Bei Einnahme von Xilopar mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel oder pflanzliche Arzneimittel handelt. Xilopar kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen. Umgekehrt können auch andere Arzneimittel Einfluss auf die Wirkung von Xilopar haben.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein und sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden:
- Pethidin oder andere Morphin-ähnliche Schmerzmittel
- Arzneimittel gegen Depressionen, einschließlich ?Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer? (?SSRI?), z. B. Fluoxetin.
(Verwenden Sie Xilopar frühestens 5 Wochen nach Beendigung der Fluoxetin-Einnahme und 2 Wochen nach Sertralin-Einnahme. Wenn Sie irgendeinen anderen SSRI eingenommen haben, warten Sie bitte mindestens eine Woche nach dem Absetzen bevor Sie mit der Xilopar-Einnahme beginnen.)
- ?Monoaminoxidase-Hemmer? (?MAO-Hemmer?) genannte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen sowie das Antibiotikum Linezolid
- Arzneimittel gegen Migräne, wie z. B. Rizatriptan
- Levodopa, ein Arzneimittel zur Behandlung Ihrer Parkinson’schen Erkrankung, und wenn Sie folgende Beschwerden haben:
- Erhöhter Blutdruck oder eine schwere Herzerkrankung, wie z. B. Brustschmerzen (Angina pectoris) oder ein unregelmäßiger oder zu schneller Herzschlag
- Eine Tumorerkrankung der Prostata
- Eine Tumorerkrankung der Nebenniere (?Phäochromozytom?)
- Engwinkelglaukom (eine Augenerkrankung)
- Schilddrüsenüberfunktion (?Hyperthyreose?)
- Schwere psychische Erkrankungen wie z. B. Schizophrenie
- Schwere Demenz.
Nehmen Sie Xilopar nicht ein und sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn eine der oben genannten Situationen auf Sie zutrifft.
Sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden:
- Levodopa (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson’schen Erkrankung); die Maximaldosis von Levodopa in Kombination mit Xilopar kann zu Erregungszuständen führen. Daher kann Ihr behandelnder Arzt die Dosis von Levodopa etwas heruntersetzen, wenn Sie mit der Einnahme von Xilopar beginnen.
- Verhütungsmittel zum Einnehmen (die Pille)
- Hormonersatztherapie
- Altretamin (zur Behandlung von Eierstockkrebs)
- Amantadin (zur Behandlung der Parkinson’schen Erkrankung)
- Dopamin oder Digoxin (zur Behandlung von Herzerkrankungen)
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen
- Arzneimittel gegen Darmkrämpfe
- Arzneimittel gegen Angstzustände oder Schlafstörungen
- Arzneimittel gegen Bluthochdruck oder niedrigen Blutdruck
- Arzneimittel zum Abschwellen der Nasenschleimhaut, wie z. B. Ephedrin
- Arzneimittel zur Behandlung von Asthma, z. B. Salbutamol-Inhalatoren
- Arzneimittel gegen Depressionen
- Arzneimittel zur Blutverdünnung.
Wenn einer der oben angegebenen Situationen auf Sie zutrifft (oder falls Sie sich diesbezüglich nicht sicher sind), sprechen Sie bitte vor der Einnahme von Xilopar mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Sie sollten auch mit Ihrem Arzt oder Apotheker sprechen, wenn Sie kurz nach dem Absetzen von Xilopar eines der oben genannten Arzneimittel einnehmen/anwenden müssen. Warten Sie mindestens 14 Tage nach dem Absetzen von Xilopar, bevor Sie eines der Arzneimittel anwenden, die im Abschnitt ?Bei Einnahme von Xilopar mit anderen Arzneimitteln? aufgeführt sind. Warten Sie mindestens 24 Stunden nach dem Absetzen von Xilopar, bevor Sie einen Serotoninagonisten einnehmen (z. B. Triptane zur Migränetherapie).
Bei Einnahme von Xilopar zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
- Sie dürfen 5 Minuten nach der Einnahme von Xilopar nicht essen, trinken oder ihren Mund ausspülen.
- Trinken Sie während der Behandlung mit Xilopar keinen Alkohol.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Xilopar Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Brechen Sie die Einnahme von Xilopar sofort ab und suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf, wenn Sie Folgendes bemerken:
- Wenn Sie Atemschwierigkeiten haben oder Ihr Mund oder Rachen anschwillt, oder falls Sie plötzlich einen schweren Hautausschlag, Juckreiz oder andere Hautreaktionen entwickeln. Diese Beschwerden können Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion (Überempflindlichkeitsreaktion) sein.
Setzen Sie Xilopar sofort ab und suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf, wenn eine der oben genannten Beschwerden bei Ihnen auftritt.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:
- Wenn Sie Dinge sehen, fühlen oder hören, die nicht da sind (Halluzinationen) oder wenn Sie Verwirrtheitszustände haben – diese Nebenwirkungen kommen häufig vor und betreffen weniger als 1 von 10 Personen, die mit Xilopar behandelt werden.
- Schwere psychische Erkrankungen – diese Nebenwirkungen kommen gelegentlich vor und betreffen weniger als 1 von 100 Behandelten.
- Brustschmerz (Angina pectoris) – diese Nebenwirkung kommt gelegentlich vor und betrifft weniger als 1 von 100 Behandelten.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls eine der oben genannten Beschwerden bei Ihnen auftritt.
Weitere Nebenwirkungen beinhalten folgende Beschwerden:
Sehr häufig (betrifft mehr als 1 Behandelten von 10)
- Entzündungen der Mundschleimhaut
Häufig (betrifft weniger als 1 von 10 Behandelten)
- Geschwüre der Mundschleimhaut
- Verstopfte Nase, Halsschmerzen
- Vermehrtes Schwitzen
- Zu hoher oder zu niedriger Blutdruck
- Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen und Muskelkrämpfe
- Schlafstörungen, Depressionen, Müdigkeit
- Schwindel
- Stürze, Gleichgewichtsstörungen, Zittern, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen
- Verstopfung oder Durchfall, Übelkeit, Mundtrockenheit
- Ungewöhnliche Bewegungen einschließlich Bewegungslosigkeit oder verlangsamte Bewegungen
Gelegentlich (betrifft weniger als 1 von 100 Behandelten)
- Ohnmachtsgefühl
- Verschwommenes Sehen
- Appetitlosigkeit
- Muskelschwäche
- Herzklopfen (Palpitationen)
- Haarausfall, Hautausschläge oder -flecken
- Anormale Träume, Unruhe, Angst, Reizbarkeit
- Schwellungen der Knöchel
- Halsinfektionen
- Anormale Leberfunktionstests (bei Blutuntersuchungen)
- Unregelmäßiger Herzschlag oder Herzrasen
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
- Niedriger Blutdruck beim Aufstehen; dies kann Schwindel- oder Ohnmachtsgefühle hervorrufen.
Verringerte Anzahl an weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie) und Blutplättchen (Thrombozytopenie), was zu einer erhöhten Infektionsanfälligkeit oder zu einer erhöhten Neigung zur Bildung von blauen Flecken (Hämatome) führen kann; informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie zu Blutergüssen oder Blutungen neigen, oder wenn Sie unter häufig auftretenden Halsschmerzen oder Fieber leiden.
Nebenwirkungen bei Einnahme von Xilopar zusammen mit Levodopa
Xilopar verstärkt die Wirkung von Levodopa. Daher können auch die Nebenwirkungen, die unter Einnahme von Levodopa autreten, verstärkt werden. Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre Levodopa-Dosis verringern, während Sie Xilopar einnehmen.
Bei Einnahme von Xilopar zusammen mit Levodopa können möglicherweise auch folgende Nebenwirkungen auftreten
- Schwierigkeiten, Bewegungen zu kontrollieren; dies tritt häufig auf und betrifft weniger als 1 von 10 Behandelte.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.