Memantinhydrochlorid Kiron wird zur Behandlung von Patienten mit moderater bis schwerer Alzheimer-Demenz angewendet.
Wirkstoff(e) | Memantin |
Zulassungsland | DE |
Zulassungsinhaber | Synthon B.V. |
Zulassungsdatum | 27.09.2012 |
ATC Code | N06DX01 |
Pharmakologische Gruppe | Antidementiva |
Memantinhydrochlorid Kiron wird zur Behandlung von Patienten mit moderater bis schwerer Alzheimer-Demenz angewendet.
wenn Sie allergisch gegen Memantinhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Memantinhydrochlorid Kiron einnehmen.
In diesen Situationen muss die Behandlung sorgfältig überwacht werden, und der klinische Nutzen von Memantinhydrochlorid Kiron muss regelmäßig durch einen Arzt neu beurteilt werden.
Wenn Sie an einer Funktionsstörung der Nieren leiden, muss Ihr Arzt Ihre Nierenfunktion sorgfältig überwachen und wenn nötig die Dosierung von Memantinhydrochlorid entsprechend anpassen.
Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Amantadin (zur Behandlung der Parkinson-Krankheit), Ketamin (eine Substanz, die im Allgemeinen als Narkosemittel eingesetzt wird), Dextromethorphan (normalerweise zur Behandlung von Husten angewendet) sowie anderer NMDA-Antagonisten sollte vermieden werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Ihre Ernährung kürzlich grundlegend umgestellt haben (z. B. von normaler Kost auf streng vegetarische Kost) oder wenn Sie dies vorhaben, wenn Sie unter einer renalen tubulären Azidose (RTA, ein Überschuss an säurebildenden Substanzen im Blut aufgrund einer Störung der Nierenfunktion) oder unter einer schweren Infektion des Harntrakts (Organe zur Bildung und Ausscheidung des Urins) leiden. Unter diesen Umständen muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosierung Ihres Arzneimittels anpassen.
Die Anwendung von Memantinhydrochlorid Kiron bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.
Andere Arzneimittel können in ihrer Wirkung durch die Einnahme von Memantinhydrochlorid Kiron beeinflusst werden. Diese Arzneimittel können wiederum die Wirkung von Memantinhydrochlorid Kiron beeinflussen.
Zwischen Memantinhydrochlorid Kiron und den folgenden Arzneimitteln kann eine Wechselwirkung auftreten:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Wenn Sie in ein Krankenhaus aufgenommen werden, informieren Sie den dortigen Arzt, dass Sie Memantinhydrochlorid Kiron einnehmen.
Nahrungsmittel haben keinen Einfluss auf die Wirkung von Memantinhydrochlorid Kiron.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Anwendung von Memantinhydrochlorid Kiron während der Schwangerschaft ist nicht empfehlenswert.
Frauen, die Memantinhydrochlorid Kiron einnehmen, sollten nicht stillen.
Ihr Arzt wird Sie darüber informieren, ob Ihre Krankheit es Ihnen erlaubt, gefahrlos ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen. Außerdem kann Memantinhydrochlorid Kiron Ihr Reaktionsvermögen so weit verändern, dass das sichere Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen nicht mehr gewährleistet ist.
Bitte nehmen Sie Memantinhydrochlorid Kiron daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Nehmen Sie Memantinhydrochlorid Kiron immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis von Memantinhydrochlorid Kiron bei Erwachsenen und älteren Patienten beträgt 20 mg einmal täglich.
Um das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern, wird diese Dosis schrittweise nach dem folgenden täglichen Behandlungsplan erreicht:
Zu Anfang der Behandlung beginnen Sie mit der einmal täglichen Einnahme von 5 mg Memantin Filmtabletten. Diese Dosis wird wöchentlich um 5 mg erhöht, bis die empfohlene (Erhaltungs-)Dosis erreicht wird. Die empfohlene Erhaltungsdosis beträgt einmal täglich 20 mg und wird mit Beginn der 4. Woche erreicht.
Wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist, entscheidet Ihr Arzt über eine Dosierung, die Ihrem Krankheitszustand entspricht. In diesem Fall sollte Ihre Nierenfunktion in regelmäßigen Abständen durch Ihren Arzt überwacht werden.
Memantinhydrochlorid Kiron sollte einmal täglich eingenommen werden. Damit das Arzneimittel bei Ihnen optimal wirken kann, sollten Sie es regelmäßig jeden Tag zur gleichen Zeit einnehmen. Die Tabletten sollten mit etwas Wasser geschluckt werden. Die Tabletten können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
Legen Sie die Filmtablette mit der runden Seite auf eine harte Oberfläche, so dass die Bruchkerbe nach oben zeigt. Drücken Sie mit Daumen und Zeigefinger einer Hand auf je eine Seite der Bruchkerbe und drücken sie nach unten bis die Tablette, wie in der Abbildung gezeigt, durchbricht.
Setzen Sie die Einnahme von Memantinhydrochlorid Kiron solange fort, wie von Ihrem Arzt verordnet. Die Behandlung sollte regelmäßig durch einen Arzt beurteilt werden.
Normalerweise sollte eine Überdosierung von Memantinhydrochlorid Kiron zu keinen schädlichen Wirkungen führen. Die unter Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ genannten Symptome treten bei einer Überdosierung möglicherweise in
verstärktem Maße auf.
Im Falle einer starken Überdosierung von Memantinhydrochlorid Kiron wenden Sie sich an Ihren Arzt oder holen Sie sich medizinischen Rat, da Sie möglicherweise eine medizinische Behandlung brauchen.
Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, nehmen Sie einfach beim nächsten Mal Memantinhydrochlorid Kiron wie gewohnt ein.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
6 -
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Im Allgemeinen sind die beobachteten Nebenwirkungen leicht bis mittelschwer.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
• Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Verstopfung, erhöhte Leberfunktionswerte, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Kurzatmigkeit, erhöhter Blutdruck und Arzneimittelüberempfindlichkeitsreaktionen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
• Müdigkeit, Pilzinfektionen, Verwirrtheit, Halluzinationen, Erbrechen, anomaler Gang, Herzleistungsschwäche und venöse Blutgerinnsel (Thrombosen/Thromboembolien)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen):
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
• Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Entzündung der Leber (Hepatitis) und psychotische Reaktionen
Alzheimer-Demenz wird mit Depression, Suizidgedanken und Suizid in Verbindung gebracht. Solche Ereignisse wurden bei Patienten berichtet, die mit Memantinhydrochlorid Kiron behandelt wurden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen Memantinhydrochlorid Kiron nach dem auf dem Umkarton und der
Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
7 -
Der Wirkstoff ist Memantinhydrochlorid.
Jede Filmtablette enthält 20 mg Memantinhydrochlorid, entsprechend 16,62 mg Memantin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum und Magnesiumstearat (Ph. Eur.);
Filmüberzug: Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Titandioxid (E 171), Macrogol 4000, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172), Eisen(III)-oxid (E 172).
Memantinhydrochlorid Kiron 20 mg Filmtabletten sind pinkfarbene, ovale, beidseitig
gewölbte Filmtabletten mit einer breiten, druckempfindlichen Bruchkerbe auf der einen
Seite und der Prägung „M9MN 20“ auf der anderen Seite. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Memantinhydrochlorid Kiron Filmtabletten sind als Packungsgrößen mit 28, 42, 98 Filmtabletten erhältlich.
Kiron Pharmaceutica BV
Sterreschansweg 79
6522 GM Nijmwegen
Niederlande
Tel: + 31 243 296892
Fax: + 31 243 296579
Synthon BV
Microweg 22
6545 CM Nijmegen
Niederlande
oder
Synthon Hispania SL
C/ Castelló no1, Pol. Las Salinas Sant Boi de Llobregat
08830 Barcelona Spanien
Zuletzt aktualisiert am 06.07.2022
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Memantin. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Memantinhydrochlorid Kiron 20 mg Filmtabletten
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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