Wirkstoff(e) Dihydroergocristin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller FARMASAN Arzneimittel GmbH & Co.KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C04AE04
Pharmakologische Gruppe Periphere Vasodilatatoren

Zulassungsinhaber

FARMASAN Arzneimittel GmbH & Co.KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
CRIPAR 20 Dihydroergocryptinmesilat Taurus Pharma GmbH
Cripar forte 40 Dihydroergocryptinmesilat Taurus Pharma GmbH
Sponsin spezial Dihydroergocristin FARMASAN Arzneimittel GmbH & Co.KG
Almirid-Cripar 40 mg Dihydroergocryptinmesilat Polichem S.A. (Luxembourg)
Orphol Spezial Dihydroergocristin Madaus GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Sponsin forte und wofür wird es angewendet?
1.1 Sponsin forte gehört zu den hydrierten Ergotalkaloiden (Mutterkornalkaloiden) und -Sympatholytika. Es ist ein Arzneimittel zur Gefäßerweiterung und Blutdrucksenkung.
1.2 hergestellt von: Farmasan Arzneimittel GmbH & Co. KG
Pforzheimer Str. 5
76227 Karlsruhe
Telefon: 072005-0
Telefax: 072005-500
Sponsin forte wird angewendet bei
- Hirnleistungsstörungen im Alter mit folgender Leitsymptomatik:
Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit, Befindlichkeit, Motivation und sozialen Interaktion. Die Bedingungen (z. B. das therapeutische Milieu), unter denen günstige Wirkungen erwartet werden können, sind jedoch nicht vorhersehbar. Es ist auch nicht sicher, welche Krankheitserscheinungen beim einzelnen Patienten günstig zu beeinflussen sind.
Zur Zielgruppe gehören Patienten mit hirnorganischem Psychosyndrom (durch Hirnschädigung bedingte psychische Störungen) sowie demenziellen Erkrankungen (primär degenerative Demenz [nachlassende geistige Fähigkeiten aufgrund von Degeneration], Multiinfarktdemenz [nachlassende geistige Fähigkeiten aufgrund von Blutgerinnseln/Verstopfung von Gefäßen im Gehirn].
Hinweis:
Bevor die Behandlung mit Sponsin forte begonnen wird, sollte geklärt werden, ob die Krankheitserscheinungen nicht auf einer spezifisch zu behandelnden Grunderkrankung beruhen.
- Bluthochdruck bei älteren Patienten.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Sponsin forte darf nicht eingenommen werden
- bei Überempfindlichkeit gegenüber Mutterkornalkaloiden bzw. einem anderen Bestandteil des Arzneimittels,
- wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sponsin forte ist erforderlich
- bei nicht körperlich begründbaren seelisch-geistigen Erkrankungen (Psychosen),
- bei krankhaft erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie).
a) Schwangerschaft
Sie dürfen Sponsin forte während der Schwangerschaft nicht einnehmen, da es ein Zusammenziehen der Gebärmutter bewirken und eine gefäßverengende Wirkung haben kann und damit die Gefahr einer verminderten Plazentadurchblutung und der Auslösung vorzeitiger Wehen besteht.
Es liegen keine ausreichenden Untersuchungen zur Sicherheit in der Schwangerschaft beim Menschen vor.
b) Stillzeit
Mutterkornalkaloide hemmen die Milchproduktion.
Da Dihydroergotoxin, der Wirkstoff von Sponsin forte, mit der Muttermilch ausgeschieden wird und beim Säugling unerwünschte Wirkungen verursachen kann, dürfen Sie Sponsin forte während der Stillzeit nicht einnehmen.
c) Kinder und Jugendliche
Zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Sponsin forte bei Kindern und Jugendlichen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Deshalb soll Sponsin forte bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nur unter besonderer Berücksichtigung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses verordnet werden.
d) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Durch von Patient zu Patient unterschiedlich auftretende Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatwechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
e) Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Sponsin forte
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Sponsin forte erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Art der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Sponsin forte nicht anderes verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Sponsin forte sonst nicht richtig wirken kann.
Die Hartkapseln, retardiert werden mit etwas Flüssigkeit vor den Mahlzeiten eingenommen. Für magenempfindliche Patienten empfiehlt sich die Einnahme zu den Mahlzeiten.
Bei einmal täglicher Anwendung erfolgt die Einnahme morgens, bei zweimal täglicher Anwendung morgens und abends.
Die Anwendungsdauer von Sponsin forte wird im allgemeinen vom Arzt bestimmt, und ist bei bestimmungsgemäßer Dosierung zeitlich nicht begrenzt. In geeigneten Abständen, mindestens jedoch alle 6 Monate sollte überprüft werden, ob die Therapie mit Sponsin forte weiterhin angezeigt ist.
3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gelten die folgenden Dosierungsrichtlinien
Erwachsene nehmen 1 mal täglich 1 Hartkapsel, retardiert (entsprechend einer Tagesdosis von 2,5 mg Dihydroergotoxinmethansulfonat) Sponsin forte ein. Zu Beginn der Behandlung und in besonders schweren Fällen: 2 mal täglich 1 Hartkapsel, retardiert (entsprechend einer Tagesdosis von 5 mg Dihydroergotoxinmethansulfonat) Sponsin forte einnehmen.
Wenn Sie eine größere Menge von Sponsin forte eingenommen haben, als Sie sollten
Im Falle einer Überdosierung oder Vergiftung mit Sponsin forte ist in jedem Fall unverzüglich ein Arzt (z. B. Vergiftungsnotruf) um Rat zu fragen.
Die Anzeichen einer Überdosierung von Sponsin forte können sehr vielfältig und u. U. widersprüchlich sein. Von Patient zu Patient unterschiedlich können die unter "Nebenwirkungen" aufgeführten Erscheinungen verstärkt auftreten, sowie Sehstörungen, Angst, Atemstörungen, Erregungszustände, Verwirrtheit, Krämpfe, Erniedrigung oder Erhöhung der Herzschlagfolge (Brady- oder Tachykardie) und Blutdrucksenkung bis hin zu Kreislaufkollaps und Atemlähmung. Je nach Ausgangslage des Gefäßsystems ist auch ein Auftreten von Gefäßkrämpfen mit Blutdrucksteigerung und nachfolgendem Kältegefühl, Empfindungsstörungen (Parästhesien) sowie Schmerzen in den Gliedmaßen möglich.
Die Beurteilung des Schweregrades der Vergiftung und die Festlegung der erforderlichen Maßnahmen erfolgt durch den Arzt.
Wenn Sie zuwenig Sponsin forte eingenommen oder eine Einnahme vergessen haben?
Bitte holen Sie die versäumte Dosis nicht nach, sondern setzen Sie die Einnahme von Sponsin forte, wie von Ihrem Arzt verordnet, fort.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen?
Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Einnahme von Sponsin forte nicht, ohne mit Ihrem Arzt zuvor darüber zu sprechen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Da Sponsin forte das Zusammenballen (Aggregation) der Blutplättchen hemmt und das Fließverhalten des Blutes beeinflusst, sollten bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen bzw. Patienten, die gleichzeitig die Blutgerinnung beeinflussende Arzneimittel erhalten, häufigere Kontrollen der Gerinnungswerte vorgenommen werden.
Sponsin forte soll nicht gleichzeitig mit anderen Mutterkornalkaloiden verordnet werden (Gefahr einer unkontrollierten Wirkungsverstärkung / Ergotismus).
Die Wirkung von Medikamenten, die ihrerseits den Blutdruck senken, kann verstärkt, die von Präparaten, die den Blutdruck steigern, kann abgeschwächt werden.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Sponsin forte Nebenwirkungen haben. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig:weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich:weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten:weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10000 Behandelten
Sehr selten:weniger als 1 von 10000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Sponsin forte auftreten
Aufgrund der blutdrucksenkenden Wirkung von Sponsin forte kann es, insbesondere bei Patienten mit niedrigem Blutdruck, zu Gangunsicherheit, Schwindelgefühl, Schwarzwerden vor den Augen beim Aufstehen (orthostatische Kreislaufstörungen) und leichten Kopfschmerzen kommen. Erforderlichenfalls sind deshalb regelmäßig Kreislaufkontrollen durchzuführen.
Häufig können auftreten:
- Übelkeit oder Erbrechen,
- Magen-Darm-Beschwerden, Appetitlosigkeit.
Gelegentlich können auftreten:
- Gefühl einer verstopften Nase,
- Schlafstörungen,
- Unruhe, gesteigerter Tätigkeitsdrang (Hyperaktivität),
- Erniedrigung der Herzschlagfolge (Bradykardie),
- nach längerer Behandlungsdauer (3 bis 4 Wochen): Verstärkung oder Auftreten von Herzschmerzen (pektanginösen Beschwerden)
- Empfindungsstörungen (Parästhesien).
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist Sponsin forte aufzubewahren?
Sponsin® forte
Wirkstoff: Dihydroergotoxinmethansulfonat (Co-dergocrinmesilat)
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Das Verfallsdatum des Arzneimittels ist auf der Faltschachtel und dem Behältnis (Durchdrückpackung) aufgedruckt. Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!
Stand der Information:
August 2005

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Weitere Informationen

Die arzneilich wirksamen Bestandteile sind:
1 Hartkapsel, retardiert enthält
0,833 mg Dihydroergocorninmethansulfonat,
0,833 mg Dihydroergocristinmethansulfonat,
0,556 mg -Dihydroergocryptinmethansulfonat,
0,278 mg -Dihydroergocryptinmethansulfonat,
entsprechend 2,5 mg Dihydroergotoxinmethansulfonat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mikrokristalline Cellulose; Gelatine; Maisstärke; Povidon K 25; Poly(ethylacrylat-co-methylmethacrylat) (2:1); Hochdisperses Siliciumdioxid; Simeticon-alpha-Hydro-omega-octadecyloxypoly(oxyethylen)-5-Sorbinsäure (Ph. Eur.)-Wasser; Sucrose; Talkum; Erythrosin; Titandioxid; Eisen(III)-oxid; Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O; Eisen(II/III)-oxid.
Darreichungsform und Inhalt:
50 (N2), 100 (N3) Hartkapseln, retardiert

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Wirkstoff(e) Dihydroergocristin
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Betäubungsmittel Nein
ATC Code C04AE04
Pharmakologische Gruppe Periphere Vasodilatatoren

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden