-
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Selegilinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von Selegilin HEXAL® 5 mg sind
-
zusammen mit folgenden Arzneimitteln:
Bestimmte Mittel zur Behandlung von Depression (Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer [z. B. Citalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin], Venlafaxin oder Monoaminooxidase- Hemmer), bestimmte Schmerzmittel, die Opiate wie z. B. Pethidin, Tramadol enthalten oder bestimmte Migränemittel, die z. B. Sumatriptan, Naratriptan, Rizatriptan oder Zolmitriptan enthalten. Bei Einnahme dieser Arzneimittel zusammen mit Selegilin HEXAL® 5 mg können schwere Wechselwirkungen auftreten.
Arzneimittel mit Wirkstoffen, die eine Serotonin-Wiederaufnahme hemmen. Diese sollten frühestens 2 Wochen nach Beendigung der Behandlung mit Selegilin HEXAL® 5 mg eingenommen werden, und sie müssen mindestens 1 Woche lang abgesetzt sein (bei Fluoxetin mindestens 5 Wochen), bevor die Behandlung mit Selegilin HEXAL® 5 mg begonnen wird. Sumatriptan oder ähnlich wirkende Stoffe dürfen erst 24 Stunden nach Absetzen von Selegilin HEXAL® 5 mg angewendet werden.
-
von Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion und Patienten mit Magen- oder Darm- Geschwüren
-
während der Schwangerschaft und Stillzeit.
Bei der kombinierten Behandlung mit Levodopa müssen zusätzlich die Gegenanzeigen von Levodopa beachtet werden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Selegilin HEXAL® 5 mg ist erforderlich,
wenn Sie außer Selegilin HEXAL® 5 mg auch ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Levodopa verordnet bekommen.
Da Selegilin HEXAL® 5 mg die Wirkung von Levodopa verstärkt, können, besonders bei Patienten, die hohe Dosen Levodopa einnehmen, auch die Nebenwirkungen von Levodopa verstärkt werden.
Die Levodopa-Dosis kann bei Kombination mit Selegilin HEXAL® 5 mg vermindert werden. Bei optimaler Einstellung der Kombinationstherapie sind die Nebenwirkungen von Levodopa geringer als bei der Behandlung mit Levodopa allein.
Die zusätzliche Einnahme von Selegilin HEXAL® 5 mg zur Behandlung mit Levodopa ist nicht geeignet für Patienten, deren Ansprechen auf Levodopa bei unveränderter Dosis schwankt.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Selegilin HEXAL® 5 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels Selegilin HEXAL® 5 mg zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung Ihrer Gesundheit führen.
Bei Einnahme von Selegilin HEXAL ® 5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung der nachfolgend genannten Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei Behandlung mit Selegilin HEXAL® 5 mg beeinflusst werden:
Selegilin HEXAL® 5 mg verstärkt die Wirkung von Levodopa. Da schwere Wechselwirkungen auftreten können, darf Selegilin HEXAL® 5 mg nicht zusammen mit bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Depression (Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer [z. B. Citalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin], Venlafaxin oder Monoaminooxidase-Hemmer), bestimmten Schmerzmitteln, die Opiate wie z. B. Pethidin, Tramadol enthalten oder bestimmten Migränemitteln, die z. B. Sumatriptan,
Naratriptan, Rizatriptan oder Zolmitriptan enthalten, eingenommen werden (siehe auch Abschnitt
„Selegilin HEXAL® 5 mg darf nicht eingenommen werden“).
Es sind Wechselwirkungen mit trizyklischen Antidepressiva (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depression) möglich. Diese sollten daher aus Sicherheitsgründen erst 2 Wochen nach Absetzen von Selegilin HEXAL® 5 mg angewendet werden. Eine gleichzeitige Anwendung darf nur nach Abwägung von Nutzen und Risiko und unter sorgfältiger Überwachung durch den behandelnden Arzt erfolgen.
Wenn Sie Selegilin HEXAL® 5 mg einnehmen oder innerhalb der letzten 2 Wochen eingenommen haben, sollten Sie Dopamin-haltige Arzneimittel nur mit Vorsicht und nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt anwenden, da das Risiko eines unerwünscht hohen Blutdruck-Anstiegs besteht.
Eine gleichzeitige Anwendung von Selegilin HEXAL® 5 mg und Sympathomimetika (Arzneimittel, die auf das vegetative Nervensystem wirken) sollte vermieden werden.
Die gleichzeitige Gabe von Selegilin HEXAL® 5 mg und Amantadin oder Anticholinergika (bestimmte
Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung) kann zu einem vermehrten Auftreten der im Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ beschriebenen unerwünschten Wirkungen führen.
Ebenso sollte die gleichzeitige Einnahme von Selegilin HEXAL® 5 mg und Verhütungsmitteln („Pille“), die eine Kombination der Wirkstoffe Gestoden oder Levonorgestrel mit Ethinylestradiol enthalten, vermieden werden, da die Wirkungen und Nebenwirkungen von Selegilin HEXAL® 5 mg verstärkt werden können.
Die Auswirkungen einer gleichzeitigen Einnahme von Selegilin und Arzneimitteln, die der Hormonersatztherapie dienen, auf Wirkungen und Nebenwirkungen von Selegilin HEXAL® 5 mg sind nicht ausreichend untersucht.
Bei 4 Patienten trat nach 4-6 Tagen gleichzeitiger Einnahme von Selegilin und Altretamin (Arzneimittel zur Chemotherapie) eine mit Beschwerden einhergehende Erniedrigung des Blutdrucks auf.
Bei Einnahme von Selegilin HEXAL® 5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Diätetische Einschränkungen (z. B. Verzicht auf Käse, Fisch, Geflügelleber) sind bei Einnahme von Selegilin HEXAL® 5 mg in der üblichen Dosis im Allgemeinen nicht erforderlich.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Zur Anwendung von Selegilin HEXAL® 5 mg während der Schwangerschaft liegen bislang keine ausreichenden Erfahrungen vor. Deshalb darf Selegilin HEXAL® 5 mg bei bestehender oder vermuteter Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Stillzeit
Sie dürfen Selegilin HEXAL® 5 mg während der Stillzeit nicht einnehmen, da nicht ausgeschlossen ist, dass der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch von Selegilin HEXAL® 5 mg alleine oder in Kombination mit Levodopa-haltigen Arzneimitteln können zentralnervöse Nebenwirkungen auftreten, die das Reaktionsvermögen so weit verändern können, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen - unabhängig von der zu behandelnden Grunderkrankung - weiter beeinträchtigt wird. Aufgrund möglicher Nebenwirkungen wie Schwindel sind Tätigkeiten, die mit erhöhter Absturz- oder Unfallgefahr einhergehen während der Behandlung mit Selegilin HEXAL® 5 mg zu meiden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Selegilin HEXAL® 5 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Selegilin HEXAL® 5 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.