Anwendungsgebiete
- Motilitätsstörungen (Bewegungsstörungen) des oberen Magen-Darm-Traktes
- Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen (bei Migräne, Leber- und Nierenerkrankungen, Schädel- und Hirnverletzungen, Arzneimittelunverträglichkeit)
- Diabetische Gastroparese (Muskelschwäche des Magens bei Zuckerkranken)
MCP Tropfen - 1 A Pharma dürfen nicht angewendet werden bei
- bekannter Überempfindlichkeit (Allergie) gegen den Wirkstoff Metoclopramid, Methyl-4-hydroxybenzoat, Propyl-4-hydroxybenzoat oder einem der sonstigen Bestandteile
- bestimmten hormonabhängigen Geschwülsten (prolaktinabhängige Tumore)
- Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom)
- mechanischem Darmverschluss
- Darmdurchbruch
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Epileptikern
- Patienten mit Störungen des natürlichen Bewegungsablaufes (extrapyramidalmotorische Störungen)
- Kindern unter 2 Jahren (siehe "Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?").
Wann dürfen Sie MCP Tropfen - 1 A Pharma erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen?
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörung (Leberinsuffizienz) und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte wegen der verzögerten Ausscheidung die Dosis der Funktionsstörung angepasst werden (siehe "Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung").
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren ist die Anwendung Metoclopramid-haltiger Arzneimittel nicht angezeigt. Kindern über 2 bis zu
14 Jahren sollen MCP Tropfen - 1 A Pharma nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt gegeben werden.
Wie, wann und wie lange sollten Sie MCP Tropfen - 1 A Pharma einnehmen?
MCP Tropfen - 1 A Pharma werden vor den Mahlzeiten eingenommen.
Die Dauer der Anwendung von MCP Tropfen - 1 A Pharma bestimmt der Arzt. Sie richtet sich nach der Grundkrankheit.
Im Allgemeinen sind etwa 4-6 Wochen ausreichend. Darüber hinaus kann Metoclopramid, wenn erforderlich, in Einzelfällen bis zu 6 Monate lang angewendet werden.
Hinweis:
Bei längerer Behandlung mit MCP Tropfen - 1 A Pharma besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Bewegungsstörungen (siehe "Nebenwirkungen").
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn MCP Tropfen - 1 A Pharma in zu großen Mengen eingenommen wurden (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Zeichen einer Überdosierung von MCP Tropfen - 1 A Pharma sind Schläfrigkeit (Somnolenz), Verwirrtheit, Reizbarkeit, Unruhe bzw. Unruhesteigerung, Krämpfe, Störungen des natürlichen Bewegungsablaufes (extrapyramidalmotorische Störungen), Störungen der Herz-Kreislauffunktion mit Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie) und Blutdruckanstieg bzw. -abfall.
Vereinzelt wurde über das Auftreten einer Methämoglobinämie (Verminderung der Sauerstofftransportfähigkeit aufgrund chemischer Veränderungen des roten Blutfarbstoffes) berichtet.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung von MCP Tropfen -
1 A Pharma verständigen Sie bitte sofort einen Arzt. Die Behandlung richtet sich nach den Überdosierungserscheinungen und dem Krankheitsbild. Gegebenenfalls können folgende Maßnahmen ergriffen werden:
Extrapyramidale Symptome klingen nach langsamer i.v. Gabe von Biperiden ab. Nach Einnahme hoher Dosen kann zur Entfernung von Metoclopramid aus dem Magen-Darm-Trakt gegebenenfalls eine Magenspülung vorgenommen werden bzw. medizinische Kohle und Natriumsulfat gegeben werden. Die Lebensfunktionen (Vitalfunktionen) sollen bis zum Abklingen der Symptome überwacht werden.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig MCP Tropfen - 1 A Pharma eingenommen oder eine Einnahme vergessen haben?
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht mehr Tropfen ein als die verordnete Einzeldosis und setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.