegt in Ihrer Hand – behandeln Sie konsequent!

INFECTOSOOR Mundgel enthält einen seit vielen Jahren bewährten Wirkstoff, der die Hefepilze gemeinsam mit der körpereigenen Abwehr Ihres Kindes bekämpft. Das Mundgel haftet besonders gut an der Mundschleimhaut, sodass die Pilze dem Wirkstoff über lange Zeit ausgesetzt sind. Dennoch ist es wichtig, dass Sie das Mundgel konsequent 4-mal am Tag anwenden.

Was können Sie sonst noch tun?

Versuchen Sie, die Mundschleimhaut Ihres Kindes möglichst wenig zu reizen, z. B. indem Sie auf den Schnuller so weit wie möglich verzichten. Verwenden Sie bei „Flaschenkindern“ nur gut ausgekochte Flaschen und Sauger, um eine erneute Ansteckung zu verhindern. Bei gestillten Kindern kann es manchmal erforderlich sein, auch die mütterliche Brust mit einem geeigneten Medikament zu

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behandeln. Falls Sie entzündete Stellen an Ihren Brustwarzen haben, weisen Sie bitte Ihren Arzt darauf hin.

Gute Besserung wünscht INFECTOPHARM Arzneimittel und Consilium GmbH

Zuletzt aktualisiert am 16.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Ardeypharm GmbH Pharmazeutische Fabrik
Engelhard Arzneimittel GmbH & CoKG
Engelhard Arzneimittel GmbH & CoKG
acis Arzneimittel GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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