Wie alle Arzneimittel kann Plenaxis® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Plenaxis® kann allergische Reaktionen auslösen, die zu einer Senkung des Blutdrucks und Ohnmachtsanfällen führen können. Da diese Reaktionen kurz nach Verabreichen einer Injektion auftreten, sollte Ihr Arzt Sie für einen Zeitraum von 30 Minuten nach der Injektion überwachen. Sollten Sie sich zu einem anderen Zeitpunkt kurz nach einer Injektion geschwächt fühlen, suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe auf.
Da Plenaxis® den Testosteronspiegel beeinflusst, sind andere Nebenwirkungen im Allgemeinen auf eine Veränderung des hormonellen Gleichgewichts zurückzuführen. Zu diesen Nebenwirkungen können folgende Erscheinungen gehören: Anschwellen und Empfindlichkeit der Brust, Hitzewallungen, Gewichtszunahme, Depression, Impotenz, verringerte sexuelle Lust und Schlafstörungen. Bei einigen Männern kann es zu Schmerzen oder einer Veränderung der Größe der Hoden sowie zu Veränderungen beim Wasserlassen kommen. Weitere häufige Nebenwirkungen sind Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit, Schwäche, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Kribbeln, Ausschlag und Juckreiz. Störungen des hormonellen Gleichgewichts können außerdem mit Magen-Darm-Symptomen wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung und Blähungen verbunden sein. Unter Umständen ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberfunktion notwendig.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt
Blut:
Gelegentlich: Blutgerinnungsstörungen, Nasenbluten, Einblutungen in die Haut, Anämie
Immunsystem:
Häufig: Juckreiz
Gelegentlich: allergische Reaktion, Allergie, Nesselsucht, Fieber, Gürtelrose
Stoffwechsel und Ernährung:
Häufig: Gewichtszunahme
Gelegentlich: erhöhter Appetit, Störungen des Fettstoffwechsels, erhöhte Blutfettwerte, Hypertriglyzeridämie, Verschlimmerung der Zuckerkrankheit, Gicht, Gewichtsverlust
Psyche:
Häufig: Magersucht, Depression, Schlafstörungen, Schläfrigkeit
Gelegentlich: Erregung, Ängstlichkeit, Erinnerungsverlust, Konzentrationsschwäche, Verwirrung, Verschlimmerung von Depressionen, anormales Träumen, emotionale Labilität, Nervosität, Neurose
Nervensystem:
Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen, Sensibilitätsstörungen
Gelegentlich: Ataxie, Koordinationsstörungen, Sprachstörungen, Krämpfe in den Beinen, anormale Gangart, Überempfindlichkeit für Berührungsreize, Unterempfindlichkeit für Berührungsreize, Verschlimmerung von Migräne, Gesichtsschmerz (Trigeminusneuralgie)
Augen:
Gelegentlich: Grauer Star, Augenanormalitäten, anormales Sehvermögen
Herz:
Gelegentlich: Vergrößerung des Herzens, Herzgeräusch, Herzrhythmusstörungen, Herzkammerarrhythmie, langsamer Puls, schneller Puls, Herzklopfen, Herzkranzgefäßerkrankungen
Gefäße:
Gelegentlich: hoher Blutdruck, Verschlimmerung eines Bluthochdrucks, niedriger Blutdruck, Rötung des Gesichts (Flushing)
Atemwege, Brustraum und Mediastinum:
Häufig: Atemnot
Gelegentlich: verkürztes Atemgeräusch (beim Abhören), Bronchitis, Husten, Rachenkatarrh, Lungenödem, Nasenschleimhautentzündung, Nebenhöhlenentzündung, Entzündung der oberen Atemwege
Gastrointestinaltrakt:
Häufig: Bauchschmerzen, Erbrechen, Verstopfung, Blähungen, Durchfall
Gelegentlich: Bauchfellentzündung, Divertikulitis, Übelkeit, trockener Mund, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Störungen beim Stuhlgang (in der Konsistenz, der Frequenz oder beides), Stuhlinkontinenz, Blutungen im Enddarm, Hämorrhoiden, rötlich-schwarz verfärbter Stuhl (Melaena)
Haut und Unterhautzellgewebe:
Häufig: Haarausfall, Ausschlag
Gelegentlich: Akne, Bläschenausschlag, Hautentzündung, Erythem, Hauterkrankungen, trockene Haut, Juckreiz im Genitalbereich, Haarerkrankungen
Skelettmuskulatur, Bindegewebe und Knochen:
Häufig: Muskelschwäche, Muskelschmerzen
Gelegentlich: Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Verschlimmerung von Gelenkentzündungen, Schleimbeutelentzündung, Muskelschwund
Nieren und Harnwege:
Häufig: Häufigkeit der Blasenentleerung, Dringlichkeit der Blasenentleerung, nächtliches Wasserlassen
Gelegentlich: schmerzhafte Blasenentleerung, Blut im Harn, Blasenentleerungsstörung, Harninkontinenz, Harnverhaltung, Harnwegsinfektion, anormaler Urin, geringer Harnfluss
Fortpflanzungsorgane und Brustdrüse:
Sehr häufig: Anschwellen der Brustdrüsen
Häufig: Brustschmerzen, empfindliche Brustwarzen, Impotenz, Minderung der sexuellen Triebkraft, Hodenschmerzen, Störungen der Hoden
Gelegentlich: Nebenhodenentzündung, Störungen des Penis, Prostatastörungen
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle:
Sehr häufig: Kraftlosigkeit, Schwäche, Hitzewallungen
Häufig: Schmerzen an der Injektionsstelle, peripheres Ödem
Gelegentlich: Hämatombildung an der Injektionsstelle, Entzündungen an der Injektionsstelle, Hautreaktionen an der Injektionsstelle, Hautknötchen, Zunahme des Bauchumfangs, Schmerzen, Schmerzen im Brustkorb, Schmerzen in den Beinen, Ohrenschmerzen, Unwohlsein, verstärktes Schwitzen, Schüttelfrost, Ohnmachtsanfälle, generalisiertes Ödem, trockenes Auge, Zahnfleischentzündung, Zahnschmerzen, ungewollte Verletzung
Untersuchungen:
Häufig: Erhöhung der Leberenzymwerte (Laborwert)
Gelegentlich: Erhöhung der Kreatinphosphokinase (Laborwert)
Die Behandlung mit Plenaxis® über einen längeren Zeitraum kann zu einer Abnahme der Knochenmineraldichte führen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.