Wirkstoff(e) Metoclopramid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller CT Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A03FA01
Pharmakologische Gruppe Prokinetika

Zulassungsinhaber

CT Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Paspertin 10mg/2ml Ampullen Metoclopramid Mylan Healthcare GmbH
MCP-ratiopharm 4 mg/ml Tropfen Metoclopramid Ratiopharm GmbH
MCP STADA 4mg/1ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung Metoclopramid Stadapharm GmbH
Cerucal inject Metoclopramid AWD.pharma GmbH & Co. KG
MCP-CT 30mg Retardkapseln Metoclopramid AbZ-Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

MCP-CT 10 mg/2 ml wird angewendet bei
- Bewegungsstörungen des oberen Magen-Darm-Traktes
- Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen (bei Migräne, Leber- und Nierenerkrankungen, Schädel- und Hirnverletzungen, Arzneimittelunverträglichkeit)
- Muskelschwäche des Magens bei Zuckerkranken (Diabetische Gastroparese)
- Zur Erleichterung einer Spiegelung des Zwölffingerdarms und des Dünndarms (Duodenal- und Jejunalsondierung) sowie zur Beschleunigung der Magenentleerung und Dünndarmpassage bei der röntgenologischen Untersuchung
MCP-CT 10 mg/2 ml darf nicht angewendet werden bei
- bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Metoclopramid oder einem der sonstigen Bestandteile
- Tumor des Nebennierenmarks
- bestimmten hormonabhängigen Geschwülsten (prolaktinabhängigen Tumoren)
- mechanischem Darmverschluss
- Darmdurchbruch
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Epileptikern
- Patienten mit Störungen des natürlichen Bewegungsablaufes (extrapyramidalmotorischen Störungen)

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von MCP-CT 10 mg/2 ml ist erforderlich
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörung und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte wegen der verzögerten Ausscheidung die Dosis der Funktionsstörung angepasst werden (siehe 3. ?Wie ist MCP-CT 10 mg/2 ml anzuwenden?).
Bei Kindern, Jugendlichen und bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung, bei denen die Ausscheidung von Metoclopramid eingeschränkt ist, ist besonders auf Nebenwirkungen zu achten und bei deren Auftreten das Arzneimittel sofort abzusetzen (siehe auch 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??).
Kinder
Bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren ist die Anwendung Metoclopramid-haltiger Arzneimittel nicht angezeigt. Kindern über 2 bis zu 14 Jahren soll MCP-CT 10 mg/2 ml nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt gegeben werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Metoclopramid sollte während der ersten 3 Monate der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht angewendet werden, da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen. Im zweiten und dritten Drittel der Schwangerschaft soll Metoclopramid nur auf ausdrückliche Anordnung des Arztes angewendet werden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist MCP-CT 10 mg/2 ml ANZUWENDEN?
Wenden Sie MCP-CT 10 mg/2 ml immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art der Anwendung
Die Injektionslösung kann intramuskulär (i.m.) oder intravenös (i.v.) injiziert werden.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung von MCP-CT 10 mg/2 ml bestimmt der Arzt. Sie richtet sich nach der Grundkrankheit. Im Allgemeinen sind etwa 4-6 Wochen ausreichend. Darüber hinaus kann Metoclopramid, wenn erforderlich, in Einzelfällen bis zu 6 Monaten angewendet werden.
Hinweis:
Bei längerer Behandlung mit MCP-CT 10 mg/2 ml besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Bewegungsstörungen (siehe 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich?3?).
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von MCP-CT 10 mg/2 ml zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von MCP-CT 10 mg/2 ml angewendet haben, als Sie sollten
Zeichen einer Überdosierung von MCP-CT 10 mg/2 ml sind Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Unruhe bzw. Unruhesteigerung, Krämpfe, Störungen des natürlichen Bewegungsablaufes, Störungen der Herz-Kreislauf-Funktion mit Verlangsamung der Herzschlagfolge und Blutdruckanstieg bzw. -abfall. Vereinzelt wurde über das Auftreten einer Methämoglobinämie (Verminderung der Sauerstofftransportfähigkeit aufgrund chemischer Veränderungen des roten Blutfarbstoffes) berichtet.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit MCP-CT 10 mg/2 ml verständigen Sie bitte sofort einen Arzt. Die Behandlung richtet sich nach den Überdosierungserscheinungen und dem Krankheitsbild. Gegebenenfalls können folgende Maßnahmen ergriffen werden:
Extrapyramidale Symptome klingen nach langsamer i.v. Gabe von Biperiden ab.
Die Lebensfunktionen sollen bis zum Abklingen der Symptome überwacht werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann MCP-CT 10 mg/2 ml Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

sehr häufigmehr als 1 von 10 Behandelten
häufigweniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
gelegentlichweniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
seltenweniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
sehr seltenweniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Unter der Anwendung von Metoclopramid können Durchfall, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Angst und Ruhelosigkeit auftreten.
Gelegentlich kann es zu Hautausschlag kommen.
Das Auftreten von Depressionen und einer Blockierung des roten Blutfarbstoffes für den Sauerstofftransport mit Auftreten von Atemnot und blauer Verfärbung wurde sehr selten unter Anwendung von Metoclopramid beobachtet.
Sehr selten werden, vorwiegend bei Kindern, unwillkürliche krampfartige Bewegungen, besonders im Kopf-, Hals- und Schulterbereich beobachtet. Diese Nebenwirkung äußert sich z. B. als Blickstarre nach oben oder zur Seite, Verkrampfung der Gesichts- oder der Kaumuskulatur, Vorstrecken der Zunge, Verkrampfung der Schlund- und Zungenmuskulatur, Schiefhaltung oder Verdrehung des Kopfes und des Halses, Überstrecken der Wirbelsäule, Beugekrämpfe der Arme, selten Streckkrämpfe der Beine. Gegenmittel: Biperiden i.v.
Sehr selten wurden bei älteren Patienten nach Langzeitbehandlung Parkinsonismus (charakteristische Zeichen: Zittern, Muskelsteifheit, Bewegungshemmung) und Bewegungsstörungen beschrieben.
Sehr selten trat unter Anwendung von Metoclopramid ein malignes neuroleptisches Syndrom (charakteristische Zeichen: Fieber, Muskelstarre, Bewusstseins- und Blutdruckveränderungen) auf. Der Arzt muss sofort verständigt werden! Als Maßnahmen werden empfohlen: Absetzen von MCP-CT 10 mg/2 ml, Kühlung, Dantrolen und/oder Bromocriptin, ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Nach längerer Anwendung kann es zu einer Erhöhung des Hormons Prolaktin, Brustdrüsenschwellung, spontane milchige Absonderung aus der Brustdrüse oder Störungen der Regelblutung kommen; dann ist das Arzneimittel abzusetzen.
Sehr selten kann Mundtrockenheit auftreten, insbesondere unter hoher Dosierung von Metoclopramid.
Nach intravenöser Injektion kann es zu einer Blutdrucksenkung kommen. Nach hochdosierter intravenöser Gabe von Metoclopramid traten sehr selten Blutdrucksteigerungen auf. Ebenfalls sehr selten traten Herzrhythmusstörungen wie unregelmäßiger oder beschleunigter Herzschlag und Verlangsamung der Herzschlagfolge bis hin zum Herzstillstand nach Injektion von Metoclopramid auf.
Bei Jugendlichen und bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung, bei denen die Ausscheidung von Metoclopramid eingeschränkt ist, ist besonders auf Nebenwirkungen zu achten und bei deren Auftreten das Arzneimittel sofort abzusetzen.
Beim Auftreten von Nebenwirkungen informieren Sie bitte Ihren Arzt, damit er diese - sofern nötig - wie oben beschrieben behandeln kann und damit über das weitere Vorgehen entschieden werden kann.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf den Ampullen und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nach Anbruch Rest verwerfen.

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Weitere Informationen

Was MCP-CT 10 mg/2 ml enthält
Der Wirkstoff ist Metoclopramidhydrochlorid.
1 Ampulle mit 2 ml Injektionslösung enthält 10 mg Metoclopramidhydrochlorid 1 H2O (entsprechend 8,46 mg Metoclopramid).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.
Inhalt der Packung
MCP-CT 10 mg/2 ml ist in Packungen mit 5 Ampullen zu 2 ml Injektionslösung erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
CT Arzneimittel GmbH
Lengeder Str. 42a, 13407 Berlin
Telefon: 0 30 90 08-0, Telefax: 0 30 90 08-21
www.ct-arzneimittel.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
September 2006
CT Arzneimittel wünscht Ihnen gute Besserung!
Versionscode: Z0X

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden