Bei Einnahme von Sympal mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es gibt einige Arzneimittel, die nicht gemeinsam eingenommen/angewendet werden dürfen und solche, die eine Anpassung der Dosierungen erfordern, wenn sie zusammen eingenommen/angewendet werden.
Informieren Sie immer Ihren behandelnden Arzt, Zahnarzt oder Apotheker, wenn Sie neben Sympal eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden oder erhalten haben:
Nicht zu empfehlende Kombinationen:
Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin), Kortikosteroide oder andere NSAR
Warfarin, Heparin oder andere zur Verhinderung von Blutgerinnseln
eingesetzte Arzneimittel
Lithium (zur Behandlung einiger psychischer Erkrankungen)
Methotrexat (zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen und von Krebs)
Hydantoin-Derivate wie Phenytoin (zur Behandlung von Epilepsie)
Sulfamethoxazol (zur Behandlung bakterieller Infektionen)
Kombinationen, die eine vorsichtige Anwendung erfordern:
ACE-Hemmer, Diuretika, Betablocker und AngiotensinII-Antagonisten (zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzerkrankungen)
Pentoxifyllin/Oxpentifyllin (zur Behandlung von chronischen venösen Geschwüren)
Zidovudin (zur Behandlung von Virusinfektionen)
Aminoglykosid-Antibiotika (zur Behandlung bakterieller Infektionen)
Chlorpropamid und Glibenclamid (zur Behandlung von Diabetes mellitus)
Kombinationen, die berücksichtigt werden müssen:
Chinolon-Antibiotika, z. B. Ciprofloxacin, Levofloxacin (zur Behandlung bakterieller Infektionen)
Ciclosporin oder Tacrolimus (zur Behandlung bestimmter Immunerkrankungen und zur Verhinderung einer Transplantat-Abstoßung)
Streptokinase und andere Thrombolytika oder Fibrinolytika (zur Auflösung von Blutgerinnseln)
Probenecid (zur Behandlung von Gicht)
Digoxin (zur Behandlung von Herzmuskelschwäche)
Mifepriston (Mittel zum Schwangerschaftsabbruch)
Antidepressiva vom Typ selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)
Thrombozytenaggregationshemmer (zur Verhinderung von Blutgerinnseln)
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Sympal zusammen mit anderen Arzneimitteln nehmen dürfen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Bei Einnahme von Sympal zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Bei akutem Schmerz nehmen Sie Sympal auf nüchternen Magen ein (d. h. wenigstens 15 Minuten vor einer Mahlzeit), damit die Wirkung etwas schneller eintritt.
Kinder und Jugendliche
Nehmen Sie Sympal nicht ein, wenn Sie jünger als 18 Jahre sind.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Sympal Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Die möglichen Nebenwirkungen sind im Folgenden nach der Häufigkeit Ihres Auftretens aufgeführt. Die Auflistung basiert zum Teil auf den Nebenwirkungen, die von Sympal Filmtabletten bekannt sind, des Weiteren wird Sympal Granulat schneller vom Körper aufgenommen als die Tabletten. Daher können für Sympal Granulat die Häufigkeiten von (Magen-Darm-) Nebenwirkungen höher sein. Diese Tabelle zeigt Ihnen, bei wie vielen Patienten diese Nebenwirkungen auftreten können:
Häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: | weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Häufige Nebenwirkungen:
Übelkeit und/oder Erbrechen, Magenschmerzen, Durchfall,
Verdauungsstörungen (Dyspepsie)
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Schwindel (Vertigo), Benommenheit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen,
Erregbarkeit/Angst, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Erröten, Magenverstimmung, Verstopfung, Mundtrockenheit, Blähungen, Ausschlag, Ermüdung, Schmerzen, Schüttelfrost, allgemeines Unwohlsein
Seltene Nebenwirkungen:
Magen/Zwölffingerdarmgeschwür, Blutung oder Durchbruch eines Magen/Zwölffingerdarmgeschwürs (was am Erbrechen von Blut oder an schwarz gefärbtem Stuhl erkannt werden kann), Ohnmachtsanfall, Bluthochdruck, verlangsamte Atmung, Wasseransammlung und periphere Schwellung (z. B. geschwollene Fußgelenke), Appetitlosigkeit, Missempfindungen, Nesselsucht, Akne, vermehrtes Schwitzen, Rückenschmerzen, häufiges Wasserlassen, Menstruationsstörung, Prostatabeschwerden, anormale Werte bei Leberfunktionstest (Bluttests), Aussetzen der Nierentätigkeit (akutes Nierenversagen)
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktion (Anaphylaxie bis hin zum anaphylaktischen Schock), Blasen-/Geschwürbildung an Haut, Mund, Augen und im Genitalbereich (Stevens-Johnson- und Lyell-Syndrom), Schwellung von Gesicht, Lippen und Rachen (Angioödem), Atemnot durch Verengung der Luftwege (Bronchospasmus), Kurzatmigkeit, beschleunigter Herzschlag, zu niedriger Blutdruck, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Leberzellverletzung (Hepatitis), verschwommenes Sehen, Ohrgeräusche (Tinnitus), empfindliche Haut, Lichtempfindlichkeit, Juckreiz, Nierenfunktionsstörung, verringerte Anzahl weißer Blutzellen (Neutropenie) und Blutplättchen (Thrombozytopenie)
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie zu Beginn der Behandlung
irgendwelche Nebenwirkungen im Bauchraum (z. B. Bauchschmerzen, Sodbrennen oder Blutungen) feststellen, ebenso wenn Sie bereits in der Vergangenheit bei Langzeitanwendung von NSAR unter solchen Nebenwirkungen gelitten haben, insbesondere wenn Sie älter sind.
Beenden Sie sofort die Behandlung mit Sympal beim ersten Auftreten von Hautausschlag, Blasen-/Geschwürbildung an Mund- oder Genitalschleimhaut oder einem anderen Zeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion (allergische Reaktion).
Bei der Behandlung mit NSAR wurde das Auftreten von Wasseransammlungen im Gewebe sowie Schwellungen (insbesondere an Knöcheln und Beinen), Bluthochdruck und Herzmuskelschwäche beobachtet.
Die Anwendung von Arzneimitteln wie Sympal ist möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko verbunden, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.
Bei Patienten mit bestimmten Immunerkrankungen, die das Bindegewebe betreffen (systemischer Lupus erythematodes oder Mischkollagenosen), können NSAR selten Fieber, Kopfschmerzen und Nackensteife hervorrufen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.