Memantinhydrochlorid Zentiva darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Memantinhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Memantinhydrochlorid Zentiva einnehmen,
wenn in Ihrer Krankengeschichte epileptische Anfälle aufgetreten sind,
In diesen Situationen muss die Behandlung sorgfältig überwacht werden und der klinische Nutzen von Memantinhydrochlorid Zentiva muss regelmäßig durch einen Arzt neu beurteilt werden.
Wenn Sie an einer Funktionsstörung der Nieren leiden, muss Ihr Arzt Ihre Nierenfunktion sorgfältig überwachen und wenn nötig die Dosierung von Memantin entsprechend anpassen.
Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Amantadin (zur Behandlung der Parkinson-Krankheit), Ketamin (eine Substanz, die im Allgemeinen als Narkosemittel eingesetzt wird), Dextromethorphan (normalerweise zur Behandlung von Husten angewendet) sowie anderer NMDA-Antagonisten sollte vermieden werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Ihre Ernährung kürzlich grundlegend umgestellt haben (z. B. von normaler Kost auf streng vegetarische Kost) oder wenn Sie dies vorhaben, wenn Sie unter einer renalen tubulären Azidose (RTA, ein Überschuss an säurebildenden Substanzen im Blut aufgrund einer Störung der Nierenfunktion) oder unter einer schweren Infektion des Harntrakts (Organe zur Bildung und Ausscheidung des Urins) leiden. Unter diesen Umständen muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosierung Ihres Arzneimittels anpassen.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung von Memantinhydrochlorid Zentiva bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.
Einnahme von Memantinhydrochlorid Zentiva zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Insbesondere folgende Arzneimittel können in ihrer Wirkung durch die Einnahme von Memantinhydrochlorid Zentiva beeinflusst werden, wodurch eine Anpassung ihrer Dosis durch Ihren Arzt erforderlich sein kann:
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Amantadin, Ketamin, Dextromethorphan;
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Dantrolen, Baclofen;
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Cimetidin, Ranitidin, Procainamid, Chinidin, Chinin, Nikotin;
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Hydrochlorothiazid (oder Kombinationspräparate, die Hydrochlorothiazid enthalten);
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Anticholinergika (Substanzen, die normalerweise zur Behandlung von Bewegungsstörungen oder Darmkrämpfen angewendet werden);
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Antikonvulsiva (Substanzen, die zur Behandlung von Epilepsien eingesetzt werden);
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Barbiturate (Substanzen, die normalerweise zur Förderung des Schlafs dienen);
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dopaminerge Agonisten (Substanzen wie L-Dopa und Bromocriptin);
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Neuroleptika (Substanzen zur Behandlung von psychischen Störungen);
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orale Antikoagulanzien.
Wenn Sie in ein Krankenhaus aufgenommen werden, informieren Sie den dortigen Arzt, dass Sie Memantinhydrochlorid Zentiva einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Die Anwendung von Memantin während der Schwangerschaft ist nicht empfehlenswert.
Frauen, die Memantinhydrochlorid Zentiva einnehmen, sollten nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Ihr Arzt wird Sie darüber informieren, ob Ihre Krankheit es Ihnen erlaubt, gefahrlos ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen. Außerdem kann Memantinhydrochlorid Zentiva Ihr Reaktionsvermögen so weit verändern, dass das sichere Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen nicht mehr gewährleistet ist.
Memantinhydrochlorid Zentiva enthält Lactose
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Memantinhydrochlorid Zentiva daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.