Selegilin-neuraxpharm 10 mg darf nicht eingenommen werden,
-
wenn Sie allergisch gegen Selegilinhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
-
wenn Sie an akuten Magen- und Darmgeschwüren leiden.
-
während der Schwangerschaft und Stillzeit.
Selegilin-neuraxpharm 10 mg darf nicht zusammen mit folgenden Arzneimitteln (siehe „Einnahme von Selegilin-neuraxpharm 10 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“) eingenommen werden:
-
bestimmte Mittel zur Behandlung von Depressionen wie
-
Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) (z. B. Citalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin). Substanzen in Arzneimitteln, die eine Serotonin-Wiederaufnahme hemmen, sollten frühestens 2 Wochen nach Beendigung der Therapie mit Selegilin-neuraxpharm 10 mg eingenommen werden, und sie müssen mindestens eine Woche lang abgesetzt sein (bei Fluoxetin mindestens 5 Wochen), bevor die Therapie mit Selegilin-neuraxpharm 10 mg begonnen wird.
-
Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) (Venlafaxin)
-
trizyklische Antidepressiva (z. B. Amitriptylin, Imipramin)
-
Monoaminoxidase-Hemmer (z. B. Tranylcypromin, Moclobemid)
-
Linezolid, ein die Monoaminoxidase hemmendes Antibiotikum
-
Sympathomimetika (Arzneimittel, die z. B. bei niedrigem Blutdruck, Kreislaufversagen, unregelmäßigem Herzschlag, Krämpfen der unteren Luftwege und zum Abschwellen der Nasenschleimhaut eingesetzt werden)
-
bestimmte Schmerzmittel, die Opiate wie z. B. Pethidin, Tramadol enthalten
-
bestimmte Migränemittel, die z. B. Sumatriptan, Naratriptan, Rizatriptan oder Zolmitriptan enthalten. Sumatriptan oder ähnlich wirkende Stoffe dürfen erst 24 Stunden nach Absetzen von Selegilin-neuraxpharm 10 mg angewendet werden.
Bei der Kombinationsbehandlung mit Levodopa müssen die Gegenanzeigen von Levodopa beachtet werden.“
Zusätzliche Gegenanzeigen für die kombinierte Selegilin-/Levodopa-Behandlung sind:
Text Gebrauchsinformation Selegilin-neuraxpharm 10 mg (Tabletten)
-
psychische Krankheiten (Psychosen)
-
fortgeschrittenes Nachlassen der geistigen Fähigkeiten (Demenz)
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Selegilin-neuraxpharm 10 mg einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Selegilin-neuraxpharm 10 mg ist erforderlich:
-
wenn Sie an folgenden Erkrankungen leiden:
-
wenn Sie gleichzeitig Levodopa einnehmen. Nebenwirkungen von Levodopa können dann verstärket auftreten, besonders wenn Sie hohe Dosen von Levodopa einnehmen. Es können Willkürbewegungen und / oder Agitiertheit (krankhafte, körperliche Unruhe) auftreten. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie verstärkt Nebenwirkungen bei sich beobachten, eventuell wird Ihr Arzt Ihre Levodopa-Dosis verringern. Die zusätzliche Einnahme von Selegilin-neuraxpharm 10 mg zur Levodopa-Therapie ist nicht für Patienten geeignet, deren Ansprechen auf Levodopa bei unveränderter Dosis schwankt. Die Levodopa-Dosis kann bei Kombination mit Selegilin-neuraxpharm 10 mg vermindert werden. Bei optimaler Einstellung der Kombinationstherapie sind die Nebenwirkungen von Levodopa geringer als bei Levodopa-Monotherapie.
-
wenn Sie Selegilin-neuraxpharm 10 mg in höherer Dosis als 10 mg pro Tag einnehmen. Ihr Blutdruck kann dadurch ansteigen.
-
während der Narkose bei Operationen. Informieren Sie Ihren Narkosearzt, dass Sie Selegilin-neuraxpharm 10 mg einnehmen.
-
wenn Sie Selegilin-neuraxpharm 10 mg in Kombination mit anderen, auf das ZNS wirkenden Arzneimitteln und Substanzen einnehmen. Vermeiden Sie das gleichzeitige Konsumieren von Alkohol.
-
wenn Sie ein Patient mit kardiovaskulärem Risiko sind (z. B. unter schwerer koronarer Herzkrankheit oder Durchblutungsstörungen in hirnversorgenden Gefäßen leiden). Dann kann es bei Ihnen zu einem Blutdruckabfall nach der gleichzeitigen Einnahme von Selegilin-neuraxpharm 10 mg und Levodopa kommen.
Die Anwendung von Selegilin-neuraxpharm 10 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Text Gebrauchsinformation Selegilin-neuraxpharm 10 mg (Tabletten)
Einnahme von Selegilin-neuraxpharm 10 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Arzneimittel, die nicht gleichzeitig mit Selegilin-neuraxpharm 10 mg eingenommen werden dürfen (siehe „Selegilin-neuraxpharm 10 mg darf nicht eingenommen werden“)
Sympathomimetika (Arzneimittel, die z. B. bei niedrigem Blutdruck, Kreislaufversagen, unregelmäßigem Herzschlag, Krämpfen der unteren Luftwege und zum Abschwellen der Nasenschleimhaut eingesetzt werden), da es zu unerwünschtem Blutdruckanstieg kommen kann. Wenn Sie Selegilin-neuraxpharm 10 mg einnehmen oder innerhalb der letzten 2 Wochen eingenommen haben, sollte Dopamin (Arzneistoff zur Behandlung von z. B. schwerem Blutdruckabfall) bei Ihnen nur mit Vorsicht und nur nach einer sorgfältigen ärztlichen Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden, da das Risiko eines unerwünschten hohen Anstiegs des Blutdrucks besteht.
Pethidin und andere starke Schmerzmittel, die Tramadol oder andere Opioide enthalten.
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) und Serotonin-Noradrenalin- Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen). Fluoxetin darf erst 2 Wochen nach Absetzen von Selegilin-neuraxpharm 10 mg eingenommen werden. Es müssen mindestens 5 Wochen zwischen der Beendigung der Fluoxetin-Therapie und dem Beginn der Selegilin-Einnahme liegen.
Trizyklische Antidepressiva (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen). Aus Sicherheitsgründen sollten diese Arzneimittel erst 2 Wochen nach Absetzen von Selegilin-neuraxpharm 10 mg eingenommen werden.
Monoaminoxidase-Hemmer (z. B. Tranylcypromin, Moclobemid), da es zu Störungen des Zentralnerven- und Herzkreislaufsystems kommen kann.
Da schwere Wechselwirkungen auftreten können, darf Selegilin-neuraxpharm 10 mg es nicht zusammen mit, oder bestimmten Migränemitteln, die z. B. Sumatriptan, Naratriptan, Rizatriptan oder Zolmitriptan enthalten, eingenommen werden (siehe auch unter „Selegilin-neuraxpharm 10 mg darf nicht eingenommen werden“).
Arzneimittel, deren gleichzeitig Anwendung mit Selegilin-neuraxpharm 10 mg nicht empfohlen wird:
Altretamin (Arzneistoff zur Chemotherapie) und gleichzeitige Anwendung von Monoaminoxidase-Hemmern (zu denen der Wirkstoff von Selegilin-neuraxpharm 10 mg gehört). Bei einigen Patienten trat nach 4 - 6 Tagen eine mit Beschwerden einhergehende Erniedrigung des Blutdrucks (symptomatische Hypotonie) auf.
Levodopa: Selegilin-neuraxpharm 10 mg verstärkt die Wirkung von Levodopa
Hormon-haltige Arzneimittel: Die gleichzeitige Anwendung von Selegilin-neuraxpharm 10 mg und oralen Kontrazeptiva („Pille“) oder Arzneimitteln, die der Hormonersatztherapie dienen, sollte vermieden werden, da die Wirkung und Nebenwirkungen von Selegilin-neuraxpharm 10 mg verstärkt werden können.
Arzneimittel mit schmalem, therapeutisch sicherem Dosierungsbereich wie z. B. Digitalis (Arzneimittel zur Behandlung der Herzmuskelschwäche) und / oder
Text Gebrauchsinformation Selegilin-neuraxpharm 10 mg (Tabletten)
Antikoagulanzien (bestimmte Arzneimittel zur Blutverdünnung) sollten nur unter sorgfältiger, ärztlicher Beobachtung verabreicht werden.
Die gleichzeitige Gabe von Selegilin-neuraxpharm 10 mg und Amantadin oder Anticholinergika (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung) kann zu einem vermehrten Auftreten der unter Abschnitt 4. beschriebenen unerwünschten Wirkungen führen.
Einnahme von Selegilin-neuraxpharm 10 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Behandlung mit Selegilin-neuraxpharm 10 mg sollten Sie Alkohol meiden, da durch Alkohol die Wirkung von Selegilin in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird.
Diätetische Einschränkungen (d. h. Meiden von Tyramin-reichen Lebensmitteln wie z. B. gealterter Käse, Fisch, Geflügelleber und Hefeprodukte) sind während der Behandlung im empfohlenen Dosierungsbereich (max. 10 mg Selegilinhydrochlorid pro Tag) nicht erforderlich.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Schwangerschaft
Zur Anwendung von Selegilin während der Schwangerschaft liegen bislang keine ausreichenden Erfahrungen vor. Deshalb darf Selegilin-neuraxpharm 10 mg bei bestehender oder vermuteter Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Stillzeit
Sie dürfen Selegilin-neuraxpharm 10 mg während der Stillzeit nicht einnehmen, da nicht ausgeschlossen ist, dass der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht.
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch von Selegilin-neuraxpharm 10 mg alleine oder in Kombination mit Levodopa-haltigen Arzneimitteln können zentralnervöse Nebenwirkungen auftreten, die das Reaktionsvermögen so weit verändern können, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen - unabhängig von der zu behandelnden Grunderkrankung - weiter beeinträchtigt wird. Auf Grund möglicher Nebenwirkungen wie Schwindel sind Tätigkeiten, die mit erhöhter Absturz- oder Unfallgefahr einhergehen, während der Therapie mit Selegilin-neuraxpharm 10 mg zu meiden. Dies gilt im verstärkten Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Selegilin-neuraxpharm 10 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Text Gebrauchsinformation Selegilin-neuraxpharm 10 mg (Tabletten)