Gegenanzeigen
Wann dürfen Sie Triamteren tri-comp. Sandoz nicht einnehmen?
Sie dürfen Triamteren tri-comp. Sandoz nicht einnehmen, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie auf die Wirkstoffe Propranolol oder einen anderen Beta-Blocker, Triamteren, Hydrochlorothiazid oder andere Thiazide (Mittel zur Entwässerung) oder auf einen der sonstigen Bestandteile überempfindlich (allergisch) reagieren; informieren Sie auch Ihren Arzt, wenn Sie einmal auf Sulfonamide (Mittel zur Behandlung von Infektionskrankheiten) überempfindlich reagiert haben, da Sie dann möglicherweise auch auf Triamteren tri-comp. Sandoz überempfindlich reagieren (Kreuzreaktion).
Triamteren tri-comp. Sandoz darf nicht angewendet werden, wenn eine der folgenden Erkrankungen vorliegt: schwere Nierenfunktionsstörungen (akutes Nierenversagen oder Niereninsuffizienz mit stark eingeschränkter oder fehlender Harnproduktion; Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min. und/oder Serum-Kreatinin über 1,8 mg/100 ml), akute Nierenentzündung (Glomerulonephritis), Leberversagen mit Bewußtseinsstörungen (Coma und Praecoma hepaticum), Gicht, erniedrigter Blutdruck (Hypotonie), Herzmuskelschwäche (nicht kompensierte Herzinsuffizienz), frischer Herzinfarkt, Schock, höhergradige Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Herzkammern (AV-Block II. und III. Grades), Sinusknoten-Syndrom, Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialer Block), ein Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie), Übersäuerung des Blutes (Azidose), Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen, bei gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe), Neigung zu Bronchialverkrampfungen (z.B. Asthma bronchiale, spastische Bronchitis), während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei folgenden Abweichungen von der Norm: erhöhtem Kaliumspiegel im Blut (Hyperkaliämie), Kaliummangelzuständen, die auf eine Behandlung nicht ansprechen (therapieresistente Hypokaliämie), stark erniedrigtem Natriumgehalt im Blut (schwere Hyponatriämie), erhöhtem Kalziumspiegel im Blut (Hyperkalzämie).
Wann dürfen Sie Triamteren tri-comp. Sandoz erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen?
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Triamteren tri-comp. Sandoz nur nach kritischer Nutzen-Risiko-Abwägung und unter regelmäßiger Kontrolle von bestimmten klinischen Befunden und Laborwerten anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Triamteren tri-comp. Sandoz darf nur nach kritischer Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt und unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden bei verminderter zirkulierender Blutmenge (Hypovolämie), schwerer “Arterienverkalkung” der Herzkranzgefäße oder der Hirngefäße (Koronar- oder Zerebralsklerose), geringgradigen Erregungsleitungs-störungen von den Vorhöfen auf die Herzkammern (AV-Block I. Grades), Zuckerkrank-heit (manifester oder latenter Diabetes mellitus: regelmäßige Blutzuckerkontrollen), längerem strengen Fasten sowie schwerer körperlicher Belastung (regelmäßige Blut-zuckerkontrollen), eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 – 60 ml/min. und/oder Serum-Kreatinin zwischen 1,5 und 1,8 mg/100 ml; ggf. Dosisreduktion nach Anweisung des Arztes), eingeschränkter Leberfunktion (ggf. Dosisreduktion nach Anweisung des Arztes), Veranlagung zu einer Übersäuerung des Blutes (respiratorische oder metabolische Azidose), Nierensteinen in der Vorgeschichte, Verdacht auf Fol-säuremangel (z.B. bei Leberzirrhose oder aufgrund von chronischem Alkoholmiss-brauch).
Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochro-mozytom) dürfen nur nach Vorbehandlung mit einem -Rezeptorenblocker Triamteren tri-comp. Sandoz anwenden (regelmäßige ärztliche Kontrolle).
Bei Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte sollte die Anwendung von Arzneimitteln, die Beta-Rezeptorenblocker enthalten (z.B. Triamteren tri-comp. Sandoz) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Die gleichzeitige Behandlung mit anderen kaliumsparenden, harntreibenden Mitteln (z.B. Spironolacton, Amilorid) oder Kaliumsalzen ist zu vermeiden, da dies die Gefahr des Auftretens erhöhter Kaliumspiegel (Hyperkaliämie) steigert.
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d.h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen, erhöhen. Deshalb ist eine strenge ärztliche Indikationsstellung bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie; Vorsicht, überschießende anaphylaktische Reaktionen) geboten.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Triamteren tri-comp. Sandoz darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Da die Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen und Hydrochlorothiazid zudem die Milchproduktion hemmen kann, darf Triamteren tri-comp. Sandoz während der Stillzeit nicht ange-wendet werden.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Bei den ersten Anzeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion, die sich unter anderem in starker Atemnot oder Kreislaufversagen äußert, ist das Präparat abzusetzen und sofort Kontakt mit einem Arzt aufzunehmen.
Die Therapie mit Triamteren tri-comp. Sandoz sollte abgebrochen und der Arzt informiert werden, wenn eine der folgenden Krankheiten oder Beschwerden auftritt:
Stoffwechselstörungen, die auf eine Behandlung nicht ansprechen, ausgeprägter Blut-druckabfall beim Wechsel vom Liegen zum Stehen(orthostatische Regulationsstö-rungen), ausgeprägte Magen-Darm-Beschwerden, starke Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Nervosität (ausgeprägte zentralnervöse Störungen) Bauchspeicheldrüsenent-zündung (Pankreatitis), akute Gallenblasenentzündung (Cholezystitis), Blutbildver-änderungen wie eine Verminderung der roten oder weißen Blutkörperchen (Anämie oder Leukopenie) oder der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Gefäßentzündung (Vaskulitis), Verschlimmerung einer bestehenden Kurzsichtigkeit, Auftreten einer Schuppenflechte.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 60 ml/min. und/oder Serum-Kreatininwerten zwischen 1,5 und 1,8 mg/100 ml) ist der Serumkalium-spiegel sorgfältig zu überwachen (regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen).
Generell sollte während einer Behandlung insbesondere bei Langzeittherapie mit Triamteren tri-comp. Sandoz vor Behandlungsbeginn und während der Behandlung die Konzentra-tion bestimmter Blutbestandteile regelmäßig kontrolliert werden. Der Arzt wird die Kon-zentration bestimmter Elektrolyte (Kalium, Natrium, Kalzium, Magnesium), den Blut-zucker sowie Harnsäure, Harnstoff, Kreatinin, die Transaminasen und die Blutfette überwachen. Außerdem sollten die Thrombozyten, das Blutbild und das Differentialblut-bild überwacht werden.
Eine salzarme Kost (Vermeidung von Zusalzen) unterstützt die blutdrucksenkende Wirkung von Triamteren tri-comp. Sandoz, hoher Kochsalzkonsum schwächt sie ab.
Triamteren tri-comp. Sandoz darf vor einer Prüfung der Nebenschilddrüsenfunktion nicht mehr eingenommen werden.
Wenn Sie sich einem Glucosetoleranztest unterziehen müssen, muss Triamteren tri-comp. Sandoz mindestens 3 Tage vor diesem Test abgesetzt werden.
Beim Tragen von Kontaktlinsen ist die Möglichkeit eines verminderten Tränenflusses zu beachten.
Eine Unterbrechung oder ein Absetzen der Behandlung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit Triamteren tri-comp. Sandoz nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies, da abrup-tes Absetzen zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose.
Bitte nehmen Sie Triamteren tri-comp. Sandoz daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.